Buch Rezension: Verblendung
Harriet Vanger ist verschwunden. Sie schenkte ihrem "Ersatzvater" jedes Jahr eine seltene Blume zum Geburtstag. Nach ihrem vermeintlichen Tod geht das weiter. Ihr Tod ist nun schon über 40 Jahre her. Mikael Blomkwist ein in den Schmutz gezogener Journalist wird angeheuert um den Fall aufzuklären. Die geheimnisvolle Ermittlerin Lisbeth Salander stößt zu ihm und die beiden bilden ein unzertrennliches Team. Doch was die beiden herausfinden, lässt alle Beteiligten wünschen, sie hätten diesen Fall ruhen lassen. Ein Psychopath taucht auf und es wird eine ernsthaft gefährliche Angelegenheit.
Fazit
Dieses Buch ist nicht ohne Grund ein Bestseller! Wenn man einmal anfängt kann man nicht mehr aufhören und allen oben genannten Bewertungen kann ich nur zustimmen: Dieses Buch ist der absolute Hammer! Habe die ca. 650 Seiten innerhalb von zwei Tagen gelesen. Erst, als ich das Buch durch hatte, hatte ich meine Ruhe. Jetzt werden die zwei folgenden Bänder getestet! Hoffe diese sind genauso gut.
Ich habe das Buch ebenfalls gelesen, ebenso wie die beiden Folgebände, und fand es auch nicht schlecht. Allerdings muss ich sagen, dass ich nicht ganz so begeistert war, wie du es bist. Die Story ist sehr gut und die Charaktere sind interessant, allerdings ist der Autor für meinen Geschmack etwas zu detailverliebt. Ich muss nicht immer ganz kleinschrittig wissen, wer sich wann in welchem Cafe trifft und in welcher Reihenfolge dann welches Heißgetränk bestellt wird und wie es schmeckt.
Manchmal wird ein ganzer Absatz auf diese Weise gefüllt und im letzten Satz steht dann mal ganz knapp, über was bei diesem Treffen überhaupt gesprochen wurde. Das hat mich dann doch ein wenig gernervt, auch wenn die Storys aller drei Bücher ziemlich gut waren. Es ging stellenweise nur sehr sehr langsam vorran und der Rest war Füllmaterial, das für die Handlung meines Erachtens nach nicht nötig gewesen wäre.
Mir hat "Verblendung" sehr gut gefallen und mich hat auch nicht gestört, dass Larsson so "detailverliebt" ist, da man als Leser die Personen genau kennenlenen und die Stimmung des Buchs möglichst intensiv aufnehmen möchte. Und wer weiß, vielleicht verbirgt sich ja in den Details auch ein bestimmtes Kalkül des Autors, das er für spätere Werke noch benutzt hat. Oftmals weiß der Leser ja erst im Nachhinein, ob ein bestimmter Gegenstand oder Eigenschaft wichtig ist, z, B. in Band zwei (Ich verrate jetzt nicht zuviel).
Bei "Verblendung" fand ich den Schauplatz und die Atmosphäre beonders gelungen. Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Tatsache, dass dieHauptspannung schon deutlich vor dem Ende des Buches weg ist und Larsson das Ende sehr dafür verwendet, um Grundlagen für die nächsten Teile zu schaffen. Das mag aus seiner Sicht klug gewesen sein, mir persönlich hätten aber Wendungen wie bei den Werken um David Hunter von Simon Beckett auch gut gefallen.
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