Befremdliches Gefühl, wenn Freunde Kinder bekommen

Ich kann dein Gefühl gut nachvollziehen. Allerdings fühle ich mich nicht befremdlich, ich bin schlichtweg neidisch. Manchmal habe ich den Eindruck, dass jeder außer mir bereits Kinder hat. Objektiv ist das zwar nicht richtig, aber etliche sind es doch schon. Und dann ärgere ich mich jedes Mal maßlos, dass ich immer noch mit dem Studium rumdümpele und finanziell noch keine Familienplanung in Sicht ist. Inzwischen bin ich 26 und eigentlich habe ich noch Zeit, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass es bei mir niemals soweit sein wird. Jedesmal wenn mir wieder jemand berichtet, dass sie in freudiger Erwartung sind, freue ich mich zwar auf der einen Seite für die werdenen Eltern, bin aber auf der anderen Seite todtraurig und neidisch. Eben weil schon wieder jemand anders bekommt, was ich mir sehnlichst wünsche.

Objektiv gesehen ist es aber gar nicht so schlimm. Kinder haben nur die Freundinnen, die eine Berufsausbildung gewählt haben und eben schon fertig sind. Die, die ebenfalls studieren sind, bis auf eine Ausnahme und die war ein Unfall, jedenfalls zeitlich gesehen, alle noch keine Kinder. Einer Freundin von mir geht es noch schlimmer, die will auch unbedingt Kinder, hat aber noch nicht einmal den passenden Mann dafür. Dies Kriterium erfülle ich wenigstens schon mal.

Und so wirklich alt sind wir auch noch nicht. Ich habe mir vorgenommen mein erstes Kind mit unter Dreissig zu bekommen und da werde ich auf jeden Fall noch schaffen. Auch wenn ich finde, dass man mit 22 oder 23 nicht zu jung für Mutterschaft ist und jederzeit bereit wäre meine Freizeitgestaltung und Freiheiten für ein Baby sausen zu lassen, bin ich mir doch auch bewusst, dass es eine Belastung darstellt und dass es auch seine positiven Seiten hat, noch ein bischen zu warten.

Hallo,

also ich finde es auch gut, dass die Threaderstellerin sich so viel Gedanken um ihre Zukunft macht und darauf bedacht ist, einen höheren Abschluss zu machen. Ein Studium nimmt dir nachher niemand mehr weg, aber ehrlich gesagt finde ich, dass man dann schon länger wie 1 oder 2 Jahre gearbeitet haben sollte, wenn man Abitur und Studium als Ausbildung gewählt hat. Denn um nachher Hausfrau und Mutter zu sein, auch wenn es "nur" die ersten 3 Jahre wäre, aber dann bist du je nach Berufszweig schon wieder so weit aus deinem Beruf draußen, dass der Wiedereinstieg schwer wenn nicht gar unmöglich würde. Und dann vielleicht einen 400 Euro Job an der Kasse zu machen oder sowas, finde ich dann auch nicht prickelnd. Eben weil Studium und Abitur als Ausbildung als Basis vorhanden sind. Da würde ich dann wirklich noch mal ausführlicher drüber nachdenken.

Ich selbst bin fast 30 und habe gar keine Ambitionen, Mutter zu werden. Ich habe auch Abitur gemacht und ein Studium angefangen (dies aber abgebrochen) und stehe zur Zeit Mitten im Berufsleben. Da ich nach dem Abitur erst noch eine Ausbildung gemacht habe, bin ich ja nun auch schon etwas älter

Meiner Meinung nach kann man durchaus über 30 noch Mutter werden, auch wenn der Drang dazu schon wesentlich früher da ist. Manchmal denke ich, dass es auch für das Kind besser ist, wenn die Mutter schon mit beiden Beinen im Leben steht und ein gewisses Alter erreicht hat. So Anfang 20 finde ich dann doch sehr früh, geplant schwanger zu werden. Aber das macht zum Glück jeder, wie er es für richtig hält . Ich kann mir mit meinen fast 30 Jahren keinesfalls vorstellen, in absehbarer Zeit Kinder zu bekommen und mein Partner sieht das zum Glück auch so. Wir haben uns (wenn man das so sagen kann) definitiv bewusst gegen Kinder entschieden, deswegen kann ich auch diese Gefühle bei einigen hier nicht so ganz nachvollziehen. Um mich herum dürfen alle anderen gerne schwanger sein, mich berührt das eher weniger.

LG P-P

Ich kann deine Gefühle durchaus verstehen, auch wenn ich selbst zu jenen gehört habe, die unter den ersten war, die Kinder bekommen habe. Ich habe allerdings eine Freundin, die ebenfalls noch weit davon entfernt ist Kinder zu bekommen (sie hat keinen Freund) und die sich nun mehr und mehr von mir abwendet und andere Singlefreundinnen sucht!

Ich kann mir gut vorstellen, dass es schwierig ist, sich mit andern zu freuen, wenn man eigentlich selbst schon ein Kind haben möchte und es "nur" aus Vernunft und Zukunftsplanung noch nicht tut. Ich denke aber auch, dass du dir einfach vor Augen halten solltest, dass du ja "nur" mehr auf den richtigen Zeitpunkt wartest und dass es so einfach am Besten für dich und dein Kind sein wird!

Mach dir mal selber keinen Stress! Ich finde es gut, wenn du erst einmal dein Studium fertig machst und daher nun noch kein Kind in der Planung hast. Ich kenne auch viele Freunde die schwanger sind, jedoch lasse ich mich davon doch nicht beeinflussen. Ich würde es sogar auch noch gut finden, wenn du erst einmal arbeiten würdest und dann auch noch schauen würdest.

Tausend mal besser du wartest, als jemand der keine Ausbildung hat oder sonst was. Mach doch erst mal Karriere und dann ist noch immer genug Zeit für ein Kind, glaube mir und das auch ohne, dass dein Kind Oma sagen muss. Freilich hast du eine biologische Uhr, doch die tickt auch noch eine ganze Weile. Je mehr du und deine Situation passt, desto besser wird diese Uhr dann für dich ticken.

Ich finde deinen Weg sehr viel besser als das, was viele junge Frauen machen. Manche beenden nicht einmal ihre Schule und werden zu früh schwanger, ohne etwas in der Hand zu haben. Das Leben besteht schließlich aus mehr als Kinderkriegen. Irgendwie muss ja auch die berufliche und finanzielle Zukunft sichergestellt sein. Ich finde es daher immer sinnvoller, sich zunächst eine berufliche Perspektive zu schaffen und mindestens eine Ausbildung abzuschließen, bevor man sich mit der Familienplanung beschäftigt.

Nach dem Studium bleibt doch noch genug Zeit, um ein Kind zu bekommen. Falls du ein Kind nach deinem Studium bekommen möchtest, bist du vielleicht neunundzwanzig oder auch fünfunddreißig. Letztendlich spielen diese paar Jahre doch keine Rolle. Niemand ist vor die Wahl gestellt, sich zwischen Kind und Karriere zu entscheiden. Wenn man es wirklich will, kann man beides haben und ich denke auch, dass man immer nach allem streben sollte, was man möchte. Es gibt ein schönes Sprichwort das besagt, dass man, um das Mögliche zu erreichen, stets das Unmögliche anstreben sollte. Natürlich ist es nichts besonderes, ein Kind zu bekommen und nebenbei zu arbeiten. Aber grundsätzlich finde ich diesen Satz sehr passend.

Ich kenne dieses komische Gefühl auch, da ich auch Bekannte und Freunde habe, die schon Kinder haben und Mitte bis Ende zwanzig sind. Allerdings weckt das in mir keinerlei Sehnsüchte, da ich eher ohne Kinder leben möchte. Allerdings fühlt es sich schon komisch an, wenn die Leute, die mich schon lange begleiten, plötzlich in das brave Familienleben wechseln, obwohl sie ewige Rebellen sein wollten.

Wie leben deine Bekannten? Falls die besagten Frauen sich gegen ein Studium entschieden haben und nach der Schule lediglich eine Ausbildung absolviert haben, sind sie jetzt schon an dem Punkt angelangt, den du erst in ein paar Jahren erreicht haben wirst. In diesem Fall sind sie einfach ein bisschen schneller, allerdings halte ich es für sinnvoller, die paar Jahre mehr zu investieren und dann ein abgeschlossenes Hochschulstudium in der Hand zu haben.

Dass die Leute dir vorhalten, dass du dich ranhalten sollst, finde ich ziemlich blöd. Viele Leute können sich nicht vorstellen, dass andere Leute eben für andere Ziele als sie selbst im Leben kämpfen und ich finde es immer ziemlich ätzend, wenn diese Personen dann von sich auf andere schließen. Ich bin ein bisschen älter als du und höre auch ab und Aussagen, dass es Zeit wird für ein Kind und dass ich meine Meinung, keine Kinder haben zu wollen, sicher noch überdenken werde. Ja, ich würde mittlerweile nicht mehr flüchten wenn ich einen Mann mit Kind kennenlerne. Aber eigentlich möchte ich ohne Kind leben. Und ich finde nicht, dass irgendjemand anderes das Recht dazu hat, sich irgendwelche Aussagen darüber zu erlauben, wann man was im Leben gemacht haben sollte.

In meinem Studiengang sind über 50 Prozent Frauen. Von den Leuten, mit denen ich regelmäßig in Kontakt bin, hat nur eine einzige ein Kind – und das von vielleicht zwanzig oder dreißig Frauen. Es gibt soviele junge Frauen, die eben kein Kind haben und sich zunächst einmal um ihr Studium kümmern.

Hallo!

Ich finde es auch gut, dass du (Sippschaft) dir so viele Gendanken machst und zu dem Schluss gekommen bist nicht vor Ende deines Studiums Kinder zu bekommen. An deiner Stelle würde ich nichts auf das geben, was andere sagen.Gerade bei dem Thema Kinder muss jeder für sich selber wissen, wann er/ sie so weit ist. Ich kann nicht verstehen, warum deine Freunde sagen, du müsstest dich ran halten! Mit 25 bist du doch noch jung und hast jede Menge Zeit Kinder zu kriegen. VIele Frauen, besonderes Akademiker, kriegen Kinder nicht bevor sie 30 sind.

Lass dir einfach keinen Stress machen und sag dir immer wieder, dass du aus gutem Grund noch etwas warten willst. Lass die anderen einfach reden. Vielleicht war er es für die ja das richtige früher Kinder zu bekommen. ODer auch nciht, das wird sich zeigen. Aber entscheiden muss das jeder für sich.

Ich für meinen Teil werde, wenn überhaupt, erst Kinder kriegen, wenn ich 32 oder älter bin, weil ich auch nach der Geburt eines Kindes wieder in den Beruf zurück wollen würde und das nicht einfach ist, wenn man nicht schon richtig Fuß gefasst hat.

Du solltest Deine Kinder nicht bekommen weil Deine Freundinnen welche haben. Kinder sollte man bekommen wenn man sich reif dafür fühlt. Ob nun mit 18 Jahren oder mit 40 Jahren, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass Du zu 100 % hinter Deiner Entscheidung stehen kannst. Meiner Meinung nach, kannst Du das nicht, wenn Du diese wichtige Entscheidung aus einem Gruppenzwang heraus triffst. Es könnte nämlich sein, dass Du dann ganz schnell überfordert bist mit der Situation. Im Endeffekt wird Dein Baby oder Deine Partnerschaft darunter leiden.

Lass Dich nicht von Deinen Freundinnen beeinflussen! Hör einfach auf Dein Bauchgefühl, denn es wird Dir sagen wann die Zeit gekommen ist. Dann wird es auch die schönste Zeit in Deinem Leben werden.

Was ich in den ganzen Beiträgen überlesen haben muss ist die Frage nach dem Kinderwunsch des Partners! Hallo? Es mag ja sein, dass manche Frauen auf jeden Fall ein Kind haben wollen. Aber sollte der Wunsch nicht auch vom potentiellen Kindsvater kommen?

Jetzt stellt sich die Frage, ob Sippschaft schon soweit in einer Partnerschaft ist, die auch längerfristig Bestand haben kann. Gerade auch, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern. Und das tun sie, wenn man Kinder groß ziehen will. Im Moment steht das Studium im Zentrum der Lebensplanung. Das ist aber nicht unnatürlich. Sich jetzt wegen der Freundinnen unter Druck setzen zu lassen, macht keinen Sinn.

Du denkst später Kinder haben zu wollen? Das ist ein guter Plan. Aber vergiss nicht, was alles dazwischen kommen kann - und das dies dann trotzdem keine Katastrophe ist! Denn es kommt auch der Wunsch auf, dass das Studium nicht umsonst gewesen sein soll und Du nach dem Abschluss erst noch 2-3 Jahre arbeiten willst. Anschließend willst Du die Karriere nicht gefährden. Was wenn in der Zwischenzeit die Partnerschaft hinüber ist? Du siehst, Risiken gibt es immer. Kann aber auch genau anders laufen.

Denke aber, Du bist vom Alter her weit weg von einem kritischen Zeitpunkt. Daher, kein Stress und kläre, was Dein Partner vor hat und die Sache sieht.

Ganz zum Schluss: wenn Du Kinder egal zu welcher Lebenssituation als Katastrophe siehst, solltest Du aber erst mal grundsätzlich Abstand vom Kinderwunsch bekommen. Das meine ich ernst aber nicht böse! Eine Katastrophe ist es ein Kind zu verlieren. Aber eine Schwangerschaft bzw.die Geburt ist selbst dann nicht eine Katastrophe, wenn Du gezwungen wärst, Dein gesamtes Studium endgültig hinzuschmeißen.

So etwas kommt wohl häufiger vor, als man denkt. Ohne Dir nun etwas unterstellen zu wollen, kann es nicht sein, dass der Kinderwunsch bei Dir doch recht stark vorhanden ist oder war und Du einfach nur vernünftig sein willst? Im Grunde ist die Entscheidung, die Du so für Dich getroffen hast, auch eine richtige, zumindest vom Kopf her. Aber dadurch, dass Du Dich etwas befremdlich fühlst, wenn um Dich herum viele Frauen schwanger sind oder bereits ein Familienleben haben, denke ich schon, dass die Vernunft und der Kopf nicht das einzige ist. Dein Herz scheint eine andere Meinung zu haben.

Dennoch fände ich es auch vernünftig, wenn man mit dem Kinderkriegen darauf wartet, bis das Studium oder auch die Ausbildung abgeschlossen ist. Auch müssen andere Dinge stimmen, und davon abgesehen halte ich es für sehr wichtig, dass sowohl die Vernunft, der Kopf, aber auch das Herz allesamt bereit für ein Kind sind, sprich, wenn Du von Dir, wenn eine Frau oder ein Paar von sich aus sagen kann, dass es nun stimmt.

Ich kenne selbst zwar auch den Spruch, dass es an sich nie einen perfekten Zeitpunkt für ein Kind gibt, aber ich denke, man muss hinter der Entscheidung zu hundert Prozent stehen können und sich bewusst für ein Kind entscheiden. Manche Frauen legen es darauf an, und wissen dann nicht, wie sie damit umgehen sollen, aber ich denke, dazu gehörst Du nicht und das ist auch gut so. Solch eine Entscheidung soll schon gut überlegt sein, wie ich finde und nicht einfach so getroffen werden. Wenn es passiert ist, ist es passiert, da hat man aber eine andere Situation, als eben sich vorher bewusst für oder bewusst gegen ein Kind zu entscheiden.

Mir geht es sehr ähnlich. Ich bin 25, mein Freund ist 22, wir sind seit 6 Jahren zusammen und ich bin noch in der Ausbildung. Nach meiner Ausbildung möchte ich auf jeden Fall gerne endlich ein Kind haben. Auch meine ganzen anderen Freundinnen und Freunde haben jetzt nach und nach Kinder bekommen und viele sind ja auch noch jünger als ich. Ich möchte eigentlich nicht mehr länger als drei Jahre warten. Mein Freund wünscht sich auch Kinder, aber von ihm höre ich immer "irgendwann, in 10 Jahren". Dass bei mir aber die biologische Uhr tickt und ich keine Lust habe erst mit Mitte dreißig ein Kind zu bekommen, kümmert ihn wenig.

Noch bin ich ja nicht ganz mit meiner Ausbildung fertig und ein Kind würde jetzt einfach gar nicht in mein Leben passen. Aber ich fühle mich ganz seltsam, dass um mich herum alle nach und nach Kinder bekommen. So als würde ich irgendetwas falsch machen. Nur weil ich mir gerne Zeit lassen möchte. Manchmal komme ich mir vor, als sei ich irgendwie weiter zurück und nicht so reif wie die anderen. Was aber natürlich Blödsinn ist. Schließlich geht mir einfach meine Ausbildung vor. Ich möchte nicht wie beispielsweise meine Cousine mitten in der Ausbildung schwanger werden und mich von meinem Freund komplett abhängig machen. Außerdem muss mein Freund auch erst mal seine Ausbildung machen.