Dumme Angewohnheit: Wunden aufkratzen

Hallo!

Ich habe eine echt dumme Angewohnheit. Egal, wie groß bzw. wie klein eine Wunde ist, sobald sich eine Kruste gebildet hat, knibbel ich sie ab. Das hat zur Folge, dass sich die Wunden entzünden und auch hässliche Narben entstehen. Mein Mann meint immer, dass ich mich selber verstümmel.

Was kann ich dagegen machen? Wie kann ich mir das abgewöhnen. Es ist ja wirklich nicht grade schön und wenn ich mir auf die kleinste Wunde kein Pflaster klebe, was ich auch drauflasse, knibbel ich schon wieder. Ist sowas krankhaft? Kann man sich das abgewöhnen? Ist es eine psychische Störung? manchmal leide ich wirklich darunter, wenn ich wieder geknibbelt habe.

Hallo du.

Also als so großes Problem sehe ich das nicht. Ich mache auch immer den Wunddeckel runter. Ja es gibt einen unschönen Narbenrand, jedoch hat dies nichts damit zu tun, dass du die Wunde aufmachst. Denn auch wenn du es so lässt wie es heilt, dann bekommst du auch Narbenränder, dem kannst du nur nahe rücken, wenn du dies feucht hältst. Aber nicht mit Wasser sondern mit Desinfektion. Dieses muss man jedoch sehr früh machen, doch ein Narbenrand wird immer entstehen.

Warum entzünden sich deine Wunden wenn du sie aufmachst? Wartest du nicht, bis das Grindchen erst richtig fest ist? Wenn du diese "Unart" hast, dann mache doch die Wunde öfters sauber, dass du die Entzündung nicht noch mit hast. Also das würde ich dir auf jeden Fall empfehlen. Salben sind gar nicht einmal so gut. Außer, dass die Wunde eben wieder feucht gehalten wird, jedoch besser für eine Wunde ist wirklich Desinfektion. Gibt es sogar in der Drogerie zum Beispiel von Hansa Plast. Schau doch mal nach und hau dir das dann mal drauf.

Ich kenne das auch, ich weiss nicht warum, aber es zieht mich immer magisch an, und ich gebe keine Ruhe bis es nicht unten ist. OK so extrem mache ich es nicht, das sie sich entzündet, aber doch auch.

In dem Fall das es sich nicht ablöst, warte ich halt einfach bis zum nächsten Tag. Ich denke nicht das es eine psychische Störung ist, warum den auch? Ich drücke auch gerne Pickeln aus, natürlich von anderen und am liebsten bei meinem Mann, aber ich würde mich nicht als psychisch gestörte nennen.

Es sind halt einfach blöde Angewohnheiten, die man aber auch irgendwie in den Griff bekommen kann. Das mit dem Pflaster abkleben hilft ja auch schon etwas.

Ich knibbel auch immer die Krusten ab, wenn ich irgendwo eine Wunde habe. Ausserdem habe ich schon öfters die Erfahrung gemacht, das Wunden auch schneller abheilen, wenn man die Kruste entfernt. Mein Mann hatte nämlich schon öfters mal kleinere Wunden mit Krusten, die rundherum richtig rot waren. Auch die Kruste braucht immer wochenlang, bis sie von alleine ab geht bei ihm. Irgendwann habe ich dann mal die Kruste abgemacht bei ihm, und unten drunter war etwas Eiter. Dieser konnte natürlich nicht ablaufen, da ja die feste Kruste drauf war.

Von daher bin ich der Meinung, das es das Abheilen fördert, wenn man die Kruste regelmässig entfernt. Natürlich sollte man danach die Wunde etwas desinfizieren, damit sie sich nicht entzündet.

Als kleines Kind hatte ich diese dumme Angewohnheit auch! Aber es stimmt schon, dass dann die Gefahr größer ist, dass eine Narbe entsteht! Meine Mutter hat mir dann immer auf alle Wunden Pflaster hingeklebt, solange bis sie verheilt waren.

Aber wenn das Pflaster mal abging, habe ich doch wieder alles aufgekratzt! Das ging dann solange bis meine Mutter mich sogar zum Arzt schleppte. Der hat mich dann erstmal richtig ermahnt und gesagt, jedes mal wenn ich hinkratzen will muss ich mir sofort auf die Finger schlagen und wenn ich das geschafft habe, bevor irgendeine Wunde offen ist, soll ich mich belohnen, also zum Beispiel früher ein Gummibärchen von Mama holen oder ähnliches!

Ich hab diese Eigenschaft dann wirklich mit der Zeit verloren! Aber ob das bei erwachsenen Menschen auch noch so gut funktioniert kann ich nicht sagen! Ermahn dich einfach immer wieder selbst dazu und denk immer an die Folgen!

Das Problem kenne ich nur zu gut. Irgendein Kratzer oder eine andere Wunde und ich bin sofort mit den Nägeln daran rumzukratzen. Bei mir ist es wahrscheinlich ganz einfach aus Langeweile. Wenn ich es aktiv bemerke, dann zwinge ich mich einfach, das nicht zu tun und irgendwann ist die Wunde vollkommen vergessen und ich höre auf. Bis dann die Nächste kommt.

Ist natürlich nicht immer schön, da einige Wunden partout nicht richtig abheilen können, weil ich sie einfach nicht in Ruhe lassen kann. Allerdings habe ich davon nie eine Narbe zurückbehalten.

Entzündet hat sich bei mir auch noch nichts. Ich würde definitiv an Deiner Stelle mal nach einem Desinfektionsmittel sehen, wenn sich die Wunden bei Dir nach dem Aufkratzen so entzünden. Normal scheint mir das fast nicht zu sein.

Dann reihe ich mich gleich auch einmal in die Reihe derjenigen ein, die ebenso wie Diamante, ihre Wunden aufknibbeln. Es ist eigentlich genau diegleiche Symptomatik, wie sie hier schon mehrfach beschrieben wurde: sobald die Wunde eine Kruste gebildet hat, puhle ich sie wieder ab. Dann blutet es natürlich meist erstmal widder, aber das ist ja auch bald vorbei, wenn die Verletzung nicht zu groß ist.

Momentan habe ich an den Armen mehrere Mückenstiche, die einfach nicht wirklich abheilen, da ich immer wieder anfange sie aufzuknibbeln, wenn sie fast verheilt sind. Sieht natürlich nicht so schön aus, aber ich kann damit leben.

Als wirklich krankhaft würde ich das nicht ansehen, sondern eher gleichsetzen mit dem Fingernägelkauen zum Beispiel. Das macht man ja in erster Linie aus Langeweile und aus dummer Angewohnheit. Das mache ich aber beispielsweise gar, vermutlich knibbel ich deshalb die Wunden auf. Natürlich steckt dahinter schon eine leichte psychische Störung, aber die ist noch im Rahmen, schlimmer finde ich dann, wenn man sich bewusst selbst verletzt, also beispielsweise mit Raiserklingen die Arme aufritzt oder Ähnliches.