Wechselnde Wohnungsdekoration: schön oder unnötig?
Vor einigen Jahren war ich auch noch sehr begeistert davon, meine Wohnung ständig neu zu dekorieren und ich habe mich dabei auch ganz gerne an die jeweils vorherrschenden Jahreszeiten gehalten, vor allem habe ich aber Sommer und Winter in dekorativer Hinsicht getrennt und Weihnachten natürlich besonders hervorgehoben. Irgendwann hat sich das dann allerdings geändert und ich dekoriere meine Wohnung nun gar nicht mehr um, solange mir meine üblichen Dekoartikel noch gefallen, die sich nicht an irgendeine Jahreszeit oder einen Stil halten. Man könnte vermutlich eher sagen, dass hier mein ganz eigener Stil vorherrscht. Ich mag verschiedene Farbkombinationen und auch verschiedene Einrichtungs- und Möbelstile sehr gerne, kaufe aber wiederum eher bauchgesteuert das, was mir gefällt und stelle das hier auf oder hänge es irgendwohin.
Einem bestimmten Thema oder einem besonderen Stil folge ich dabei nicht, sondern ich folge eher meinem eigenen Geschmack in Bezug auf Einzelteile und freue mich, wenn das Gesamtbild irgendwie stimmig ist. Das ist es scheinbar auch, jedenfalls bin ich darauf schon einige Male angesprochen worden. Herausgekommen ist dabei außerdem eine Wohnung, die mir wirklich gefällt, die ich sehr gemütlich, aber nicht überladen finde und die auch immer wieder Möglichkeiten bietet, um bestimmte Dinge zu verändern, ohne, dass ich dafür gleich wirklich alles ändern muss. Sollte ich nun also doch plötzlich irgendeinem Stil folgen wollen, so müsste ich vermutlich gar nicht sonderlich viel ändern, sondern nur ein paar Akzente setzen, weil meine Einrichtung und meine Dekoration vermutlich als Mischung aus verschiedenen Stilen zu bezeichnen ist, ohne aber – jedenfalls meiner Meinung nach – chaotisch zu wirken.
Das ist auch wirklich sehr schwer zu beschreiben und sicherlich stellt sich jeder, der meine Worte liest, meine Wohnung ganz anders vor als sie tatsächlich eingerichtet ist. Ich mag jedenfalls an Möbeln eher geradlinige Designs und unverschnörkelte Linien, während man Schnörkel bei mir aber dennoch findet – in Form der Dekoration und solange mir das gefällt. Allerdings findet man Dekoration bei mir sicherlich nicht im Übermaß, sondern eher akzentuiert mal hier und mal dort. Das alles ergibt ein für mich gemütliches Gesamtbild mit warmen Farben und kühlen Bereichen, die insgesamt aber doch alle irgendwie harmonieren, ohne, dass ich meine Dekoration immer wieder anpassen muss.
Kleinere dekorative Akzente setze ich nach Lust und Laune schon irgendwann einmal, aber ich halte mich dabei nicht mehr an irgendwelche Jahreszeiten. Lediglich an Weihnachten findet man bei mir kleinere Dekorationsartikel, die aber schnell wieder wegzuräumen sind, weil ich mir viel Arbeit mittlerweile ehrlich gesagt ersparen will und diesem Dekorationswahn auch nicht mehr wirklich viel abgewinnen kann.
Also wir dekorieren nicht um, aber meine Freundin macht das immer und ich finde das total schön. Da ist man dann immer in der richtigen Jahreszeitstimmung und das sieht hübsch aus und das macht dann auch was her.
Sie stellt dann auch öfters mal die Möbel um und wechselt Bilder aus und ändert die Fensterdekoration. Aber mir wäre das persönlich zu viel Arbeit, ich bin ja schon zufrieden, wenn ich die Dekoration, die ich in meinem Zimmer habe, dann wieder aufstellen kann nach dem Staub wischen und mir da ständig etwas neues zu überlegen, das wäre für mich viel zu langwierig und würde mir wohl auch keinen Spaß machen.
Ich bin jetzt nicht so der Fan von regelmäßiger Wohnungsumgestaltung. Als ich meine Räume eingerichtet habe hatte ich schon Wert auf eine hübsche Dekoration gelegt. Diese sollte allerdings relativ schlicht ausfallen und somit mehr zur Geltung kommen. Schließlich soll sie ja mir gefallen, weil ich ja in den Zimmern wohne und lebe. Wie es andere Leute finden interessiert mich dann eher zweitrangig, auch wenn man gerne mal das eine oder andere Kompliment hört. Besonders ausgefallene Dekorationen habe ich aber eh nicht in meiner Wohnung. Das eine oder andere große und sehr hübsche Bild habe ich zwar aber die gibt es eben in jedem Ikea. Ich hätte jetzt gar nicht so die Zeit und die Lust meine Wohnung ständig umzudekorieren. Da nutze ich lieber die Energie, die Zeit und vor allem das Geld und stecke es in mein Hobby.
Eine Wohnraumdekoration ist für mich nicht unnötig. Sicherlich sind eine Menschen der Meinung, dass es keiner Dekoration bedarf. Schlicht und sparsam dekoriert, kann man aber auch diese Skeptiker vom Gegenteil überzeugen. Eine nicht übertriebene und bunte Dekoration ist für mich schön und nötig. Dagegen mag ich keine überladene Dekoration, dann lieber ganz verzichten. Was du, wolfsmama, schreibst, finde ich gut und erkenne mich teilweise wieder.
Eine Weihnachtsdekoration haben ja die meisten. Bei mir am Fenster sind selbst gebastelte, gefaltete Papiersterne in verschiedenen Größen und Farben, weiß, rot und orange. Weihnachtstischdecken, Gestecke und Tannengrün in die Blumen gesteckt. Schneemann und Kerzen auf der Fensterbank. Im Frühling wechselt man und hat statt Sternen dann zarte Blumen am Fenster. Auf der Fensterbank stehen Frühlingsblumen. Die Tischdecken sind mit zarten Blumen bestickt. Ostern habe ich einige marmorierte und toll bemalte, schwere Eier in den Blumentöpfen und auch die Tischdecken haben Ostermotive. Eine Holzhasenfamilie, die ich mal geschenkt bekommen habe, steht auf der Fensterbank. Im Sommer dann sind auch bei mir Muscheln jeder Art und Größe zu finden, ebenso wie Korallen. Im Herbst kaufe ich Zierkürbisse und verteile sie auf der Fensterbank, dazwischen liegen Kastanien.
Ich finde es extrem langweilig, wenn sich im eigenen Haus überhaupt nichts ändert. Ich kenne Leute, die ihre Regale im Wohnzimmer eingeräumt haben, als sie sie neu bekommen haben, und die seither wirklich nichts geändert haben. Da wird natürlich regelmäßig abgestaubt, aber danach wird alles wieder an den gleichen Platz zurück gestellt. Diese Museumsatmosphäre würde mich mit der Zeit total verrückt machen.
Ich verändere eigentlich fast jede Woche irgendwo was im Haus, meistens wenn ich am Aufräumen und sauber machen bin. Radikale Umdekorationen gibt es bei mir aber eher selten und das Thema ergibt sich meistens mit der Zeit. Ich habe letzten Herbst zum Beispiel einige Naturmaterialien von meinen Spaziergängen mitgebracht und dann wurde erst eine Bodenvase mit Tannenzapfen gefüllt, später kamen eine kleinere Vase mit Eicheln und ein Einmachglas mit Walnüssen dazu und schließlich habe ich für den Tisch Windlichter mit Haselnüssen und Kerzen gefüllt und ein paar weitere passende Dinge dazu herausgesucht.
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