Klimaanlagen in Geschäften

Hallo,

ich war vorgestern in einem Lebensmittelgeschäft und bekam die erste "Ohrfeige" als ich das Geschäft betreten habe und die zweite "Ohrfeige" als ich das Geschäft dann wieder verlassen habe.

Die Klimaanlage des Geschäftes war so eiskalt eingestellt, dass es sicher einen Temperaturunterschied von 10 Grad zwischen Geschäft und Straße gab. Ich empfand es dann im Geschäft zwar durchaus als angenehm, denke aber dennoch, dass man den Temperaturunterschied nicht höher als etwa 5 Grad ansetzen sollte.

Erstens hat das Geschäft mit Sicherheit eine enorme Rechnung für die Klimaanlage und zweitens finde ich es auch der Umwelt gegenüber nicht so toll. Auch der Körper leidet unter diesem extremen Temperaturunterschied und muss erst einheizen und dann draußen wieder ordentlich abkühlen! Kennt ihr das Problem auch? Was haltet ihr von so extrem eingeschalteten Klimaanlagen?

So etwas habe ich auch schonmal erlebt. Durch meine Arbeit bin ich mehrmals die Woche in 3 verschiedenen Supermärkten tätig. Überall ist die Klimaanlage anders eingestellt. Ich mag zwar die Kühle, aber nicht so arg heruntergeschraubt, wie du beschreibst. Klar ist es im Geschäft für die Zeit des Einkaufs (bzw. in meinem Fall der Arbeit) sehr angenehm, beim hinausgehen dann aber tritt man wie vor eine Wand.

Ich denke, viele Geschäfte drehen die Klimaanlage zu weit runter aus Unwissenheit. Manche sicherlich auch um Kunden länger im Geschäft zu halten. Ich weiss z.b., dass montags die Anlagen auf volle Leistung gestellt werden, da am Wochenende die Klimaanlagen ausgestellt sind. Dann muss natürlich Montag morgends erstmal die Hitze heraustransportiert werden. Und das dauert oft, darum werden die Anlagen so hoch gedreht. Vielleicht vergessen auch einige Marktleiter das herunterdrehen anschließend wieder?

Ohja, das kenne ich. Und man sollte denen das wohl mal mitteilen. Da kann man nämlich wunderbar schön krank werden. Schon wenn ich aus der Hitze draußen reinkomme und dort regelrecht friere und blau anlaufe, weil es so kalt ist. Da frage ich mich, warum das so sein muss.

Natürlich muss man die Lebensmittel kühl lagern, aber man soll sie nicht komplett einfrieren. Und wenn man einkaufen geht, dann will man sich auch wohl dabei fühlen und das tut man nicht, wenn einem kalt ist. Ich flüchte dann regelrecht aus diesen Geschäften, ohne all das eingekauft zu haben, was ich wollte.

Wobei ich letztens auch in einem Laden war, da war es noch wärmer als draußen und das soll schon was heißen. Die Kassiererin war aber so nett und meinte, dass sie auch schwitze, das aber nicht anders einstellen dürfen. Da hätte man echt tropische Pfanzen unterbringen können. Da war man auch nicht wirklich gewillt, sich zu bewegen.

Hallo,
ich kann die "Watschen" sehr gut nachempfinden und bin auch der Meinung, daß dieses extreme Herunterkühlen unter Umweltgesichtspunkten bedenklich ist. Wie du beschreibst, werden in dem Geschäft Lebensmittel angeboten. Hier halte ich eine korrekte Temperatur für absolut notwendig. Eine angepaßte Temperatur nach den außeren Bedingungen ist hier sicherlich nicht möglich und könnte zu einer Lebensmittelvergiftung des halben Kundenstamms führen.

Ich selbst arbeite in einem vollklimatisierten Bürogebäude und finde es selbst sehr angenehm bei diesen hohen Außentemperaturen über einen Zeitraum von acht Stunden einen kühlen Kopf zu bewahren. Aus meiner Sicht ist dies auch sicherlich gesünder, als sich über einen dieser Tischventilatoren Kühlung zu verschaffen. In diesem Fall nehme ich den abendlichen Wärmeschlag ins Gesicht gerne in Kauf.
LG

An diesen Klimaanlagen Wahnsinn habe ich mich in den USA auch nie gewöhnen können und es nervt mich, dass das auch immer mehr Einzug in deutsche Geschäfte hält. Natürlich ist es angenehm, wenn es in den Geschäften nicht so brüllend heiß ist wie draußen im Moment, aber wenn man sich beim Einkaufen wünscht, dass man etwas mitgenommen hätte, das man in den Geschäften über das Trägertop ziehen könnte ist das definitiv zu viel des Guten.

Ich finde die Klimaanlage in meinem Büro übrigens auch toll, aber wenn ich arbeiten gehe kann ich mich darauf einstellen und mich entsprechend anziehen und natürlich hat der Körper auch genug Zeit sich an die Temperatur zu gewöhnen - aber wenn man einkauft ist das ja eine andere Situation. Vielleicht ist das aber auch der Grund für die Kälte in den Geschäften, die Leute die dort arbeiten sind für die Regelung der Klimaanlage zuständig und sind in der Regel wärmer angezogen als der Kunde, der im Sommer von der Straße ins Geschäft kommt.

Und die Lebensmittel, die verderblich sind werden doch sowieso extra gekühlt, also lagern in Kühltheken und Regalen oder in Gefriertruhen, das erklärt mit Sicherheit nicht, warum das ganze Geschäft zur Kühltruhe wird.

Ja ich kenne das Gefühl, vor allem beim Auto. Wenn man das Auto erst in der prallen Sonne abstellen muss, anschließend sowieso noch kurz lüftet und dann weiterfährt- bis die Klimaanlage aber wirkt, wieder Unmengen an Schweiß verliert, anschließend wieder eine angenehme Temperatur im Auto herrscht und schlussendlich beim Aussteigen wieder eine Hitzewelle kommt- na da ist es ja wirklich naheliegend, dass es mit dem Kreislaufkoller nicht mehr weit her ist.

Ich schließe mich deshalb der Meinung der Threaderstellerin an, wenn sie sagt, dass der Temperaturunterschied zwischen draußen und im Geschäft nicht mehr als 5 Grad Unterschied betragen sollte. Vor allem Kinder, aber auch dicke, ältere und behinderte Menschen haben sehr viel Probleme mit diesen Temperaturunterschieden. Diese können wirklich gefährlich werden. Deshalb sollte man immer ausreichend Flüssigkeit (am Besten Wasser oder Mineralwasser) zu sich nehmen, kühlende Tücher mit ins Auto nehmen, die auf die Stirn gelegt werden können und die Klimaanlage sinnvoll benützen.

Hallo!

Normalerweise ist es richtig, dass man eine Klimaanlage nur 5 Grad weniger einstellen sollte als es draussen ist. Zumindest ist es so, wenn man sie zu Hause einstellt. Allerdings gelten bei Lebensmitteln andere Regelungen. Wenn es draussen 30 Grad ist und man die Klimaanlage auf 25 Grad stellt ist es für die Lebensmittel viel zu war,. Das Obst wird schneller reif und die Sachen in der Kühltheke werden schneller warm, weil dort ja keine Tür davor ist.

Stellt euch mal vor, wieviele Reklamationen es gibt, weil die verpackte Wurst eine Woche vor Verfalldatum schlecht wird, weil die ersten Pakete viel zu hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Und stellt euch mal vor, wieviele Obstfliegen an der Obsttheke innerhalb kürzester Zeit sind, wenn die Temperaturen 25 Grad hoch sind. Deswegen muss die Klimaanlage in Lebensmittelgeschäften auf jeden Fall weiter runter gedreht werden.

Ich kenne natürlich auch das Gefühl, wenn es einem beim Betreten eines Ladens beinahe umhaut vor Kälte (vor allen natürlich in Supermärkten). Allerdings ist zumindest bei Lebensmittel dies schon aus Lagergründen unvermeidbar.

Ich selbst arbeite jetzt seit einigen Monaten in einem Laden. Auch wenn wir darauf achten, dass wir die Klimaanlage nicht zu stark herunterkühlen, passiert es manchmal nahezu automatisch. Natürlich, der Kunde betritt den Laden und ist vom Temperaturunterschied überwältigt. Für die Mitarbeiter dagegen ist das ihr Arbeitsplatz, in dem sie manchmal über acht Stunden am Stück verbringen. Morgen sollen es 36 Grad werden, bei einem Temperaturunterschied von fünf Grad wären somit 31 Grad im Laden akzeptabel. Wenn ich mir jedoch vorstelle, ich müsste stundenlang bei 31 Grad hart arbeiten (ja, gerade Warenannahme ist schwere Arbeit), bin ich doch froh über einen höheren Temperaturunterschied.

Selbstverständlich ist es sowohl ökonomisch, ökologisch als auch gesundheitlich bedenklich, eine Klimaanlage zu stark rauf-oder runterzudrehen. Und das ganze sollte ich natürlich in Grenzen halten. Allerdings sind hier alle dankbar für ihren kühlen Arbeitsplatz, und Verkäuferinnen geht es bei brütender Hitze manchmal genauso.

Ich habe mit Klimaanlagen meistens ziemliche Probleme. Die Klimaanlage in meinem Auto nutze ich daher fast nie und öffne dafür lieber das Verdeck, auch wenn es auf Autobahnen und anderen Schnellstraßen oft unangenehm ist, Cabrio zu fahren. Auch wenn ich die Klimaanlage nur selten genutzt habe und immer moderate Temperaturen eingestellt habe, bin ich bisher meistens krank geworden, wenn ich sie benutzt habe.

Wenn ich mal im Sommer in Kaufhäuser gehe, empfinde ich die Klimaanlagen dort auch meistens als viel zu kalt. Zum Glück kann man solche Läden ja wieder verlassen und ich gehe meistens recht schnell, wenn es wirklich sehr kühl ist. Ich mag keine heißen Räume, allerdings finde ich solche extrem gekühlten Räume sehr unangenehm und weiß aus der Erfahrung mit der Autoklimaanlage, dass ich davon meistens eine Erkältung bekomme.

Wenn ich in einem solchen Kaufhaus arbeiten würde, wäre ich wahrscheinlich den halben Sommer erkältet. Ich frage mich, wie die ganzen Verkäufer diese sehr kühle Luft ertragen. Manchmal kann man ja schon regelrecht von Kälte sprechen. Auch wenn einige sicher froh sind über eine Abkühlung, denke ich doch, dass viele auch darunter leiden, da manche Klimaanlagen einfach exzessiv genutzt werden.

Das Gefühl in einen Eiskeller zu kommen, wenn man einen Supermarkt im Sommer betritt, wenn es draußen sehr warm ist, kennt inzwischen jeder. Es ist ein richtiger Temperaturschock, dem man ausgesetzt wird, wenn man den Laden betritt. Kurze Zeit später ist es dann sehr angenehm und man bedauert, den Laden wieder verlassen zu müssen und in die brütende Hitze zu kommen.

Ich habe aber auch die stehende Wärme im Fitnesscenter kennengelernt im letzten Jahr. Als ich um neun Uhr morgens kam, war die Klimaanlage nicht an. Auf meine Frage nach der Klimaanlage wurde mir gesagt, dass der Hausmeister die erst um zehn Uhr anmacht. Bis es dann kühler wird, dauert es eine Weile. Bis dahin ist man dann durchgeschwitzt.

Dann lieber die Kälte in einem Supermarkt, die leichter zu ertragen ist. Wenn man im Supermarkt das Obst anfaßt, wenn die Klimaanlage sehr hoch eingestellt ist, merkt man, wie eisig kalt das ist.