"Angst" vor Autobahn
Also mir ging es zu Beginn genau so wie dir. Vor allem noch während der Fahrschulzeit hatte ich unheimlichen Respekt vor der Autobahn und ich kann mich noch gut an die Worte des Fahrlehrers erinnern: "Also 80 solltest man auf der Autobahn halt schon fahren!" Ich konnte es auch nach der Führerscheinprüfung nicht haben, wenn mein Mann oder ein anderer Beifahrer mir hinein redete, was ich zu tun habe - also nicht so wie bei dir, dass ich jemanden dabei haben musste. Deshalb übte ich immer und immer wieder alleine das Autobahnfahren.
Heute habe ich ein leicht mulmiges Gefühl beim Auffahren der Autobahn und dieselben Sorgen wie du, dass ich mich nicht einzuordnen weiß oder so. Allerdings sind diese Sorgen auch gleich so plötzlich wieder verflogen, wie sie gekommen sind. Beim Abfahren hatte ich als Führerscheinneuling höchstens ein Problem, dass ich nicht wusste, zu welchem Zeitpunkt ich langsam vom Gas hinunter sollte, ohne die anderen Autofahrer zu gefährden. Meiner Meinung nach ist aber die Angst beim Autofahren- egal ob auf der Autobahn oder in der Stadt, ein Zeichen von mangelnder Übung. Denn alles, was häufig geübt wurde, bereitet einem keine Angst mehr.
Um mich nochmals zu melden:
Inzwischen hat mich meine ebenso aufgetretene Tunnelangst darauf aufmerksam gemacht, dass ich wohl an einer leichten Form der Klaustrophobie leide. Was hier zunächst für Verwirrung sorgen könnte, da ich natürlich weder Platzangst, noch Angst vor wortwörtlich geschlossenen Räumen habe. Viel mehr sind es Situationen, die ich nicht (so wird die Klaustrophobie mitunter definiert) jeder Zeit einfach verlassen könnte.
Ich bin auch inzwischen schon ein paar Mal alleine auf der Autobahn gewesen und denke, ich habe mich gar nicht zu schlecht geschlagen . Allerdings ziehe ich es in Erwägung, sobald ich etwas mehr Zeit in meinem Terminkalender übrig habe (sonst bringt es ja auch nichts), mich über Entspannungsverfahren informieren zu lassen.
Da ich wie gesagt wohl keine schlimme Form habe und es für keine Schande halte, wenn man sich einen "Knacks" eingesteht, denke ich, das wird langfristig die beste Lösung sein. Man kann ja nicht immer weglaufen.
Hiermit sollte aber für diejenigen, die mein Befinden so gar nicht nachvollziehen können, geklärt sein, dass ich mir die Autobahn an sich nicht schlimmer rede, als sie ist, sondern ein anderer Einfluss dazu führt, dass ich mich unwohl fühle.
Ich bedanke mich nochmal für die Gedanken und wünsche mir, dass auch andere, die Ängste haben, sich nicht zu schade sind, diese zu erkennen und eine Lösung zu suchen. Ein paar Stunden beim Experten sind mir nämlich lieber als am Ende ein schlimmer Autounfall, weil ich zu eitel war. Vielleicht kann ich ja noch als kleine "Bekräftigung" dienen. In diesem Sinne alles Gute!!
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