Schaff den Hund ab dann kannst du dich um die Kinder kümmern
Sorry, aber so falsch finde ich das nun gar nicht. Sicherlich gibt es Leute, die schon mit wenig überfordert sind und dann gibt es Leute, die praktisch tausend Sachen parallel schaffen und denen trotzdem alles gut gelingt. Wenn man aber zu der ersten Kategorie gehört, sollte man sich mit möglichst wenig zusätzlichen Dingen belasten. Und Kinder und Haushalt stehen nun mal an erster Stelle, zumindest für mich, und die Tiere kommen immer dahinter. Wenn man nun nicht in der Lage ist alle diese Dinge unter einen Hut zu bekommen, weil man nicht organisiert genug ist, das alles zu managen, dann muss man sich von einer oder mehreren Sachen trennen. Ich würde in einem solchen Fall erstmal meine Hobbies hinten an stellen, jemand der Tiere hat, muss dann eben auf seine Tiere verzichten.
Aber ganz generell finde ich es immer bewundernswert, dass die Menschen scheinbar nicht in der Lage sind vorher zu überlegen, was sie schaffen können und was nicht. Man schafft sich erstmal drei Kinder, einen Hund, fünf Meerschweine und ein Pony an und überlegt sich hinterher, wie man das alles regelt. Natürlich hat man das alles nicht von heute auf morgen, aber jedem halbwegs intelligenten Menschen sollte doch klar sein, dass es keine gute Idee ist, noch ein weiteres Kind zu bekommen und sich einen Hund zu kaufen, wenn man mit einem Kind und den Meerschweinen schon nicht mehr weiß wo einem der Kopf steht. Aber die meisten denken sich nur: "Ich will das jetzt haben!" und verschwenden keinen Gedanken an mögliche Konsequenzen.
Klar, es gibt auch zahlreiche Gegenbeispiele von Großfamilien mit Streichelzoo, in denen alles läuft wie am Schnürchen. Da finde ich es auch völlig unproblematisch, wenn man viele Kinder und etliche Tiere hat. Und sicherlich gibt es einfache Tricks seinen Alltag zu organisieren und bestimmte Probleme schon im Vorfeld zum umgehen, die es einem einfacher machen sein chaotisches Leben unter Dach und Fach zu kriegen. Und es damit zu versuchen ist natürlich der erste Schritt.
Aber es gibt eben auch Leute, die kommen damit einfach nicht klar und denen fällt es nun einmal leichter, sich auf die Bedürfnisse ihrer Kids zu konzentrieren, wenn nebenbei nicht noch der Hund bellt, die Katze die Vorhänge zerlegt, der Hamster ausgebüchst ist und die Stromkabel anknabbert und noch fünf Nebenbaustellen vom Wesentlichen ablenken. Und in solchen Fällen finde ich es genau den richtigen Tipp erstmal die Haustiere abzuschaffen und sich wieder auf das wichtigste zu reduzieren, nämlich das Wohlergehen der Kinder. Und dazu zählt neben "satt und sauber" auch die richtige Erziehung, Unterstützung in der Schule und Interesse an den Freuden und Sorgen der Kleinen.
Also ich liebe Tiere auch über alles und denke auch das es Menschen gibt die alles unter einen Hut bekommen, wenn das aber nicht der Fall ist, gehen bei mir auch Kinder vor Tieren, deshalb finde ich den Satz nicht so schlimm.
Denn ein Hund braucht Zeit und Aufmerksamkeit, wenn man Zeit und Aufmerksamkeit aber zwischen 5 Kindern und Tieren aufteilen muss und das nicht funktioniert, dann sollte ich in der Tat erstmal den Hund abschaffen. Ist wahrscheinlich auch besser für das Tier.
Natürlich ist es nicht sonderlich schön für ein Tier in ein Tierheim zu kommen, aber wenn man sich nicht ausreichend mit einem Tier beschäftigt und noch dazu 5 Kinder um einen Hund herumhüpfen, ist das auch nicht das Gelbe vom Ei!
Ich z.B. habe eine Tochter von 1 Jahr und mein Lebensgefährte möchte auch einen Hund für sie haben, ich bin aber dagegen da ich mich auch nicht genug um Kinder- und Hundeerziehung kümmern könnte. Ich muss neben dem Kind noch den Haushalt schmeißen, gehe 2 mal die Woche putzen, gehe 2 mal die Woche zur Krabbelgruppe und mein Lebensgefährte ist arbeiten. Ich möchte da nicht noch einen Welpen großziehen.
Da meine Eltern Hunde hatten, weiß ich das es wirklich Arbeit ist und ich möchte erst einen Hund wenn meine Tochter ca. 3 ist, im Kindergarten ist und wir nicht mehr in der 3 Etage wohnen.
Naja, ich wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht, wieso man jetzt mit den Kindern spazieren gehen muss. Je nachdem wie alt die Kinder sind, ist das doch wirklich unnötig und ich kenne es jetzt eigentlich auch nur von Kleinkindern, dass die eben mit ihren Eltern spazieren gehen, damit sie an die frische Luft kommen, aber wenn die Kinder ein bisschen älter werden, dann kann man sie schließlich auch mal alleine auf den Spielplatz lassen, sie treffen sich mit Freunden und so weiter und im Kindergarten, wie auch in der Schule, ist man doch auch viel an der Luft. Ich denke mal, dass eine Mutter mit 5 Kindern genug im Haushalt zu tun hat, deswegen wüsste ich jetzt nicht, wieso sie mit den Kindern spazieren gehen sollte, die Zeit kann sie zu Hause vermutlich sinnvoller nutzen. Davon mal abgesehen stelle ich es mir jetzt auch nicht so pralle vor, mit einer fünfköpfigen Bande und einem Hund spazieren zu gehen und man kann die Kinder schließlich nicht mittags und auch abends mit nach draußen nehmen.
Eher fände ich schon die Möglichkeit besser, wenn man einfach den Kindern den Hund zum Spazieren gehen gibt oder etwa nicht? Ich meine, bei 5 Kindern wird doch sicherlich auch das eine oder andere Kind schon alt genug sein und Lust darauf haben, mit dem Hund spazieren zu gehen, so dass die Mutter sich dadurch nicht mehr weiter belastet fühlt. Dennoch muss ich aber ehrlich sagen, dass ich diesen Vorwurf jetzt gar nicht so verkehrt finde, denn Haustiere sind kein Muss, Haustiere sind mehr oder weniger Luxus. Und wenn man wenig Zeit für diesen Luxus hat, dann muss man eben darauf verzichten, so sehe ich das. Wenn die Mutter mit ihren 5 Kinder nicht zurecht kommt und diese nicht erziehen kann, dann braucht sie nicht auch noch einen Hund zu haben, der ebenso wenig erzogen ist und daher mehr oder weniger vielleicht auch Probleme macht.
Außerdem ist Gassi gehen ja nicht alles, je nachdem um welchen Hund es handelt, braucht das Fell beispielsweise auch Pflege, das Tier muss regelmäßig zum Tierarzt, was bei den 5 Kindern möglicherweise auch noch ein Kostenfaktor ist und dann kommt noch der Haushalt hinzu. Fünf unerzogene Kinder machen sicherlich auch schon viel Dreck, aber wenn noch ein Hund dabei ist, dann wird das noch mehr und ich denke mal, dass die Mutter auch keine große Lust hat, jeden Tag hinter den Fellhaaren des Hundes hinterher zu saugen und so weiter. Wäre der Hund nicht, dann wäre es eventuell etwas reinlicher im Haus, ich könnte mir das zumindest gut vorstellen. Aus diesem Grund finde ich diesen Vorwurf jetzt nicht so verkehrt, anstatt sich darum zu kümmern das Tier einzubinden, sollte man erstmal zu sehen, wie man mit den Kindern klar kommt.
Wenn eine erwachsene Person mit Kindern, Haushalt und Haustieren überfordert ist, dann muss man notgedrungen bei den Haustieren anfangen und diese anschaffen. Und ein Hund erfordert eben auch Zeit, welche die Mutter dann anderweitig nutzen kann. Auch wenn es vielleicht herzlos klingt, aber man sollte doch mehr Zeit und auch Geld in die Kinder investieren. Erst danach sollten Haustiere kommen.
Ich selbst erlebe etwas ähnliches bei der Bekannten meiner Mutter. Der Sohn lebt mit seiner Familie mit im Haus. Er arbeitet Vollzeit und die Schwiegertochter nur ein paar Stunden. Zwei Söhne welche mehr oder weniger ohne mütterliche Erziehung aufwachsen, aber jede Menge Haustiere. Wobei da auch noch gezüchtet wird ohne das man wirklich das Wissen und die Qualifikation dafür hat.
Die Frau hat eben auch weder für die eigenen Kinder, noch für die Haustiere die Zeit, welche nötig wäre. Der Hund, auch wenn er klein ist, kommt nicht vom Grundstück runter und muss sich weitgehend allein beschäftigen. Da können einem Kinder und auch die Haustiere nur leid tun.
Ich denke auch, dass es hier nicht um „den Hund“ geht, sondern eher um das scheinbar Uferlose im Gesamten. Diese Familie hatte wohl mehrere Tiere und nicht nur einen Hund. Ausgerechnet beim Hund sehe ich den geringsten Zeitfaktor, was die Arbeit um die Sauberhaltung und Verpflegung des Tieres anbelangt, denn Hunde sind eben doch in vieles im Alltag mit einzubeziehen und sie bringen im Vergleich zu anderen Tieren auch weniger Aufwand für Reinhaltung und dergleichen mit sich. Der Hund hat seine paar Mahlzeiten am Tag und ansonsten fällt keine Zeit an, um seinen Käfig zu reinigen. Ich gehe allerdings aber davon aus, dass im vorliegenden Fall kein Familienmitglied Zeit oder Lust hat, mit ihm ein paar Stunden am Stück spazieren zu gehen. Vor allem denke ich aber, dass in dieser Familie, von der hier die Rede ist, keiner wirklich irgendeinen Raum hat und eher nebenher mitläuft. Es scheint ja alles recht chaotisch zu sein, und der Hund ist wohl einfach als weiteres Familienmitglied ein besonderer Zeitfaktor, jedenfalls wirkt das nach außen hin so.
Sinnvoller fände ich es nun, mal eine grundlegende Ordnung in das Chaos zu bringen, in der jeder seine Aufgaben hat, die sich auch auf die Tiere beziehen. Meiner Meinung nach muss nicht zwingend eines der Tiere weggegeben werden, wobei ich jetzt allerdings nicht näher weiß, um wie viele Tiere es sich wirklich handelt und es das für Tiere sind. Aber viele Tiere machen wohl vor allem deshalb Arbeit, weil eben Reinigungs- und Fütterarbeiten damit verbunden sind, weil man sie beschäftigen muss und weil man ein Auge auf sie haben muss. Die Gänge zu Tierärzten sehe ich hier nicht als das Hauptproblem in Sachen Zeit, weil ich meine, dass Tierarztbesuche in der Regel nicht in kurzen regelmäßigen Abständen erfolgen, sodass diese Termine eher untergehen. Deutlich mehr Termine werden wohl die Kinder mit sich bringen, aber auch das wird man wohl bewältigen können.
Ob die Mutter allerdings noch arbeiten gehen kann, wage ich wiederum zu bezweifeln, da ich denke, dass hierzu wohl die wenigsten Mütter wirklich vieler Kinder in der Lage sind. Nachvollziehen kann ich das und ich denke auch, dass zunächst am wichtigsten wäre, dass es hier überhaupt irgendeine Form von festem Konzept gibt, das für mehr Überblick und ein besseres Zeitmanagement sorgen kann, damit eben niemand zu kurz in dieser Familie kommt. Das führt sicherlich nur über eine Aufgabenverteilung zum erhofften Ziel, aber diese sollte wiederum ebenfalls kaum ein Problem darstellen, wenn sie mal zur Regel geworden ist und jeder sich daran gewöhnen konnte. Bis dahin mag eine solche Einführung allerdings durchaus ein Problem sein, vor allem, wenn sich die Kinder eine Zeit lang diesen neuen Regeln widersetzen. Und ich denke, dass in solchen Fällen wiederum viele Eltern zu Inkonsequenz neigen, womit sie sich wiederum ins eigene Fleisch schneiden. Es bleibt also doch eine Charakterfrage, wie das alles machbar und schaffbar ist, aber der Hund ist sicherlich nicht das Problem.
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