Unkraut zwischen den Gehwegplatten wegbrennen

Hallo!

Der Nachbar von A ist grade dabei mit einem Brenner das Unkraut zwischen den Fugen der Gehwegplatten wegzubrennen. Es ist ein öffentlicher Gehweg und auch der Weg zum Haus, den der Nachbar B mit dieser Methode unkrautfrei macht.

Es stinkt fürchterlich. Ist es überhaupt umweltverträglich, was B da macht? Darf B den öffentlichen Gehweg auch so unkrautfrei halten? Schadet es nicht den Gehwegplatten? Was haltet ihr von dieser Methode Unkraut zu vernichten?

Diese Methode ist sehr weit verbreitet und allgemein üblich. Das, was da so stinkt, ist Propangas, also ein Gas, das auf jedem Campingplatz verwendet wird, wo sich dann niemand darüber aufregt. Den Platten schadet diese Methode nicht.

Eine weitere Möglichkeit wäre, Gift zu verwenden, durch das die Unkrautpflanzen eingehen. Dieses Gift würde aber dann durch den Boden in die öffentliche Kanalisation sickern, sprich, diese Methode ist weitaus schädlicher für die Umwelt als das Abbrennen.

Lustig, daß du dieses Thema ansprichst. Ich habe vor ein paar Tagen meinen Mann dabei beobachtet, wie er das Unkraut weggebrannt hat. Es stank ebenfalls furchtbar und ich habe ihn gefragt, ob das sein muß. Er gab mir als Antwort, daß dies eine umweltfreundliche Alternative zu giftigen Substanzen sei.

Mit seiner Art dem Unkraut Herr zu werden, hinterließ er überall kleine Aschehäufchen. Auch die fielen mir sofort ins Auge. Aber bereits am nächsten morgen waren die Überreste und das störende Kraut verschwunden. Wenn mein Mann nun das nächste mal den Brenner herausholt, habe ich dabei kein schlechtes Gefühl mehr. Die Platten blieben auch unversehrt.

Meine Mama hat sich auch so einen Brenner geholt und stand immer voller Freude da und hat alles niedergekokelt. Den Platten hats nie geschadet, allerdings hats auch nie viel gebracht.

Du brennst ja nur die obere Schicht ab, also das Unkraut was du siehst. Die Wurzeln bleiben weiter bestehen und damit wächst das Unkraut ziemlich schnell wieder nach. Wie der Spruch schon sagt: Unkraut vergeht nicht. Nichtmal bei dem Feuer.

Also lasst den Nachbarn ruhig zündeln, nach 2-3 mal wird ihm eh die Lust vergehen

Hormonkeks hat vermutlich den wesentlichen Punkt schon ins Spiel gebracht. Ich selbst bin kein ausgebildeter Gärtner. Auch bin ich weit davon entfernt, als Biologe durchzugehen.

Der Brenner verbrennt aber offensichtlich nur das, was oberhalb der Erde zu sehen ist! Ist ja auch erst mal das, was stört. Aber alles, was die Grundlage des Unkrauts bildet, bleibt. Würde mich jedenfalls als Laie wundern, wenn der Brenner irgend einen Einfluß auf die Zustände unter der Erde hätte.

So wird das Brennen zu einem sich wiederholenden Ritual. Ähnlich wie in einem Garten, bei dem durch das Rasenmähen versucht wird, den Klee zu bekämpfen. Es ist aussichtslos!

Den Platten würde es übrigens nicht schaden. Und es ist sicher richtig, dass es im Verhältnis zu Gift auch zu Zeiten der beschleunigten globalen Erderwärmung umweltverträglicher sein dürfte. Aber ich frage mich, ob es nicht einen besseren Weg gibt?

Hallo!

Ich finde es sogar gut, dass der Nachbarsich um öffentliche Gehwege bemüht, die zugewuchert sind. Immerhin tut das mal jemand! Schaden tut es den Steinen nicht, oder hast du schon mal Steine gesehen, die Feuer gefangen haben?

Das Unkraut abbrennen wirkt bei Pflanzen, die sich über Samen verbreiten und am Ende der Saison komplett absterben. Da sie nach dem Abbrennen keine Photosynthese mehr betreiben können, stirbt auch die Wurzel ab.

Da die meisten "Unkräuter" aber quasi Stauden sind, den Winter im Wurzelballen überstehen und Samen nur ausbilden, um neue Pflanzen zu bilden, wirkt die Abbrennmethode leider überhaupt nicht- sie treiben dann einfach noch mal neu aus.