Beziehung beenden oder doch nicht?
Hier ist alles ein wenig kompliziert. Ich bin ja mit jemandem zusammen, der eigentlich keine Beziehung wollte, jedoch er gefragt hat, ob ich mit ihm eine Beziehung eingehe. Wir haben öfters mal Streit, weil er sehr starke Stimmung Schwankungen hat. So seit gestern ist wieder ein neues Problem da, oder besser das alte wieder da.
Seine Tochter, die schon 16 Jahre alt ist, wird nächsten Monat 17. Die zwei haben sich sehr lange Zeit mehr oder minder nicht gesehen oder Kontakt gehabt. Dies ist nun anders, seitdem er mit mir zusammen ist. Ich hab die zwei wieder zusammen gebracht. Wir haben dann auch immer was zusammen gemacht. Sie wollte nie mit ihm alleine sein und er konnte nichts mit ihr anfangen. Wir fragten immer ob es sie stört, dass wir zusammen sind oder wenn wir uns küssen. Ich fragte sie auch, ob sie nicht Zeit mit ihrem Papa alleine verbringen will. Doch alles verneinte sie immer.
Irgendwann kam natürlich der Punkt, wo sie uns auseinander bringen wollte. Als er zu mir stand und meinte, dass dies so nicht geschehen wird und wir auch echt eine schwere Zeit hatten, drehte sie voll ab. Sie ist eine Person, wenn sie Zeit und Lust hat, dann muss man springen. Ich darf sie dann immer holen und heimfahren. Ich darf immer anrufen. Sie steht einfach nur im Mittelpunkt oder besser stand. Als es dann einmal nur einen Tag nicht mehr so war, hat sie mich per Icq runter gemacht. Noch schlimmer gegen ihren Papa. Es war nur noch der "Erzeuger" und sie hat ihn aufs übelste per Computer beleidigt und noch mehr. Er sei gestorben für sie und so weiter.
Nach dem ganzen gingen sie nun beide getrennte Wege für zwei Monate, zu mir hat sich noch ein wenig Kontakt gehalten bis vor einem Monat. Nun haben die zwei seit gestern wieder Kontakt. Ich hab mich da nun komplett da abgewandt. Seine Tochter fragte nach mir, doch ich hab ihr nicht geantwortet. Er merkt rein gar nichts.
Sie war mal eine sehr gute Freundin von mir, doch nachdem, was sie alles abgezogen hat, ist sie das natürlich nicht mehr. Ich habe nun total Angst, dass das ganze nun von vorne losgeht. Die sind beide echt zu Tode betrübt und dann wieder alles super. Gestern erster Kontakt wieder, alles super, so lange telefoniert bis der Akku leer war. Spaß gehabt ohne Ende, obwohl er zur Zeit so mies drauf war. Ich bekomme die schlechte Laune ab und bei ihr ist alles in Ordnung. Nun heißt es Tochter hier und da und dort. Das war sonst auch nie. Ich hab ihn immer dazu gebracht friedlich bei treffen zu sein und so weiter. Ich bin echt nicht eifersüchtig. Mit Sicherheit nicht auf eine Tochter meines Freundes. Ich habe auch immer gesagt, ich werde mich nie zwischen Vater und Tochter stellen.
Doch ich weiß echt nicht was ich machen soll. Ich bin schon am überlegen, die Beziehung zu beenden. Ich weiß, dass dies wieder nur eine Phase sein wird, doch mir ist das ehrlich zu stressig, dann wieder von ihm das Meckern und von seiner Tochter anzuhören. Die waren zuletzt total aggressiv sich gegenüber. Gestern wollten wir zusammen schlafen, doch ich wollt die beiden nicht stören. Heute bin ich wieder Luft. Ich liebe ihn echt, doch den Stress will ich nicht mehr mitmachen. Oder wie kann ich mich bei dem ganzen entziehen? Was ist richtig was ist falsch? Ich mach ihm essen, er macht nicht einmal auf, weil er telefoniert, wohl gemerkt mit dem Handy. Kann man da nicht mal die Türe aufmachen? Bitte helft mir, bin gerade total traurig.
Nachtrag:
Ich habe nun mit ihm über meine Bedenken gesprochen, dass ich Angst habe, dass die Tochter wieder versucht uns auseinander zu bekommen. Also habe mit ihm geschrieben. Er meint, "Und so nebenbei meine Tochter bringt mich mit niemanden auseinander oder sonst was, klar? Niemand. Ich will aber schon gar nicht, dass er sich da so einsetzen muss. Das gibt doch nur wieder Ärger und den möchte ich wirklich nicht. Ich verstehe das ganze auch nicht.
Vor allem, sie und ich, waren ja wirklich gute Freunde und ich habe ihr mal die Vermutung mitgeteilt. Dass ich eben Angst habe, dass sie ihn und mich mal auseinander bringen will. Da bekam ich voll die Vorwürfe, wie ich das denn von meiner Freundin denken könnte und danach war es ja so. Irgendwie ist sie leider zu sehr wie ich. Ganz ehrlich, wenn ich an ihrer Stelle wäre, würde ich meinen Papa auch nicht mit einer Frau teilen wollen. Ach alles so kompliziert. Was soll ich nur tun?
Hallo!
Für mich klingt es schon ein kleines bisschen so, als wenn du etwas eifersüchtig wärst. Da schreibst, dass die beiden so viel Spaß haben und viel Zeit miteinander verbringen. Das sollte dich ja eigentlich schon freuen und es ist eigentlich auch klar, dass der Vater nicht auf seine Tochter verzichten möchte oder umgekehrt.
Natürlich ist es nicht in Ordnung, dass die die Tochter so beleidigt und beschimpft hat. Hat sie sich denn mal bei dir entschuldigt? Ich denke, dass sie in dem Alter vielleicht auch noch nicht aus der Pubertät raus ist, da sind ja auch gerade Mädchen schwierig. Vielleicht solltest du dir das Ganze deswegen nicht so zu Herzen nehmen. Sage deinem Freund doch einfach, dass du traurig und verletzt bist, weil dich seine Tochter so beschimpft und beleidigt hat. Er kann sich ja weiterhin mit ihr treffen und du machst in der Zeit eben etwas anderes. Es kann ja auch sein, dass es dem Mädchen schon wieder leid tut, was sie zu dir alles gesagt hat. Vielleicht wartet sie auch nur auf eine Chance, wieder auf dich zu gehen zu können.
Ich denke, dass es für alles eine Lösung gibt und ihr euch nur mal zusammensetzten müsstet. Wenn du erstmal nichts magst, dann lass ihn eben alleine mit seiner Tochter ziehen. Du kannst in der Zeit ja etwas mit einer Freundin machen oder machst es dir eben zu Hause gemütlich.
Irgendwie wirkt die ganze Geschichte (nicht nur aufgrund des Schreibstils) ziemlich unreif. Ich frage mich, ob ihr überhaupt ein ernsthaftes Problem habt, oder ob da einfach nur von beiden Seiten ordentlich etwas hochgekocht wird, was vorher vielleicht gar nicht da war - einfach nur damit zwei bis drei Menschen ihre Drama-Allüren ausleben können. Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass du in irgendeiner Weise Dankbarkeit erwartest. So oft wie du geschrieben hast, dass du die beiden ja auch wieder zusammengebracht hast, drängt sich diese Vermutung einfach auf und ich verstehe durchaus, warum du so schreibst und diese Enttäuschung offenbarst.
Ich denke, dass sich da zwischen euch ein ganz blödes Spielchen entwickelt hat und dass du nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung bist. Vor allem ist das doch keine gleichberechtigte Geschichte. Du schreibst fast so, als ginge es dem Mädchen und dir um die gleiche Sache, aber das ist doch nicht der Fall. Ihr wollt beide von diesem Mann beachtet werden und seine Aufmerksamkeit erwecken. Allerdings passiert das doch (hoffentlich) auf zwei verschiedenen Ebenen - du möchtest seine Aufmerksamkeit auf partnerschaftlicher Ebene gewinnen, während sie die Aufmerksamkeit sucht, die ein Vater seiner Tochter zuteil werden lässt. Ich denke, dass das zwei Paar Schuhe sind und ihr sicher einen Weg finden könntet, mit der Situation umzugehen. Natürlich gibt es auch Leute, die auf alles und jeden eifersüchtig sind, aber das ist kein Automatismus und man kann auch versuchen, normal miteinander umzugehen. Ich denke, dass sowohl du als auch das Mädel eifersüchtig seid - nur eben auf verschiedene Arten, aber um letztendlich das gleiche Ziel zu erreichen. Dass übertriebene Eifersucht Gift für so ziemlich jeden zwischenmenschlichen Kontakt ist, dürfte wohl auf der Hand liegen.
Du hast mehrfach betont, dass die Tochter ja so etwas wie eine beste Freundin für dich war. Das klingt ja erst einmal nett, wirkt beim genaueren Betrachten aber wie eine Standardfloskel, die "Stiefmütter" gerne verwenden, um zu zeigen, dass von ihrer Seite wirklich nichts falsch gelaufen ist und dass das Verhältnis bisher mehr als perfekt war. Entweder hast du einiges übersehen oder das Kind ist extrem sprunghaft. In beiden Fällen würde ich mir Gedanken machen - um dich, oder eben um das Kind.
Vielleicht seid ihr auch alle von der Situation überlastet. Plötzlich ist da wieder eine Tochter im Leben deines Partners - das ist sowohl für ihn als auch für dich eine Umstellung. Und dieses Mädchen hat plötzlich wieder Kontakt zu ihrem Vater aufgenommen. Das klingt nach keiner großen Sache, kann aber enormen Einfluss auf das Leben aller Beteiligten haben. Im Moment scheint ihr ja von einem Extrem ins andere zu rutschen, was natürlich belastend ist und keine stabile Umgebung schafft, in der jeder sich auf die neue Situation einstellen kann. Solange sich die Situation immer wieder ändert, werdet ihr drei immer wieder hin- und hergerissen sein.
Ich frage mich, ob du ernsthaft über eine Trennung nachdenkst oder ob du einfach nur so verzweifelt bist, dass du keinen anderen Ausweg siehst. Du musst für dich die Entscheidung treffen, ob du diesen Mann wirklich willst - eben auch mit Kind. Ich denke, dass das eine grundsätzliche Frage ist. Ich persönlich hätte wahrscheinlich ebenfalls große Probleme, wenn mein Partner plötzlich ein Kind hätte. In mein Leben passt einfach kein Kind und ich möchte damit grundsätzlich nicht konfrontiert sein. Du solltest dir die Frage stellen, ob du grundsätzlich hinter dieser Partnerschaft stehen kannst - mit all den neuen Chancen und Schwierigkeiten.
Und vielleicht solltest du aufhören, für deine Transferleistungen eine Gegenleistung zu erwarten. Wenn du etwas für ihn oder die Tochter tust, solltest du das machen, ohne dafür direkt eine Gegenleistung zu erwarten. Ich finde das irgendwie unaufrichtig, aber vielleicht ist hier auch nur ein falscher Eindruck entstanden. Du musst entscheiden, was du eigentlich willst - und erst dann könnt ihr alle drei zusammen anfangen, an der Lösung der Probleme zu arbeiten.
Das Problem hier klingt für mich ehrlich gesagt nach einem Kindergartenproblem, wenn man dies überhaupt ein Problem nennen kann/darf. Irgendwie frage ich mich ob ihr alle das gilt für Dich, die Tochter und deinem Freund überhaupt reif genug für das Ganze seid, oder ihr wirklich euch in etwas verrennt.
Es klingt ein wenig, als seist du eifersüchtig. Anfänglich hast die Tochter mit ihrem Vater zusammen gebracht und sie wurde zu einer Art Freundin. Mittlerweile ist die Stimmung umgeschlagen und das passt dir nicht. Du selber bist natürlich auch ein wenig in die Schusslinie geraten, weil sie euch versucht auseinander zu bringen. Ich denke ihr solltet alle ein Mal überdenken, was bei euch da von statten geht, denn normal ist wirklich etwas anderes. Mir scheint es einfach, als das ihr eure Prioritäten falsch verlagert und du zudem noch sehr eifersüchtig auf die Tochter bist. Dies geht in meinen Augen gar nicht.
Ich wundere mich nun ehrlich gesagt etwas darüber, dass Du vor allem irgendetwas von Deinem Partner erwartest, das Du nicht wirklich benennen kannst, nicht einmal hier in Deiner Schilderung dessen, was nun vorgefallen ist. Bisher ist offenbar noch nichts Konkretes vorgefallen, sondern Du hast einfach nur Angst davor, dass etwas vorfallen könnte, weil Du da ein gebranntes Kind bist. Und was genau erwartest Du nun von Deinem Partner, bis etwas vorfällt? Was soll er denn tun, damit sich bei Dir diese Angst reduziert oder sie bestenfalls ganz verschwindet?
Er soll sich nicht von seiner Tochter entfernen, sagst Du, aber Du möchtest mit ihr keinen Kontakt mehr, nachdem sie das alles damals abgezogen hat. Nun gehe ich davon aus, dass sie „damals“ wohl gerade in der Pubertät gewesen sein und ihr Verhalten somit sogar erklär- und möglicherweise sogar nachvollziehbar geworden sein müsste. Vielleicht sprichst Du also nun noch einmal mit ihr wie mit einem erwachsenen Menschen, das hilft häufig sehr und Reden ist sowieso gar nicht mal so übel, zumal man beim Reden auch Grenzen deutlich machen kann – und ich bin mir sicher, das hast Du bisher noch gar nicht dieser Tochter gegenüber. Richtig?
Jedenfalls finde ich es schwierig, wenn man versucht, jedem alles recht zu machen, wie es mir in Deinem Fall vorkommt, um dann irgendwelche Erwartungen zu haben, die von denen, an die sie gestellt werden, nicht erfüllt werden. Ich frage mich eben doch immer wieder, was für Erwartungen das nun genau sein sollen, weil ich ehrlich gesagt anstelle Deines Partners nicht wüsste, was ich für Dich tun kann, außer Dir zu versichern, dass die Tochter es nicht schaffen wird, einen Keil zwischen uns zu treiben. Das hat er sogar getan, also musst Du nun wohl vertrauen. Oder eben doch nochmal Deinerseits auf die Tochter zugehen und ihr deutlich machen, dass ihr Verhalten von damals nicht ging und Du Dir verbittest, dass sich so etwas wiederholt. Wenn sie nach wie vor auf Krawall gebürstet ist, wirst Du das recht bald erfahren, aber dann weißt Du wenigstens, woran Du bist.
Wenn ein solches Gespräch im Kreise aller, die an der Gesamtsituation beteiligt sind, stattfindet, wäre also auch Dein Partner in dieser Gesprächsrunde anwesend. Vielleicht könntet Ihr Euch für das Konfrontationsgespräch mit seiner Tochter auch einen ruhigen, aber öffentlichen Ort als neutralen Boden suchen und dort in Ruhe miteinander reden, ohne Euch entsprechend kampfbereit einander zu präsentieren. Und vielleicht ist die Tochter Deines Partners mittlerweile auch aus der Pubertät raus und kann sachlich argumentieren oder erklären, was damals ihr genaues Problem war. Möglicherweise schließt sie das Ganze dann sogar mit einer ernstgemeinten Bitte um Entschuldigung Dir gegenüber ab. Das wäre doch ein gelungener Start in einen neuen Versuch mit besten Chancen auf ein gutes Gelingen.
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