TV-Konsum macht Affen klug, aber nicht flexibel

vom 24.08.2009, 07:40 Uhr

Mal wieder will ich an dieser Stelle von einer Studie berichten, die auch für Menschen interessant sein dürfte. Forscher der St.-Andrews-Universität in Fife haben herausgefunden, dass "Bildungsfernsehen" auch bei Schimpansen zum Erfolg führen kann, aber eben auch zu starrer Routine und nicht zur Flexibilität.

Als Beispiel zeigten die Forscher Schimpansen Videoaufnahmen von Artgenossen, die zwei Kunststofrohre zusammensteckten und damit weiter entfernte Weintrauben angelten. Nach einigen Versuchen konnten die zuschauenden Tiere diese Methode übernehmen und kamen so auch an die Trauben.

Dass Fernsehen aber (zumindest Schimpansen) nicht flexibel macht, zeigten weitere Versuche. Jetzt wurden die Weintrauben so nah an das Gehege gelegt, dass auch ein Rohr genügt hätte, um die Trauben zu angeln. Dennoch steckten die Tiere die Rohre zusammen um an die Belohnung zu kommen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe so meine Zweifel, ob sich das auf Menschen übertragen lässt. Viele meiner Mitmenschen haben schon gewisse Ähnlichkeiten mit Affen :D .Die Probleme von Menschen erfordern aber leider meist so komplexe Lösungsansätze, dass sie nicht mit einer einfachen Anleitung im Fernsehen zu vermitteln sind.

Außerdem ist die Informationsdichte im Fernsehen so gering, dass man in der gleichen Zeit wohl zehn andere Lösungsansätze testen könnte.

» istdasso » Beiträge: 211 » Talkpoints: -0,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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