Psychologie im Supermarkt
exfree hat geschrieben:Was auch nocht jedem bekannt sein dürfte sind die "kleinen Süßigkeiten" direkt vor der Kasse, wie z.B. Kaugummi, Überraschungs-Eier, Bonbons..., dort wird auch gerne noch mal zu gegriffen weis jetzt nicht genau warum aber die sind dort natürlich aus strategischen Gründen Platziert.Ich nehme mal an, dass man sich kurz vor dem Ziel noch eine Kleinigkeit gönnen soll und nimmt sich was mit.
Das oben genannte richtet sich nicht an die erwachsenen Einkäufer, sondern an die Kinder. Denn Kinder sind ungeduldig und quängeln an der Kasse, sie möchten noch dies oder das. Wenn sie dann die Schokolade sehen, dann schreien sie, damit die Eltern ihre ruhe haben, wird es noch mitgenommen und die Kinder sind wieder ruhig.
Aber mal davon abgesehen, die ganzen genannten Sachen sind für mich absolut kein Neuland und schon lang bekannt. Das die günstigen Sachen unten liegen und die teuren in Griffhöhe. Genauso gibt es mittlerweile genug Supermärkte in denen auch das Gemüse von oben bewässert wird.
Auch wird in Discountern darauf wert gelegt, das die Kartons immer voll sind, die Ware nach vorne gerutscht wird und so weiter. Das erzeugt einen so genannten Warendruck, was dem Einkäufer vermitteln soll, dass viel Ware da ist, das der Laden gefüllt und gepflegt aussieht und somit kauft man automatisch mehr ein.
Daher, wie auch schon erwähnt, immer einen Einkaufszettel schreiben, sich strickt daran halten (aber auch Süßigkeiten und sowas drauf vermerken, denn sonst greift man doch mal noch zu dem ein oder anderen) und ganz wichtig, nicht mit leerem Magen einkaufen gehen, denn sonst kommt man leicht in Versuchung.
Naja, eigentlich darf ich wohl nichts sagen, da ich selber im Supermarkt arbeite, aber es gibt noch diverse andere Tricks!
ZB: Schaut euch mal in der Obst- und Gemüseabteilung um! da hängen immer Spiegel über den Theken! Das hat auch alles einen Sinn und passt genau zu diesem Thema!
Ja diese Strategien sind mir auch bekannt und sie funktionieren doch bei sehr vielen Kunden hervorragend. Auf mich haben sie dagegen keine Wirkung, weil ich weiß das es Tricks sind und ich weiß ich will das und das, egal wo es im Regal steht.
Was ich aber dann schon nervig finde ist, wenn die Verkäufe einen ansprechen und fragen was suchen sie, kann ich ihnen helfen. Ist ja lieb gemeint, aber auch dazu da um den Kunden zum kaufen anzuregen, dass finde ich eher stressig weil ich lieber in Ruhe gucke als da indirekt unter Druck zu stehen. Habe ich eine Frage, ist immer keiner da.
Naja, sowas gibt es halt. Aber funktioniert sowas nicht auch einfach nur dann, wenn man sich drauf einlässt? Kein Mensch, der in einen Supermarkt geht, um ein bisschen Wurst und 2 Liter Milch zu kaufen, wird ja dazu gezwungen an den ganzen Regalen, denen er dazwischen begegnet, stehenzubleiben und etwas mitzunehmen. Solche Tricks funktionieren ja auch wirklich nur bei den Leuten, die sie mit sich machen lassen. Ein bisschen Konsequenz und das Thema hat sich erledigt.
Wer diese Strategien kennt der fällt auch nicht mehr rein. Und mittlerweile kennt doch jeder diese Strategie. Die Leute die noch darauf reinfallen und die teuren Produkte kaufen anstelle der billigen, die haben einfach zu viel Geld.
Man geht mit einem bestimmten Ziel in den Supermarkt und man findet schnell das gesuchte, weil alles übersichtlich ist und danach bückt man sich und findet das gleiche Produkt viel billiger. Immer schön die Augen aufhalten,dann zieht euch keiner das Geld aus der Tasche und man spart die harten Euros.
Aber dieses kleine Regal mit den Süßigkeiten, verschiedenen Eis-Sorten und Zigaretten an der Kasse ist schon sehr schlau gemacht. Beim Warten greift man dann einfach zu.
Sehe ich echt ganz genauso. Also wer im Supermarkt noch immer nur die Dinge kauft, die auf Augenhöhe sind und sich weder bückt noch streckt für Ware, die teilweise nur die Hälfte kostet, der hat es auch nicht besser verdient als abgezockt zu werden.
Sowas muss man ja nicht mit sich machen lassen, wenn man ein bisschen mitdenkt und das sollte ja echt jeder können. Aus Prinzip gehe ich auch schon gar nicht mehr in der Läden rein, in denen ich weiß, dass Dinge unverschämt teuer sind. Da gehe ich halt pro Tag in 3 verschiedenen Läden, aber immerhin unterstütze ich sowas nicht auch noch!
Wenn die Psychologie im Supermarkt nicht funktionieren würde, würde man es auch nicht machen - hier hilft wirklich nur ein Einkaufszettel, alles andere ist Selbsttäuschung, da wirklich jeder schon auf solche Tricks hereingefallen ist.
Außerdem ist das keine Abzocke, man hat hier die freie Wahl. Zudem, wenn man es sich durchrechnet, hier ist man als BWLer vielleicht im Vorteil ist ein nur auf günstig getrimmtes Einkaufen auch nicht besser. Am Anfang meines Studiums habe ich das auch so gehandhabt und bin wegen Butter und Milch, um ein paar Euro zu sparen noch einmal in den nächsten Laden gelaufen.
Letztendlich habe ich dabei aber trotzdem draufgezahlt, da mich dieses Herumrennen mehr Zeit (und damit Geld) gekostet hat, als wenn ich in der gleichen Zeit versucht hätte, etwas zu verdienen, also für Menschen mit höherem Gehalt ist dies klar kein guter Weg, dann lieber einmal 10 Euro mehr bezahlen und dafür 1 Stunde mehr arbeiten, zahlt sich immer aus.
Ein Teil dieser psychologischen Tricks ist mir natürlich auch bekannt, deshalb behaupte ich einfach mal, dass ich normalerweise nicht darauf reinfalle. Ich habe auch kein Problem damit, mich im Supermarkt zu bücken um die billigeren Produkte aus den unteren Reihen zu holen.Und ich kaufe auch nur das, was auf meinem Einkaufszettel steht und was wir wirklich brauchen.
Bei meiner Mum war das auch mal. Sie stand im Supermarkt und dann kam da so eine berieselnde Musik. Die war kurz davor alles in den Einkaufswagen zu stecken aber dann ist sie von sich selber erschrocken und hat schnell alles wieder rausgetan und hat nur das wenigste gekauft und ist so schnell wie möglich aus dem Laden gegangen. Ich finde sowas fies.
Na, sicher gibt es die Tricks und die sind sogar legal. Ob man das fies findet oder nicht, ist so eine Sache - es ist zumindest nichts illegales. Es fängt ja schon damit an, dass die Kassen so gebaut sind, dass man so ziemlich durch alle Reihen und Regale muss, um dann letztendlich an der Kasse zu gelangen. Und man sieht etwas, wovon man weiss, man braucht es sowieso irgendwann oder es fällt einem ein, dass man dieses oder jenes noch gebrauchen könnte.
Im unteren Regalbereich die günstigeren Produkte zu legen ist genauso weit verbreitet, wie im Obst- und Gemüsebereich ein sehr schmeichelndes Licht oder auch Spiegel anzubringen. Das Ganze sieht dann eben verführerischer aus und man greift gerne zu.
Wie Laufmasche schon schrieb, ist es wichtig, ohne leeren Magen einkaufen zu gehen. Einkaufszettel und sich strikt daran zu halten kann auch jeder. Am besten noch nach Angeboten gehen und wenn man dann in 3 verschiedenen Läden, an denen man meist eh vorbekommt, ist auch nicht schlimm.
Wenn man nichts süsses oder andere Knabbereien braucht, dann hilft es, diese Regale weiträumig zu umfahren. Und die süssigkeitenfreien Kassen gibt es auch immer mehr und immer wieder. Dann kommt man auch aus Langeweile oder "Heisshunger" nicht in die Versuchung, etwas davon zu kaufen.
Wenn man nicht so viel braucht, am besten von zu Hause eine Stofftasche oder einen kleinen Korb mitnehmen und den Einkaufswagen stehen lassen. Die werden immer etwas grösser und wenn man dann reinschaut, siehts mickrig aus. Da denkt man dann einfach, dass das nicht alles sein kann, was man so braucht.
Als letztes kann ich noch empfehlen, die Handelsmarken zu kaufen und nicht das teurere Markenprodukt. Die Qualität ist bei den Produkten ungefähr gleich, aber man spart schon etwas an Geld. Auf gewisse Markenprodukte verzichte ich auch nicht gern, aber da helfen die bereits schon erwähnten Angebote.
Wenn man den psychologischen Tricks entgegen steuert, dann spart man bares Geld. Und das haben die wenigsten Leute heute im Übermaß zur Verfügung.
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