Bewerbungsschreiben - Unterlagen zurückbekommen
Für die Suche nach einer neuen Stelle habe ich mich sehr bemüht besonders schöne Unterlagen zusammen zu stellen. Aber die Firmen wissen das offenbarr nicht zu schätzen und oft genug bekommt man nach einem Bewerbungsschreiben die Unterlagen nicht wieder zurück. Dabei kosten die Mappen sehr viel Geld und die schmeissen sie offenbar einfach in den Müll.
Wie ist das eigentlich kann man bei den Firmen anrufen und verlangen dass sie einem die Mappen wieder zurück schicken?
Soweit ich weiß, hat mein kein Anrecht auf die Rücksendung von Bewerbungsunterlagen, weder wenn man angenommen, noch wenn man abgelehnt wurde. Einige Unternehmen und auch Universitäten senden die Unterlagen freundlicherweise zurück, aber ich glaube nicht, dass sie dazu verpflichtet sind.
Anrufen und nachfragen kannst du natürlich trotzdem, vielleicht haben sie die Unterlagen ja noch und schicken sie dir gerne wieder zurück. Fragen kostet ja nichts.
Es ist im allgemeinen üblich, das man die Unterlagen zurück bekommt, wenn man sich auf eine ausgeschriebene Stelle beworben hat. Denn da hat das Unternehmen ja ausdrücklich die Bewerbungsunterlagen gewünscht.
Bewirbt man sich dagegen auf eigene Initiative, dann hat man Pech. Die meisten Unternehmen entsorgen die Unterlagen dann einfach nur.
Du kannst aber in Zukunft erstmal auf den Webseiten der Firmen schauen, ob man sich auch online bewerben kann. Damit sparst du schonmal kosten. Dazu hat du auch die Möglichkeit bei der schriftlichen Bewerbung einen frankierten und adressierten Rückumschlag beizulegen mit der Bitte, das du bei Nichtinteresse deine Unterlagen zurück möchtest.
Punktedieb hat geschrieben: Dazu hat du auch die Möglichkeit bei der schriftlichen Bewerbung einen frankierten und adressierten Rückumschlag beizulegen mit der Bitte, das du bei Nichtinteresse deine Unterlagen zurück möchtest.
Das würde ich schleunigst unterlassen. Damit drückst da ja schon aus, dass deine Person nicht für die Firma geeignet bist.
Ich interpretiere §995 BGB allerdings so, dass die Bewerbungsunterlagen das Eigentum des Bewerbers bleiben, außer dem Anschreiben natürlich. Du hast also ein Recht darauf. Außerdem gehört die Herausgabe der Unterlagen den guten Sitten. Große Unternehmen machen aber meistens das Bewerbungsprocedere per Internet.
Anderereits muss man sich ernsthaft überlgen, ob sich der ganze Stress wirklich lohnt. Oftmals sind dann Eselsohren, Kaffeeflecken und Knicke drin. Dann kann du die Bewerbung eh in den Müll werfen, weil sie sich nicht mehr für ein neues Unternehmen eignet.
Das Geld für ordentliche Unterlagen sollte man schon haben. Ist ja der erste Schritt für einen Beruf. Muss übrigens nicht teuer sein, denn schlichte Bewerbungen sind meistens die besten. Wichtig ist, dass es ein gutes Bild vom Fotografen ist. Meistens bekommt man von denen auch die Bilder auf PC, dann kann mann sie sich nochmals an so Foto-Terminals ausdrucken. Das ist günstiger.
Falls du das Geld für ordentliche Bewerbungen nicht hast, frag doch mal auf dem Amt. Da sollte es auch Zuschuss geben.
Hallo!
Wenn du eine Absage bei einer Firma bekommen hast, kannst du zu der Firma hingehen und dir deine Unterlagen abholen. einfach in den Müll schmeissen werden sie die Unterlagen nicht. Aber sie sind auch nicht verpflichtet sie dir zurückzusenden. Mein Mann hat damals auch seine Unterlagen alle wieder bei den Firmen abgeholt. Die meisten Firmen haben sogar in dem Absageschreiben einen Vermerk gemacht, dass die Unterlagen abgeholt werden können.
Manche Firmen schreiben eine Absage und schicken die Unterlagen direkt mit und andere fragen auch in dem Absageschreiben, ob sie die Unterlagen behalten dürfen, damit sie dich eventuell noch einmal vorschlagen können, wenn wieder ein Posten frei wird in der Firma.
Ich würde, wenn du ein Absageschreiben bekommen hast, einfach mal bei der Firma anrufen und fragen, ob du deine Unterlagen abholen kannst. Aber direkt einen Rückumschlag in die Bewerbungsunterlagen legen würde ich auch nicht. Das sieht nciht danach aus, als wenn du in dieser Firma wirklich arbeiten willst.
Klar lohnt sich immer bei einer Firma nachzufragen, wie du sagst die sagen einem oft was man verbessern konnte und wenn wirklich unschöne und unfreundliche Antworten kommen, dann darf man froh sein, dass man die Absage erhalten hat.
Die Firma ist nicht verpflichtend retour zu senden und ein bezahlter Biref zum retour senden ist echt nicht klug, würde mich als Chef über diesen Bewerber wirklich sehr wundern. Einfach das Geld als Investition sehen, dass sich am Ende lohnt, da ja mehr überbleiben soll vom Gehalt als von der Arbeitslose.
Für die meisten Stellenangebote gibt es mehrere Bewerber, teilweise sind es wirklich sehr viele. Wenn die Firmen nun jedem einzelnen Bewerber die Unterlagen zurücksenden würden, wäre das mit sehr viel Aufwand und letztendlich auch hohen Kosten für die betreffenden Firmen verbunden. Ich kann ja verstehen, dass du dich über das scheinbar rausgeschmissene Geld ärgerst und deine Sachen daher gerne für neue Bewerbungen zurückbekommen würdest. Allerdings musst du auch mal die andere Seite verstehen. Würdest du als Firmenchef unzählige Bewerbungsunterlagen, teilweise im dreistelligen Bereich, an jeden einzelnen Bewerber zurücksenden?
Dennoch gibt es ja die Möglichkeit, die Unterlagen persönlich zurückzuholen. Viele Firmen bieten das an und wenn du nicht weit fahren musst, um zu der jeweiligen Firma zu gelangen, kann das sicher aus Kostengründen sinnvoll sein. Falls du dich bei einer Firma bewirbst, die weiter entfernt ist, dürften die Kosten für die Abholung höher sein, so dass ich die Unterlagen dann einfach abschreiben würde.
Auf keinen Fall würde ich einen frankierten Rückumschlag beilegen. Damit zeigst du wirklich nur, dass du schon damit rechnest, abgelehnt zu werden und somit auch nicht für diesen Job geeignet bist.
Hallo,
ein Anrecht auf die Rücksendung der Unterlagen hast du zwar nicht, aber das Arbeitsamt zahlt dir pro Bewerbung 5 € zurück und wenn du trotzdem die Unterlagen zurück haben möchtest, schreib dann einfach in dein Anschreiben höflich mit rein, dass du die Unterlagen im Falle einer Ablehnung gern wieder zurück haben würdest, dann schickst du noch ein frankierten 1,45 € Briefumschlag mit und dann werden die dir sicher deine Unterlagen wieder mit zurück schicken
Mir ist es leider auch schon desöfteren passiert, dass ich mühevoll zusammengestellte, teure Bewerbungsunterlagen nicht zurückbekommen habe - selbst dann nicht, wenn ich nach einer Weile freundlich angefragt habe. Nicht einmal von einer öffentlichen Verwaltung habe ich meine Bewerbungsunterlagen zurückbekommen, das fand ich schon wirklich ein starkes Stück.
Ich bin deshalb dazu übergegangen, mich nur noch (also wirklich ausschließlich) per eMail zu bewerben, sogar dann, wenn das nicht ausdrücklich im Stellenangebot erwähnt ist. Die eMail-Adresse des Arbeitgebers und meistens sogar der Kontaktperson im Personalbüro lässt sich in der Regel sehr schnell herausfinden und wird häufig auch im Stellenangebot angegeben.
Auf meine eMail-Bewerbungen habe ich so viele positive Rückmeldungen von Arbeitgebern bekommen, dass ich mich darin bestärkt fühle, es weiter so zu handhaben. Und ich kann Dir das nur empfehlen, weil es weniger Aufwand für Dich als Bewerber darstellt, außerdem weniger Aufwand für den Arbeitgeber, der alles, was für die Stelle in Frage kommt, weiterleiten kann und alles, was aus dem Raster fällt, mit einer Absage beantworten und löschen kann. Die Bewerbung kann mehrfach ausgedruckt werden, wenn sie per eMail vorliegt und niemand hat einen Aufwand mit dem Zurücksenden der Unterlagen.
Übrigens habe ich seit meiner eMail-Bewerbung wesentlich mehr Einladungen zu Bewerbungsgesprächen bekommen, auch wenn ich mir nicht ganz erklären kann, woran das liegt. Vielleicht wünschen sich die Arbeitgeber heutzutage wirklich Leute, die auf diese Weise schonmal belegen, dass sie mit PCs umgehen können und wenigstens die üblichen Office-Programme anwenden können.
Das ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. Manche Firmen haben den Anstand und schicken die Bewerbungsunterlagen dann mit einer Begründung zurück, sprich: Wir danken Ihnen für Ihr Interesse, müssen Ihnen aber leider mitteilen, dass wir uns für eine andere Bewerberin entschieden haben oder etwas dergleichen. Manche Betriebe schreiben schon in die Einladungen zum Einstellungstest oder Vorstellungsgespräch hinein, dass die Bewerber kein Recht darauf haben, ihre Unterlagen zurück zu bekommen und dass diese entsorgt werden.
Ich rechne es Betrieben schon hoch an, wenn diese die Bewerbungsmappen auch wieder zurücksenden. Immerhin kostet alles Geld - das ganze Papier, Passbilder sind heutzutage auch nicht mehr gerade billig und die Bewerbungsmappen bekommt man auch nicht kostenlos. Fakt ist, dass in so einer Bewerbungsmappe oft mehr als 10€ stecken und dann kann man als Arbeitgeber schon so viel Interesse zeigen und den Anstand haben, die Bewerbungsmappe wieder zurückzusenden. Immerhin hat sich der Bewerber ja für das Unternehmen interessiert und auch seine Mühe in die Erstellung der Unterlagen gesteckt.
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