Zu viel Milch für Kinder ungesund?
Hallo!
Wenn ein Kind pro Tag bis zu 1 Liter Milch trinkt, ist das ungesund? Das Kind ist nicht dick. Eher sehr schlank. Also die Kalorien in der Milch machen ihm nichts aus. Aber die Mutter des Jungen bekommt laufend von ihren Verwandten gesagt, dass es total ungesund ist, wenn das Kind so viel Milch trinkt. Angeblich würde man von zu viel Milch das Immunsystem schwächen, Milch kann angeblich auch die Nieren kaputt machen und Ohrenentzündungen und Halsentzündungen hervorrufen usw.
Das alles habe ich noch nie gehört und ich denke, dass die Verandten da etwas missverstehen. Der Junge ist 3 Jahre und trinkt schon sehr lange jeden Tag seine Milch und ist noch nie sonderlich krank gewesen. Klar hat er auch ab und an mal Ohrenschmerzen oder Halsschmerzen. Aber ob das von der Milch kommt wage ich zu bezweifeln.
Ist es ein Ammenmärchen, dass Milch krank machen kann oder kann man sagen, dass er die Milch weiterhin trinken darf?
Hallo Diamante!
Zu viel Milch ist wirklich nicht gut für den Körper. Allerdings weiß ich nichts von Ohren - oder Halsentzündungen. Mein alter Hausarzt sagte mir aber mal, dass der menschliche Körper gar nicht dafür gemacht ist, so viel Milch und Milchprodukte zu bekommen.
Ich denke, dass sich der übermäßige Verzehr von Milch ehr irgendwann auf den Magen und den Darm auswirkt. Milch hat dann schon eine abführende Wirkung. Allerdings konnte ich als Kind auch viel Milch und Joghurt zu mir nehmen und hatte damit nie Probleme. Mittlerweile muss ich mich da schon einschränken und kann nur ab und zu mal etwas Joghurt oder Milch zu mir nehmen. Ich denke, dass das Kind so lange Milch trinken kann, bis es ihm eben nicht mehr bekommt. Zur Sicherheit kann die Mutter des Kleinen ja mal mit dem Kinderarzt darüber reden.
Ich kann da nur von mir sprechen. Als Kind habe ich Unmengen von Milch vertilgt, meistens in kalter Form oder mit Kakaopulver gemischt. Mit Eintritt der Schule hat es dann angefangen: Wenn ich kalte Milch getrunken hatte, zog sich mein Magen zusammen und ich bekam ganz schlimme Schmerzen, sodass ich zuerst dachte, ich würde an einer Lactoseunverträglichkeit leiden. Mittlerweile bin ich dann darauf gekommen, dass ich das nur bekomme, wenn ich kalte Milch trinke. Als ich noch jünger war hatte ich das aber nicht.
Es kann wirklich sein, dass man sich bei übermäßigem Verzehr mit der Zeit Unverträglichkeiten anerzieht. Dass ein übermäßiger Verzeher von Milch aber mit Ohrenschmerzen einhergeht oder schädlich für die Nieren sein sollte, wage ich zu bezweifeln. Es ist eben Kuhmilch, die häufig bei uns getrunken wird und nicht jeder verträgt sie. So lange der 13- jährige Junge noch kein Problem hat, würde ich diesen Milchverzehr auch nicht unterbinden.
Zu viel Milch ist ungesund und nicht nur für Kinder. Besonders für Männer sind große Mengen Milch gefährlich, weil Milch das Risiko für Prostatakrebs stark erhöht (Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern, wenn nicht sogar die häufigste). Aber auch das Risiko für Brustkrebs soll sich durch erhöhten Milchkonsum steigern. Außerdem ist Milch (wenn nicht Bio) voll mit Antibiotika, anderen Medikamenten, Hormonen und Pestiziden.
Milch von fremden Tierarten ist kein natürliches Nahrungsmittel, oder habt ihr schonmal davon gehört, dass irgendwelche Tiere andere Tiere melken? Und der Mensch hat das auch nicht schon immer so gemacht. Deswegen versteh ich nicht, wie angebliche Ernährungsexperten und manche Ärzte (zum Glück nicht alle) behaupten können, dass der Körper Milch braucht. Es wird gesagt, dass das Risiko an Osteoporose zu erkranken höher ist, wenn man keine Milchprodukte zu sich nimmt. Aber warum gibts Osteoporose nur in den Ländern, in denen Milchprodukte konsumiert werden? Schon merkwürdig alles. Mir scheint, es geht hier nur um Geld und nicht um unsere Gesundheit.
Wer es nicht glaubt, sollte mal bei Youtube "Wie gesund ist Milch wirklich" eingeben und das Video vom NDR anschauen.
Es gibt genug Milch, Joghurts, Puddings, Sahne, etc. auf Sojabasis, die sich wirklich vom Geschmack her kaum von den Milchprodukten unterscheiden und viel gesünder sind. Ich muss auch seit einiger Zeit auf solche Produkte zurückgreifen, weil sich bei mir eine Laktose-Intoleranz entwickelt hat. Hätte ich nicht erst dann angefangen mich mit dem Thema zu beschäftigen, hätte ich vielleicht schon vorher eher Sojaprodukte zu mir genommen.
Auf einem Internetportal für Betroffene (Libase.de) habe ich unter "Erste Hilfe" -> Laktoseintoleranz -> "Nutzen und Risiko" auch einiges interessantes zu Milch gefunden. Solltet ihr euch mal durchlesen.
Wer auf Milchprodukte nicht verzichten möchte, dem empfehle ich nur wenig davon zu sich zu nehmen und wenn dann möglichst fettarm und Bio. Seit ich weiß, dass ich Milchprodukte nicht vertrage und die Zutatenliste jeder Verpackung durchlesen muss, merke ich immer mehr, dass es kaum noch was gibt, wo keine Milch drin ist. Da sieht man mal, wieviel Milch wir Menschen zusätzlich indirekt konsumieren, da ist es kein Wunder, dass immer mehr Menschen Probleme mit Milchprodukten haben.
Naja, gesund ist das nicht. Das ist ja das pure Fett, was er sich da rein schüttet. Oder kauft die Mutter wenigstens fettarme Milch? Es ist auch etwas davon abhängig, ob er die Milch auf einmal trinkt oder über den Tag verteilt. Wie sieht das da aus?
Ansonsten ist in Milch ja viel Calcium drin. Das ist in Mengen nicht sonderlich gesund und ich hab auch mal gehört, dass das das Osteoporose-Risiko erhöhen kann. Sicherlich kann man jetzt sagen, dass es nur das Risiko erhöht und man auch trotzdem krank werden kann, aber ich würde das ja nicht riskieren wollen.
Ansonsten vertragen viele Menschen Kuhmilch nicht, auch wenn sie das nicht wissen. Und wenn man ein Produkt trotzdem ständig zu sich nimmt, obwohl man es nicht verträgt, kann man davon alle möglichen Beschwerden bekommen - Asthma, Bauchschmerzen etc. Die Mutter sollte dem Kind dann lieber Milchalternativen, beispielsweise Sojamilch, Reismilch oder Haferdrink zu trinken geben.
Viele Kinder wissen heutzutage kaum noch, wo Milch bzw. weiter produzierte Lebensmittel herstammen. Oft hat man schon erlebt das Kinder auf Fragen nach der Herkunft von Lebensmittel mit der Antwort kommen, das es aus dem Supermarkt stammt. Hier müssen nicht nur Eltern, sondern auch das Umfeld herangezogen werden, wo genau der Fokus von Bildung und Erziehung die Prioritäten hat, etwa ob es wichtiger ist den korrekten Umgang mit den Smartphone von Mutter oder Vater zu haben.
In der Schule wird zwar das Thema Ernährung durchgenommen, aber es fehlt oft das eigentliche Erlebnis auf den Bauernhof oder einer Fabrik. Hier würde es einmal gut sein, wenn stand diverser Wandertage mal ein Ausflug in Betrieb vorgenommen wird. Theorie gut und schön, aber ehrlich gesagt lernen Kinder doch besser durch Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Anfassen von Dingen, in Kombination mit einem tollen Erlebnis, dass sich in das Gedächtnis einbrennt.
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