Psychologie im Supermarkt
Wir merken es nicht, aber in den Supermärkten wird uns auch mit psychologischen Tricks das Geld aus der Tasche gezogen. Dass an der Brottheke eine Lüftung den Duft frischer Brötchen verströmt, und dass leise Musik gezielt für Konsumfreudige Entspannung sorgen soll, das wissen die meisten, aber die Hamburger Verbraucherzentrale hat jetzt noch ganz andere ausgefallene Strategien der Supermarktketten enthüllt, die uns Kunden zum Kaufen motivieren sollen: Das Erlebnis Supermarkt beginnt schon an der Schranke, die sich langsam öffnet und gibt das bunte Einkaufsparadies frei - vor allem aber bremst die den Kunden, damit er möglichst schon bei den ersten Produkten zugreift.
Danach geht es weiter die exakt zwei Meter breiten Gänge entlang, das ist Übersichtlicht und bequem und niemand muss sich beim Griff ins Regal allzu sehr anstrengen. "Diese Bequemlichkeit der Kunden führt dazu, dass sie sich nicht mehr strecken oder bücken und viel zu teure Preise bezahlen, weil gerade in Griffhöhe sind immer die Produkte am teuersten. Sie finden meistens oben oder ganz unten im Regal Dinge, die um die Hälfte billiger sind."
Am Ende des Ganges dann der nächste Trick: Weil das menschliche Gehirn lieber nach links als nach rechts steuert, sind auch die Gänge im Supermarkt nach diesem Muster angeordnet. Psychologie auch in der Getränkeabteilung: Hier wird zum Beispiel Wein in dunklen, schicken Regalen noch edel präsentiert wodurch auch der billigste Wein noch hochwertig wirkt.
Auch zum Beispiel die Mini-Warenkörbe für Kinder werden gezielt eingesetzt: Kleine Kinder werden damit schon möglichst früh zum Einkaufen verleitet und die Mutter wird quasi dazu gezwungen noch mehr einzukaufen. Dasselbe gilt auch für die normalen Warenkörbe die extra groß dimensioniert sind, da die Kunden dann mehr einkaufen, damit der Wagen nicht so leer wirkt, ein Trick der immer wieder funktioniert.
Und dann gibt es natürlich noch die üblichen Tricks, die wahrscheinlich jeder kennt, die uns aber dennoch beeinflussen - in Supermärkten wird bekanntlich viel mit Farben und Werbeplakaten gearbeitet. Wer, um nochmal zurück zum Wein zu kommen, Wein sieht und im Hintergrund grüne Weinreben und eine schöne Landschaft zu sehen sind, der wird noch zusätzlich zum Kauf angeregt.
Also, fallt nicht auf die ganzen Tricks rein, mit denen ihr zum Konsumieren angeregt werden sollt. Mein Tipp wäre daher immer vorher eine Einkaufsliste zu machen und sich an diese zu halten und möglichst bar bezahlen, weil das beim Bezahlen dann mehr schmerzt als wenn man mit der Plastikkarte zahlt.
Mir sind jetzt die genannten Strategien nicht unbedingt neu, ich merke sie aber mittlerweile jedes Mal, wenn ich einkaufen gehe: Da ich mittlerweile Student bin, muss ich schauen, wo mein Geld bleibt, und da kaufe ich natürlich auch lieber die billigeren Artikel, weil die meist auch genauso gut sind.
Nur bei Fleisch und solchen Waren, wo der Preis auch die Qualität festlegt, greife ich immer ein bisschen tiefer in den Geldbeutel. Aber sonst merke ich auch, dass ich mich in jedem Regal bücken muss, um an meine Artikel zu kommen, weil das ganze Günstige immer ganz unten steht. Aber bin ja noch jung und frisch...
Die Deutschen Strategien der Supermarktketten sind meiner Meinung noch relativ vertretbar, wenn wir uns einen kleinen Blick rüber nach Amerika erlauben können merken wir wie weit solche ketten doch sein können. Dort wird nicht nur der Duft von frischen Brötchen verbreitet, nein, dort wird für bestimmte Warengruppen bestimmte Düfte verbreitet, diese allerdings nur in einer Konzentration die man so nicht wahrnimmt, so findet eine unterbewusste Beeinflussung statt.
In Amerikanischen Läden regnet es regelmäßig, das mag sich erst einmal komisch anhören, doch bei genaueren nachdenken ergibt es sinn wenn man weiß wo es regnet. Über der Frucht-Theke. Die Früchte sehen so viel frischer aus, und dem Konsumenten wird eine Tropische Umgebung vorgegaukelt.
Auch die übermengen die in den Regalen stehen sind nicht von Ungefähr, dort stapeln sich die Lebensmittel zu meterhohen Stapeln, geschickt angeleuchtet kommt die große Menge sehr gut zur Geltung. Dadurch das die Lebensmittel in diesem totalen Überfluss vorkommen, wird der Mensch dazu verleitet mehr zu kaufen.
Mein Fazit: Die Deutschen Läden bringen mich zuhauf zum Schmunzeln, zum beispiel wenn man bemerkt, wie selbstverständlich man beim Ikea zur rechten Seite läuft, oder wenn man sieht, wie dämlich die Gänge angelegt sind, so das mann um alle Gänge abzulaufen, einen mindestens 2 mal gehen muss.
Wenn ich allerdings nach Amerika gucke, wird mir schon ganz anders, wenn die Läden in so einem unterbewussten Spektrum Arbeiten, wird einem Bewusst, wie wenig wert auf Moral gelegt wird.
Ein Thema hast Du noch vergessen, die Lichtquellen beispielsweise über Fleischtheke und Gemüseabteilung. Auch da gibt es schon gewisse Vorgaben von Seiten der Ketten. Man ist echt erstaunt, wenn man erst in einen leeren Supermarkt kommt und dann den gleich nochmal, wenn alles eingeräumt und in Betrieb genommen ist.
Das mit den Supermarkt Psycho Tricks ist mir auch nicht neu und werden auch bei anderen Geschäften genutzt. Ich hab z.B. letzt gehört, dass uns die Farben Rot und Gelb zum Essen anregen, nun denkt mal an einen McDonalds.
Und eine weitere angewandte Methode, die ich schon öfter in Discountern gesehen habe ist, dass nach einer gewissen Zeit die Lebensmittel in einem anderen Gang ein geräumt wird, sodass man nichts mehr findet. Ziel dieser Aktion ist es den Kunden von seinem "Normalen Einkaufsweg" weg zu holen, damit er auch andere Dinge sieht, die er eigentlich nicht kaufen wollte, aber dann sieht und doch mitnimmt.
Was auch noch jedem bekannt sein dürfte sind die "kleinen Süßigkeiten" direkt vor der Kasse, wie z.B. Kaugummi, Überraschungs-Eier, Bonbons..., dort wird auch gerne noch mal zu gegriffen weis jetzt nicht genau warum aber die sind dort natürlich aus strategischen Gründen Platziert.Ich nehme mal an, dass man sich kurz vor dem Ziel noch eine Kleinigkeit gönnen soll und nimmt sich was mit.
Ich habe auch schon von diesen Tricks gehört auch in meinem Studium. Da lernt man so gewisse Dinge und man findet es tatsächlich wieder in den Supermärkten. Also ich denke, dass Musik wirklich zum Einkaufen motiviert, es bringt gute Laune und mann kauft dann auch eher etwas. Ich höre da öfter mal aufmerksam hin, um mal zu wissen welche Musik man so verwendet. Manche haben den Radio an usw.
Auch die Platzierung der Produkte in Augenhöhe usw., die Firmen bezahlen auch dafür, dass die Produkte in Augenhöhe platziert werden. Ich kaufe die Sachen, die mir zusagen, egal wo die jetzt stehen. Also ich würde jetzt mal von mir behaupten, dass ich die meiste Zeit nicht auch die Tricks reinfalle. Ich weiß ja auch welche es gibt, deswegen achte ich auch darauf. Also aufpassen Leute, lasst euch nicht verführen.
Die Tricks sind doch alle schon bekannt. Die Kunden richten sich immer nach rechts deshalb sind auf der rechten Seite auch immer Obst und Gemüse aufgebaut, desweiteren ist die Mitte der Regale sowie die Gondeln ein beliebter Standort für hochpreisige Produkte weil die Kunden hier meist zugreifen.
In der Sicht- und Greifzone werden teure Artikel präsentiert während in der Bückzone Discountartikel angeboten werden. An den Kassen werden meist Süßigkeiten angeboten damit Kinder nochmal richtig zugreifen können. Mittlerweile gibt es aber auch Quengelfreie Kassen hier werden dann Diebstahl gefährdete Waren angeboten wie Zigaretten, Batterien oder Rasierer.
Psychologie hin oder her, wenn ich was nicht brauche, kaufe ich es nicht. Da können die es ausleuchten, geschickt aufbauen, beduften und was weiss ich noch, es tut einfach nichts zur Sache.Ich denke, das so einem Quatsch viel zu viel Bedeutung beigemessen wird, selber schuld, wer darauf reinfällt. Das Einzige, was zählt, ist die Qualität der Produkte und die Zahlen, die letztendlich auf dem Kassenzettel stehen.
Klar sind die Tricks bekannt - aber die Leute fallen immer wieder drauf rein! Der Abverkauf von gut präsentierter (und ausgeleuchteter) Ware ist enorm! Aber ob man das nun gut findet oder nicht - mittlerweile is das usus!
Mal ganz ehrlich: Wer bitte kann den schon von sich selbst sagen, dass er darauf nicht hereinfällt? Selbst, wenn man es dann in genau dieser Situation schafft, sich dieses Bewusstsein heraufzuholen, dann ist es eben das Unterbewusstsein, dass für einen selbst dann eben einen "Grund" findet, eben genau das "bessere" Produkt zu kaufen.
Denke nicht, dass sich da irgendjemand ausschließen kann, wahrscheinlich noch nicht einmal die Leute, die diese "Tricks" erfinden, das ist einfach Unterbewusstsein, dessen kann sich auch niemand entziehen...
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