Zombiespinnen - Zurück ins Leben nach dem Tod

Es ist rätselhaft, was sich da im biologischen Labor der Uni Rennes (Frankreich) abgespielt hat, und fast ein bisschen gruselig: Spinnen, die vom Tod ins Leben zurückkehren. Die Biologen hatten Hunderte Wolfsspinnen in Wäldern und auf Salzwiesen gesammelt und sie stundenlang unter Wasser gehalten, um zu sehen, wie lange sie das lebend überstehen. Nach 24 Stunden schienen die Waldspinnen tot zu sein, sie reagierten nicht mehr, wenn Forscher sie anstupsten. Nach 36 Stunden waren auch die Salzwiesenspinnen dahingeschiedenen. Die Forscher nahmen die Tiere aus dem Wasser und ließen sie trocknen.

Stunden später kam die Wiederauferstehung: Sie Spinnen regten sich und krabbelten bald munter herum. Sie können in einen Schutzmodus schalten, in dem sie keine Luftzufuhr brauchen und ihr Stoffwechsel fast stillsteht - wie das geht, wissen die Forscher nicht. Vielleicht haben sie ihn gegen Überflutungen entwickelt.

Uh, wie gruselig ist das denn?

Ich glaube wenn ich jetzt eine Spinne bei mir entdecke, werde ich den Pantoffel doppelt und dreifach auf sie draufschlagen, damit sie auch wirklich tot ist. Hinterher kommen mir die lieben, kleinen Tierchen aus der Mülltonne wieder entgegen. Ne, das möchte ich nun wirklich nicht.

Aber das sie solche Schutzmechanismen haben ist denke ich nichts ungewöhnliches. Schließlich würden glaube ich Kakerlaken, ja auch eine Atombombe überleben. Diese Tiere haben es einfach besser raus, als wir Menschen.

Ich wusste immer, dass Spinnen schreckliche Kreaturen sind.

Ich habe bisher noch nicht davon gehört, dass es Tiere gibt, die über eine solch ausgeklügelte Schutzstrategie verfügen. Nun wurde ich eines besseren belehrt. Ich denke, dass man nicht umsonst sagt, dass manche Tiere Katastrophen überleben würden, die kein Mensch überleben würde. Ich denke auch, dass die Spinnen sich damit vor Überflutungen schützen. Wurde bei dem Test reines Wasser verwendet? Falls ja: handelte es sich um Süß- oder um Salzwasser? Und: gibt es da überhaupt einen Unterschied für die Spinnen, oder können sie in fast jeder Flüssigkeit mithilfe ihrer Verteidigungsstrategie überleben?

Ich kann auch erst ruhig schlafen, wenn eine Spinne wirklich tot ist. Also mit dem Schuh muss man mindestens draufschlafen.

Ich finde das jetzt gar nicht so gruselig und mysteriös, wie auf dem Titel angekündigt. Es ist zwar schon etwas seltsam, aber doch auch ganz natürlich. So schützen sie sich gegen Überflutungen oder ähnliches.

Es gibt auch Frösche, die man stundenlang in ein Gefrierfach legen kann, bis sie richtig eingefroren sind. Nach dem auftauen hüpfen sie putzmunter wieder herum. Das alles sind wohl spezielle Schutzmechanismen gegen Naturkatastrophen (Kälte, Überflutungen etc.).

Ich stimme fleissigesbienchen zu: Wie gruselig ist das denn? Ich habe immer gedacht, dass wenn man eine Spinne die Toilette runterspült, dass sie dann ertrinkt oder so - mir hat man immer gesagt, dass Spinnen dann nur wieder die Rohrleitung hochklettern oder so, was ich bis jetzt allerdings nie geglaubt habe.

Ab jetzt spüle ich die nicht mehr einfach so die Toilette runter, die werden ab heute ihren blauen Untergang erleben.

Das ist ja zum Fürchten! Ich dachte immer, ab gesoffen ist ab gesoffen, auch bei Spinnen! Die sind anscheinend zäher, als ich dachte! Ich glaube, da haben wir wieder was dazu gelernt.

Ich zumindest werde jetzt auch weiterhin auf die gute alte Pantoffel-Methode zurückgreifen und draufhauen. Das heißt, falls mein Staubsauger nicht stark genug schlürft. Aber die Pantoffel-Methode ist immer noch die effektivste, und dann ist Spinnchen und Co ja wirklich endgültig hinüber und kommt auch nicht wieder.