Eigenschaft eines Labradors von der Farbe abhängig?

vom 29.08.2009, 15:16 Uhr

Hallo!

Ich halte das für völligen Blödsinn. Aber eine Bekannte will sich jetzt einen Labrador kaufen. Sie hat einen Züchter gefunden, der alle 3 gängigen Farben züchtet. Schwarz, braun und dieses cremefarbene. Der Züchter hat angeblich zu meiner Bekannten gesagt, dass die cremefarbenen Labradore die besseren Familienhunde sind und gemütlicher wären. Die schwarzen wären schwerer zu erziehen und die braunen Labradore haben einen tieferen Jagdinstinkt wie die beiden anderen Farben und einen braunen Labrador kann man unmöglich ohne Leine laufen lassen.

Kann man wirklich die Eigenschaft eines Labradors an der Farbe festmachen? Hat der Züchter da Unsinn erzählt? Sollte man sich davon beeinflussen lassen? Ist es nicht eher so, dass die cremefarbenen Labradore häufiger sind und diese Farbe vielleicht schneller verkauft werden soll?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich halte das für Blödsinn. Einen Labrador kann man auch dann gut erziehen, wenn er ein braunes Fell hat. Und ein cremefarbener wird auch nicht automatisch gehorsam, nur weil sein Fell diese Farbe hat, der braucht genauso Erziehung. Die Hunde sind beliebt, übrigens in allen Farbschlägen, weil sie eben sehr freundliche Hunde sind und prima Familienhunde abgeben.

Man sieht zwar überwiegend die cremefarbenen Labradore, aber ich denke, das liegt einfach daran, dass dieser Farbschlag vermutlich der beliebteste ist. Und wenn man einen Labrador haben will, sollte man sich den Hund auswählen, bei dem man merkt, ja, der ist es, den möchte ich haben. Da ist es doch dann ganz egal, ob der nun schwarz, schokoladenbraun oder cremefarben ist.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich halte das auch für Blödsinn. Die Labradore, die ich kenne, sind alle ziemlich stur und mir wurde auch schon gesagt, dass das typisch für die Rasse ist, allerdings unabhängig von der Farbe. Bei guter, konsequenter Erziehung gehorchen sie super gut genau wie andere gut erzogene Rassen. In unserer Nachbarschaft wohnen Leute mit einem ziemlich aggressiven hellen Labrador, an den würde ich meine Kinder nicht hinlassen. Ein paar Häuser weiter lebt ein schokobrauner, der ist nie an der Leine und gehorcht aufs Wort. Ich denke nicht, dass die beiden nur Ausnahmen sind.

Dass Labradore als Familienhunde gelten, liegt wohl daran, dass sie ruhiger als andere Rassen sind. Trotzdem ist die Erziehung und Aufzucht das allerwichtigste. Der Labrador einer Bekannten ist immer in aller Ruhe weitergetrottet, wenn sie gerufen hat und er keine Lust hatte zu kommen. :lol: Der war zwar schwarz, aber sein Ungehorsam lag eher an der Inkonsequenz seiner Besitzerin als an der Fellfarbe.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das wäre dann fast so, als würde man behaupten, Menschen mit bestimmten Hautfarben hätten grundsätzlich andere Charaktereigenschaft als andere, was man natürlich in einigen Fällen sicherlich so bestätigt haben kann, was aber eben doch noch lange nicht für alle gilt. Das ist auch bei Tieren überhaupt nicht anders. Jeder Charakter entsteht auch durch Erziehung, bestimmt auch durch seine Vorprägung und seine Herkunft, aber zum größten Teil entwickelt sich ein Tier genauso wie es eben erzogen wird, besonders wenn man den Hund schon recht früh bekommt. Da spielt es dann wirklich gar keine Rolle ob er braunes oder schwarzes oder gelbes Fell hat. Er ist genauso ein Individuum wie auch ein Mensch und sein Wesen ist nicht zu bestimmen über das, was er optisch darstellt.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo Ihr.

Also die Farbe sagt nichts über das Verhalten aus. Es gibt jedoch Unterschiede von schwarz zu gelb zu braun. Bei einem braunen Labrador kann man sich ziemlich sicher sein, dass er wirklich von zwei Labrador abstammt. Denn dieser kommt nur aus der Verpaarung braun und schwarz raus. Schwarz und gelb können auch Mix Labrador sein. Der andere Unterschied ist noch, dass der schwarze Labrador ist ein wenig günstiger als der gelbe und der braune ist dann nochmal um einiges teurer. Doch vom Verhalten merkt man echt nichts. Wir haben hier auch alle Farben, alles außer Silber und die haben alle einen tollen Charakter.

@Studia: Einen aggressiven Labrador? Den möchte ich mal kennen lernen. Denn ein Labrador ist vom Wesen her ein absolut toller Hund, der viel lernen will, viel spielen will und sehr agil und gehorsam ist. Entschuldigung, aber was muss der für Besitzer haben?

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


@Studia: Einen aggressiven Labrador? Den möchte ich mal kennen lernen. Denn ein Labrador ist vom Wesen her ein absolut toller Hund, der viel lernen will, viel spielen will und sehr agil und gehorsam ist. Entschuldigung, aber was muss der für Besitzer haben?

Die Besitzer von dem Labrador, von dem ich geschrieben habe, sind eigentlich keine schlechten Menschen, nur leider total überfordert mit dem Hund. Es ist eine ziemlich dominante Hündin und ich denke, die haben als sie noch klein war, eben total falsch reagiert, wenn sie mal etwas grob zu anderen Hunden war oder an anderen Leuten hochgesprungen ist. Die Besitzer kommen mir recht ängstlich vor. Ich vermute, der Hund denkt, er muss die "Schwächlinge" beschützen. Außerdem sind die Leute etwas älter und der Hund etwas übergewichtig, also vermutlich auch unterfordert.

Natürlich sind Labradore von Natur aus gehorsamer als ein Jagdhund o.ä., aber ohne die richtige Erziehung bzw. sogar mit der falschen wie bei unserem Nachbarshund oder durch Unterforderung, bekommen sie eben auch ihre Macken oder hören nur dann, wenn sie Lust haben. Bei einem Labrador wirken sich Fehler wahrscheinlich nicht so schnell aus wie bei anderen Hunden, aber haben doch auch Einfluss auf das Verhalten des Hundes.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Nun verstehe ich dich besser Studia, denn ein Labrador ist wirklich vom Wesen her ein ganz lieber. Wenn du hier nun schreibst, wie sie mit dem Hund umgehen, würde ich nun aus der Ferne sagen, dass sie einfach überfordert sind mit dem Hund. Ein Labrador brauch schon sehr viel Zeit. Wie gesagt, er spielt gerne und lernt ebenso gerne. Aber dafür brauch man Zeit, sehr viel Zeit. Schlimm ist es zu hören, dass der Labrador scheinbar Übergewicht hat, denn das geht echt schwer beim Labrador, dadurch, dass er eben so agil ist. Viel raus möchte und viel spielen, laufen, rennen will. Kannst du vielleicht nicht ein mal ein wenig mit dem Hund raus gehen?

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo zusammen!

Ich denke auch, dass es Quatsch ist. Man kann durch die Farbe eines Hundes nichts über seine Eigenschaften oder seinen Charakter sagen. Ich denke, dass es bei einem Labrador einfach Geschmacksache ist, ob man einen beigen, braunen oder schwarzen Hund nimmt.

Es müsste dann ja bei anderen Hund oder Tieren auch so sein, dass sie verschiedene Eigenschaften haben und man das an ihrer Fellfarbe erkennt. Dann müsste man ja auch sagen, dass alle roten Katzen besonders listig sind oder die schwarzen Katzen sehr verschmust. Ich kann mich hier den anderen nur anschließen und sagen, dass ich das auch für absoluten Blödsinn halte. Deine Bekannte sollte nicht darauf hören, was der Züchter über die Farbe und die Eigenschaften der Hund gesagt hat. Sie sollte sich den Hund aussuchen, der ihr vom Aussehen, der Farbe und vom Charakter her am besten gefällt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Schlimm ist es zu hören, dass der Labrador scheinbar Übergewicht hat, denn das geht echt schwer beim Labrador, dadurch, dass er eben so agil ist. Viel raus möchte und viel spielen, laufen, rennen will. Kannst du vielleicht nicht ein mal ein wenig mit dem Hund raus gehen?

Mein Hund hat total Angst vor dem Nachbarshund, deshalb kann ich den leider nicht zum Gassigehen mitnehmen. Das Problem mit dem Übergewicht gibt es ja bei vielen Hunden. Ich denke nicht, dass es bei unseren Nachbarn daran liegt, dass der Hund zu wenig Bewegung hat. Ich sehe sie ja immer vorbei gehen oder im Garten mit ihm Ball spielen. Die geben dem Hund wahrscheinlich einfach zu viel zu fressen. Wenn mein Hund mal eine längere Zeit bei meinen Eltern ist, legt er auch immer ein paar Kilo zu. Die gehen zwar genauso oft und lang wie wir mit ihm, aber geben halt die doppelte Menge Leckerli.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ja, das kenne ich auch beim Labrador. Doch die haben meistens immer einen Bandwurm. Sprich die können fressen ohne ende und bei etwas Leckeren da widerstehen die Racker sowieso nicht. Gut wenn es am Fressen liegt, okay. Aber das ist dann auch wieder die Konsequenz der Herrchen und Frauchen. Wir haben ja auch schon einen Labrador gehabt und haben eine Katze, jedoch hatte noch nie jemand Übergewicht. Man macht doch für sein Tier einen Futterplan. Es war für uns auch immer schwer, vor allem am Anfang, doch da muss man konsequent sein.

Vielleicht bin ich das auch so sehr, da ich schon zu oft gesehen habe, was durch richtiges Übergewicht passieren kann. Es wurden schon einige eingeschläfert die ich kenne. Der eine, weil die Mutter dem Hund Schokolade gegeben hat und dem anderen Hund immer fressen gegeben hat, der Hund hat ja Hunger. Ich will nicht zu weit vom Thema abkommen, aber nun verstehe ich das ganze besser. Ich möchte auch niemanden angreifen.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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