Warum soll ich in der Schule gut sein?
Wir haben in der Schule ein paar Fächer wie Religion die mich ehrlich gesagt nicht besonders interessieren, warum soll ich darin gut sein? Ich möchte nur einen guten Schnitt haben das würde mir schon reichen.
Mein Vater meint dass es für einen späteren Chef aber durchaus wichtig sein kann was man in so einem Fach für eine Note hat. Das kann ich fast nicht glauben dass das heute noch eine Rolle spielt. Könnt ihr mir sagen wo ich mehr über solche Faktoren finden kann?
Wenn Jemand in Religion eine schlechte Note hat - und damit meine ich alles was über eine 3 hinausgeht - dann würde ich als Chef beim Angucken der Bewerbung denken, dass Derjenige einfach faul gewesen ist. Inwiefern das jetzt ausschlaggebend wäre bei der Auswahl der Bewerber kann ich dir nicht sagen. Ein besseres Licht wirft es aber auf jeden Fall auf dich, wenn du dich auch in Religion ein wenig anstrengst.
Ob das jetzt Religion, Sport, Geschichte oder Mathematik ist - Bei jedem dieser Fächer könnte man sich doch fragen, wieso man darin gut sein sollte weil man denkt, man bräuchte das später nicht mehr. Wenn du dich aber für Religion gar nicht interessierst und nicht an das glaubst, was du da lernen sollst, wieso steigst du dann aus dem Religionsunterricht nicht aus? Das kann ich nicht verstehen. Ich halte Religion auch für ein total überflüssiges Fach und habe mich nie dafür interesisert, aber in der 8. Klasse bin ich dann aus dem Unterricht einfach ausgetreten und das wurde auf meinem Zeugnis dann auch nicht erfasst.
Das würde ich an deiner Stelle genauso machen. Denn was hast du denn davon, wenn du nacher eine 4 oder schlechter im Zeugnis stehen hast? Natürlich wird das einen Personalchef interessieren - Völlig egal, um welches Fach es sich dabei handelt.
@Sippschaft:
Religion oder Philosophie (Ethik) kann man bis zur 12. Jahrgangsstufe nicht abwählen. Und da Religion das Fach ist, wo man in der Regel mit weniger Aufwand eine akzeptable Note kriegt wählen auch viele "Ungläubige" Religion, um sich Philosophie (wo es ja praktisch um die gleichen Themen geht, was heißt, dass es auch nicht interessanter ist) und die damit verbundene noch schlechtere Note bei gleich wenig Motivation zu ersparen.
@Autor:
Ich halte diese Fächer auch für absolut nutzlos und finde das sie, genauso wie Kunst, Musik und Literatur, abgeschafft werden sollten. Als Personalchef würde ich persönlich nicht auf diese Fächer achten, was nicht heißen soll, dass es ein echter Personalchef genauso machen würde.
Sicher ist es aber besser, gute Noten zu bekommen, einfach weil man dann kein Risiko hat, schlecht anzukommen. Ich denk aber im Endeffekt wird es nicht groß hinderlich sein, solange du genug andere gute Noten hast.
TuDios hat geschrieben:Religion oder Philosophie (Ethik) kann man bis zur 12. Jahrgangsstufe nicht abwählen.
So ein Blödsinn. Natürlich geht das, zumindest bei Religion. Ab 14 Jahren kann man selbst entscheiden, ob man am Religionsunterricht teilnimmt oder nicht, vorher entscheiden die Eltern das. Man muss dann lediglich in den Unterrichtsstunden entweder in ein alternativ angebotenes Fach, wie z.B. Philosophie, oder, falls das nicht angeboten wird, einfach so in der Parallelklasse den Unterricht mitmachen.
Ich sehe das genauso wie Fainne und würde denjenigen dann einfach für faul halten. Ein schlechtes Licht würde das aber nicht auf denjenigen werfen, so lange die Noten in den Hauptfächern stimmen.
Es kann aber auch sein, dass bei einer Firma, bei der du dich bewirbst die Auswahl nach persönlichen Vorlieben getroffen wird und wenn jemand eben sehr gläubig ist, wird er wohl jemanden mit einer 5 in Religion eher nicht nehmen.
Ich finde, dass man durchaus nicht in allen Fächern gut sein muss. Es kommt natürlich auf die geplante Zukunft an, aber in den allermeisten Fällen zählt hinterher nur noch der Gesamtdurchschnitt, oder allenfalls noch Noten in Fächern, die einen direkten Bezug zur Arbeit oder zum Studium haben. Wenn man erstmal eine Ausbildung oder ein Studium hinter sich hat, sind sogar die Abschlusszeugnisse aus der Schulzeit kaum noch relevant.
Allerdings hätte ich mich während der Schulzeit ziemlich doof gefühlt, wenn ich in einem Fach wie Religion keine gute Note bekommen hätte. Dort musste man sich zumindest bei uns kein bisschen anstrengen, um Bestnoten zu bekommen.
Religion und Ethik, oder auch Philosophie vermitteln Werte, die das Miteinader der Gesellschaft regeln. Darüber hinaus lernt man bestimmte ethische Ansichten anders Denkender/glaubender zu respektieren.
Ab einer bestimmten Klassenstufe hat Religion auch nichts mehr mit Glauben ansich zu tun, sondern es werden Texte auf Thesen und Antithesen untersucht und es werden in Gruppenarbeiten die Fähigkeiten vermittelt sich mit eben dieser Thesen auseinander zu setzen und sie gegebenen Falls zu vertreten.
Klar brauchst du diese Fähigkeiten nicht, wenn du ein einfacher Dienstleister werden willst, aber spätestens, wenn man in die Situation kommt andere Menschen an zuleiten und somit auch Diskussionen über bestimmte Meinungen führen zu müssen, benötigt man wiede die Erfahrungen, die man in eben diesen Fächern sammeln konnte.
Darüberhinaus schult der Unterricht die Fähigkeit sich mit Texten und deren Inhalt auseinander zu setzen, auch oder gerade wenn man sich mit dem Inhalt eigentlich nicht identifizieren kann. Ob du das dann wirklich später brauchst, hängt, wie schon geschrieben davon ab, wo dich den beruflicher Werdegang hinführt.
Hallo!
Wenn man den Titel des Threads alleine liest, denkt man , die Frage kommt von einem Zweitklässler. Aber ok, es geht um Religion und andere Fächer, die einem in der Schule ziemlich nutzlos vorkommen. Es sind aber Fächer, bei denen man eigentlich entspannen kann. Man braucht nicht viel lernen und man kann trotzdem seinen Notendurchschnitt damit schön verbessern. Und wie bijin schon schreibt, vermittelt gerate Fächer wie Philosophie, Ethik und Religion doch einiges, was man im späteren Leben schon brauchen kann.
Religion muss ja nichts mit Glauben an sich zu tun haben. Man muss nicht glauben, wenn man die Glaubensrichtungen vermittelt bekommt und lernt, wie und was andere Menschen glauben und wie sie miteinander umgehen.
Ich denke grade, dass in den Fächern Philosophie, Ethik und Religion sehr viel zu sehen ist, wenn man diese mit einer schlechten Note auf dem Zeugnis belegt hat. Für einen Chef, der Wert auf Teamarbeit und dem Miteinander in der Firma legt, kann das schon ausschlaggebend sein und darauf legt ein Chef denke ich immer wert.
Man kann doch Nebenfächer, die einem weniger liegen, abwählen. Bei uns nannte sich das Wahlpflichtunterricht, man konnte jedes Halbjahr zwischen Kunst, Musik, Textil und Fotografie wählen. Das ging ab der 8. Klasse und brachte mir eine Erleichterung, da mir Musik vorher ein sehr verhasstes Fach gewesen war, ich keine schöne Stimme habe und das ganze Fach einfach nur blöd fand.
Bei Religion geht ein abwählen zwar nicht, aber wenn Du nicht getauft bist, musst Du nicht in den Religionsunterricht. Musst dann zwar Ersatzunterricht bekommen, aber das macht ja nichts, wenn man für die eine oder zwei Stunden pro Woche (mehr sind es ja sowieso nicht) dann in eine andere Klasse geht.
Dass im Religionsunetrricht Philosophie durchgenommen wird, ist mir neu; zumindest in meiner Schulzeit bestand der Religionsunterricht aus in der Bibel lesen, dann wurde darüber gesprochen oder über einThema, was dazu gehört, wie Nächstenliebe zum Beispiel.
Ich kann auch nicht behaupten, dass es mein Lieblingsfach war, aber sieh es mal so: Religion zählt eindeutig zu den leichtesten Fächern, bei uns wurden wenn nur ganz selten Arbeiten darin gechrieben, überhaupt mussten wir sehr wenig in Religion schreiben. Ich hab das immer als Stunde zum Durchschnaufen zwischen anstrengenderen Fächern empfunden.
Religion ist in meinen Augen kein wichtiges Schulfach (was man an Glauben hat, hat man schon vorher durchs Elternhaus mitbekommen) und eine Vier dort macht lediglich einen ansonsten schönen Notenschnitt kaputt, aber wenn man sich nicht gerade irgendwo bewirbt, wo Religion eine große Rolle spielt, wird das - ebenso wie eine Fünf in Sport oder Vier in Musik - keinen Chef interessieren, sofern da bei Mathe, Deutsch und Englisch, usw. Einsen und Zweien stehen. Und wenn Religionsunterricht nötig ist, um einem Kind korrekten Umgang miteinander und Respekt vor anderen Kulturen beizubringen, dann ist im Elternhaus verdammt viel schief gelaufen. Das sind nämlich Sachen, die ich für selbstverständlich erachte.
Zunächst einmal stellt sich m.E. die Frage, was heißt "gut in der Schule sein"? Du beziehst Dich gleich auf die Noten. Man könnte ja auch sagen, gut ist, wer den Stoff in der Schule kapiert hat. Was nun die Noten betrifft: Was zeigen sie an? Dass Du innerhalb einer bestimmten Gruppe von Schülern im Verhältnis zu Anderen beim Lernen für ein Dir vorgegebenen Thema besser oder schlechter abgeschnitten hast.
Du merkst schon: Es geht um einen Leistungsvergleich. Und dabei spielt halt jedes Fach seine Rolle. Religion mag unbedeutender sein als Deutsch. Jemand in einem Personalbüro schaut zunächst auf Deutsch, weil Du das auch tatsächlich in einem Beruf brauchst. Andrerseits: Eine schlechte Note in Religion lässt Zweifel an Deinem Einsatz aufkommen. Schliesslich geht die Note in den Notenschnitt ein. Falls Du also mal studieren willst, könnte es schon darauf ankommen.
Generell gesagt: Es kommt nicht nur auf die Beherrschung bestimmter Sachen an, sondern auch darum, dass Du Dich dem Leistungsvergleich stellst, Dich anstrengst für Dinge, die Dich nicht so interessieren, und dabei auch Erfolg hast. Im wirklichen Leben gibt es ja auch nicht nur Dinge zu tun, die man selber wählt und die Spass machen!
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