Kinder von der Steuer absetzen
Eine 38-jährige Frau aus Heilbronn hatte eine Aufzucht von Säugetieren als Gewerbe beim Gewerbeamt angemeldet. Nun kam allerdings bei einer Besichtigung der "Aufzuchtanlagen" durch Experten des Veterinäramtes heraus, um was für eine Art "Säugetiere" es sich bei der Frau handelt. Sie hatte nämlich die "Aufzucht" ihrer Kinder als "Gewerbe" angemeldet, um die Kosten für die Kleinen von der Steuer absetzen zu können...
Die Idee der Frau ist schon irgendwie originell. Zumal sie ja eigentlich recht hat. Trotz Allem wird sie wohl einen negativen Genehmigungsbescheid erhalten. Zum Glück für die Frau fanden die zuständigen Finanzbehörden ihren Einfall so witzig, daß sie von einer Klage hinsichtlich Steuerbetrugs absehen werden. Da hat sie dann noch mal Glück gehabt.
Auf welche Ideen die Menschen hierzulande kommen, um Steuern sparen zu können...
Ganz schön mutig von der Frau, dass zu versuchen. Dass sie damit nicht durchkommt, hätte ihr ja eigentlich klar sein können. Und spätestens bei der Ankündigung, dass die "Aufzuchtanlage" durch Experten genehmigt werden müsse, hätte wohl jeder andere den Versuch aufgegeben.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Frau eine von denjenigen Frauen ist, die es leid sind, sich dafür rechtfertigen zu müssen "nur" Hausfrau und Mutter zu sein. Und als "Existenzgründerin" wird sie bisher wohl erst einige Umsatzsteuervoranmeldungen abgegeben haben. Das erhaltene Geld wird si zurückzahlen müssen, alles in allem hält sich der Schaden sicher noch in Grenzen.
Diesen Antrag finde ich auch echt mutig von der Frau. Aber da sie so schlau war das Aufziehen ihrer Kinder als Gewerbe anzumelden, hätte sie wissen müssen, dass sie keinerlei Chancen auf Bewilligung des Antrags hat.
Stellt sich eigentlich nur die Frage: Hat sie wirklich geglaubt das vielleicht durchzukriegen oder wollte sie damit quasi ein Zeichen setzen? (Thema: Familienpolitik...)
In jedem Fall ein echt kreativer Einfall!
MfG
Phantomlord
Erinnert mich an eine Person aus Österreich. Da gab es die Regelung, dass Autos die tote Tiere transportieren weniger an Steurn zu bezahlen haben. Die Person hatte demzufolge immer ein tiefgefrorenes Huhn in einer Kühlbox mit dabei. Vermutlich wird es sich dabei um einen modernen Mythos handeln, habe ich die Geschichte doch eben im Netz gesucht, da ist es dieselbe Geschichte, aber in Neuseeland.
Anbei der Link: Klick.
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