Heiratsschwindler - Warum fallen so viele Frauen darauf rein
Ich habe gerade im Fernsehen eine Sendung auf RTL dran. Dort geht es um eine Frau, die von einem Heiratsschwindler betrogen wurde. Er hat ihr die große Liebe vorgespielt und sie um 12.000 Euro erleichtert und ist dann abgehauen. Die Frau wollte erst gar nicht wahr haben, dass sie betrogen und bestohlen wurde. Sie glaubte lange daran, dass es ihrem Geliebten schlecht ging und ihm etwas passiert sei und er deswegen das Geld genommen hätte. Sie nahm an, dass er Schulden hatten und da nun in Schwierigkeiten steckt.
Sie hat dann von der Mutter des Mannes, eine Telefonnummer bekommen und dort eine Frau erreicht, die ebenfalls auf den Mann reingefallen ist. Sie hat er allerdings um 35.000 Euro erleichtert. Natürlich ist der Mann nun über alle Berge und die Frau versucht nun mit Hilfe von Detektiven, den Mann ausfindig zu machen.
Ich frage mich, wie man auf einen Heiratsschwindler rein fallen kann. Sicherlich sind die meisten so geübt, den Frauen die Liebe vor zu spielen, dass diese gar nicht auf solche Gedanken kommen, dass sie nur ausgenommen werden. Und bekanntlich macht Liebe ja blind. Ich finde es schon erschreckend, dass Heiratsschwindler so oft mit ihrer Masche durch kommen und so selten geschnappt werden. Aber ich muss sagen, dass ich nie jemandem so schnell meine Kontovollmacht oder überhaupt so viel Geld geben würde, den ich noch nicht lange kenne.
Ich meine, man merkt ja nicht unbedingt, dass es sich um einen Heiratsschwindler handelt. Manchmal denken diese Frauen wohl, dass das der Mann für das Leben ist und Liebe macht bekanntlich auch blind.
Sicherlich wird es dann so sein, dass einem etwas komisch vorkommt. Man wird Sachen merkwürdig finden. Weil man den Mann dann aber liebt, wird man sich das immer irgendwie erklären. Da braucht er eben mal Geld für eine neue Waschmaschine, oder seine Mutter ist krank und er kann das Pflegeheim nicht mehr zahlen. Tja, dann legt man es aus. Da denkt man sicherlich nicht dran, dass derjenige sich das aus den Finger saugt und in Wirklichkeit die Gutgläubigkeit einfach schamlos ausnutzt.
Natürlich werden sie selten geschnappt. Ihnen ist ja bewusst, dass sie was unrechtes tun und da werden sie natürlich kaum den richtigen Namen angeben. Geschweige denn anderweitig ihre Daten rausgeben. Ich finde das auch schlimm, wie viele es davon gibt und wie viele darauf reinfallen. Aber ich vermute, dass man das leichter so sagen kann.
Die Heiratsschwindler suchen sich ja aber auch bewusst Frauen aus, die auf sowas reinfallen. Das sind meistens Frauen, die nicht gerade durch total Power überzeugen oder denen man begegnet und das Gefühl hat, dass sie auch alleine ganz gut zurecht kommen. Ich will trotzdem nicht ausschließen, dass das alles auch ganz gut gemacht ist und eigentlich jede alleinstehende Frau auf so einen Typ hereinfallen könnte, aber dennoch werden die Männer sich ja auch bewusst Frauen herauspicken, von denen sie wissen, dass sie das Spielchen eine Weile mitmachen. Denn das müssen sie ja, weil der Mann ja sonst auch gar nichts davon hat.
Der Betrug mit der Liebe ist leider etwas, vor dem man nie gewahrt ist. Wenn man verliebt ist, und das weiss bestimmt jeder, dann tut man manchmal Dinge, die man nicht einmal selbst nachvollziehen kann und dann schaltet auch der Verstand schonmal gerne ab und man tut wirklich, was das Herz einem sagt. Das ist normalerweise ja auch ganz in Ordnung so, aber in eben diesen Fällen wird diese Abhängigkeit missbraucht. Aber dagegen gibt es deshalb kein Rezept, weil es ja auch gegen Verliebtheit noch nie eines gab und es wird auch nie eines geben.
Ich denke, dass das sehr vielen Menschen passieren kann. Es kommt doch oft genug vor, dass jemand in der Beziehung fremd geht oder auch Liebe vorgaukelt weil er oder sie nur Sex will. Das ist nahezu dasselbe. Man sieht es vor Verliebtheit nicht, obwohl es oft genug Hinweise, manchmal eindeutige Hinweise gibt. Aber man möchte es einfach nicht wahr haben.
Heiratsschwindler suchen sich, wie schon gesagt wurde natürlich auch die "richtigen" Personen für so etwas aus. Frauen, die vielleicht schwach und schutzbedürftig wirken. Die vielleicht schon länger keine Beziehung mehr hatten und sich nach etwas Aufmerksamkeit sehnen. Mit etwas Menschenkenntnis ist es nicht schwer so jemanden zu erkennen.
Das Schlimme ist, das gerade auch solche Frauen eher so Fehler begehen wie eine gemeinsame Kontovollmacht einzurichten. Ich würde nie auf die Idee kommen. Nicht nach kurzer Zeit. Und wenn doch, so würde ich zumindest darauf achten, dass nicht zu viel Geld auf dem Konto ist. Es ist wirklich traurig was manche Menschen machen nur um an Geld zu kommen.
Es sind nicht nur Frauen, die auf Heiratsschwindler reinfallen. Es gibt auch Männer, die auf Heiratschwindlerinnen reinfallen. Und das ist nicht zu knapp. Nur dabei ist die Dunkelziffer sehr viel höher, weil sich die Männer meist nicht trauen eine Anzeige zu schalten.
Die Heiratsschwindler/innen suchen sich ihre Opfer nach dem Kriterium aus, dass sie zur Zeit labil sind und Liebe suchen. Und zwar gefühlsmäßige Liebe und nicht nur körperliche. Sie schmeicheln der Person und überschütten sie erst mal mit Komplimenten und Geschenken. Aber dann nehmen sie diese Personen aus.
Wieso viele drauf reinfallen ist leicht gesagt. Diese Heiratsschwindler können sehr gut schauspielern. Und ich denke nicht, dass sich irgendjemand hier davon frei sprechen kann, nicht auf nette Komplimente reinzufallen. Wie weit man dann geht und ob man dann tausende von Euro "spendet", ist dann der Schauspielerei des Heiratsschwindlers zu verdanken.
Wenn der Mensch einem glaubwürdig klar macht genug Geld zu haben, aber im Moment einfach nicht dran kommt, dann ist Frau/Mann schon man gefühlsdusselig und gibt das Geld. Vor allem, wenn der Heiratsschwindler immer als wohlhabender Mensch aufgetreten ist. Wer glaubt schon, dass ein Mann im Designeranzug und Rolex Uhr ein armer Schlucker ist oder die Frau, die ein Cabrio fährt und Pelzmantel trägt sich eigentlich nichts leisten kann.
Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mich so etwas jemals treffen würde. Das ist vielleicht manchmal leicht gesagt, aber um eine solche Situation zu gelangen, muss man wirklich sehr naiv sein und den gesunden Menschenverstand zu hause vergessen haben. Gerade weil solche Geschichten schon seit Jahren (oder Jahrzehnten) bekannt sind und immer wieder in den Medien landen, müsste doch eigentlich jeder über die Maschen der Heiratsschwindler informiert und dementsprechend vor gewarnt sein. Dennoch fallen immer wieder Leute auf diese Betrüger herein.
Liebe kann natürlich die Sicht vernebeln und vielleicht auch ein bisschen blind machen. Allerdings hat auch Liebe ihre Grenzen. Trotz aller Euphorie sollten manche Dinge einfach tabu bleiben. So würde ich grundsätzlich misstrauisch werden, wenn jemand, den ich noch nicht lange kenne, etwas von Geldproblemen erzählt oder direkt ganz offensiv fragt, ob ich ihm etwas leihen könnte. Ich muss zugeben, dass ich dabei eher einmal zu viel nein sagen würde. Gerade größere Summen würde ich nicht verleihen, schon gar nicht an jemanden, der einem so fremd ist. Heiratsschwindler wollen ja meistens schnell zum Ergebnis kommen und halten sich nicht zwei oder drei Jahre mit dem Kennenlernen ihres potentiellen Opfers auf. Wenn sich jemand um mehrere tausend Euro erleichtern lässt, kann man das nur als Dummheit bezeichnen.
Heiratsschwindler suchen sich ihre Opfer natürlich gezielt aus. Vielen Leuten sieht man ihre Unsicherheit und ihre Minderwertigkeitskomplexe schon von weitem an. Es ist kein Wunder, wenn sich ein Heiratsschwindler dann gezielt jemanden aussucht, der unsicher wirkt und auch optisch kein wirklicher Hingucker ist. Für diese Leute ist es dann vielleicht etwas ganz Besonderes, wenn sich zum ersten Mal jemand für sie interessiert und ihnen Komplimente macht. In ihrer Naivität lassen sie sich dann einlullen und glauben, dass es endlich mal jemand ernst mit ihnen meint. Wenn dann plötzlich rührselige Geschichten von der kranken Mutter, der fehlenden Miete oder dem hungernden Meerschweinchen auftauchen, sollte eigentlich jeder verstanden haben, dass die Person es aufs Geld abgesehen hat. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, da ich der Meinung bin, dass es schon die Richtigen trifft. Wer so dusselig ist, muss sich über die Konsequenzen nicht wundern.
Wenn man mit beiden Beinen fest im Leben steht, wird ein Heiratsschwindler kaum eine Chance haben. Und da ist es egal, ob es sich um Mann oder Frau handelt. Sobald man nach Geld gefragt wird, wird man hinterfragen und auch Sicherheiten verlangen. Und wenn es nur der kopierte Ausweis ist. Wenn dann immer mehr aus Ausflüchte kommen, wird man trotz Verliebtheit kein Geld rausrücken. Und spätestens dann verliert der Heiratsschwindler das Interesse.
Wobei, und da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen, eine Frau recht leicht den Männern das Geld aus der Tasche ziehen kann. Da reicht nur das kurze Erwähnen von einem finanziellen Engpass und man wird schon gefragt, wie viel benötigt wird. Durfte ich schon erleben, das es mir nach kurzer Bekanntschaft angeboten wurde. Da sind Männer einfach noch naiver wie so manche Frau.
Das sich die Leute, welche gezielt auf das Geld des Anderen großen Wert legen, sich dann auch jemanden suchen, der sich da leicht beeinflussen lässt, liegt doch auf der Hand. Man will ja so schnell wie möglich ans Ziel kommen. Und wer gleich berichtet, wie oft man schon in der Beziehung enttäuscht wurde, ist eben ein leichtes Opfer, wenn man erstmal mit Komplimenten und Geschenken überhäuft wird.
Ich finde das auch ziemlich erschreckend, dass solche Leute mit ihrer Masche so oft durch kommen. Ich kenne von einer Freundin eine ähnliche Geschichte, die aber noch viel harmloser ist. Dabei handelte es sich um einen Kerl, der aus einem anderen Land kam, wo eben viel Armut herrscht. Er hat dann übers Internet Kontakt mit den Frauen aufgenommen und war mit ihnen so "zusammen". Nach einiger Zeit fing er dann immer an, dass er Geld für seine kranke Mutter bräuchte und Geld für dies und das. Ich weiß jetzt nur von drei Mädchen, die er so herein gelegt hat und auch nicht so große Summen, aber immerhin. Das Prinzip ist ja dasselbe.
Ich finde es ziemlich erbärmlich, dass manche Leute so mit den Gefühlen anderer spielen. Natürlich kann man da auch den Frauen einen Vorwurf machen, dass sie so leichtfertig die Kontrolle über ihre Finanzen abgeben, aber sie denken eben, dass der Mann sie liebt und sie tun mir ehrlich gesagt nur Leid. Früher dachte ich immer, dass nur Frauen darauf herein fallen, die sonst keinen abbekommen, da sie eben froh sind, dass sie dann überhaupt mal etwas nettes hören. Allerdings denke ich mittlerweile nun nicht mehr so, dass das der Fall ist. Sie verlieben sich einfach und werden dadurch blind und naiv. Die Kerle nutzen das dann natürlich aus und nehmen ihr Geld. Ziemlich traurig für die Betrogenen, aber da muss man wohl einfach aufpassen, damit so etwas nicht passiert.
Ich habe noch nie in der Realität etwas über solche Heiratsschwindler gehört. Aber im Fernsehen habe ich schon viel darüber gesehen. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass es viele von solchen Schwindlern gibt. Ich denke auch, dass es eben sehr viele einsame Frauen gibt, die schon etwas älter sind und sich eigentlich noch gerne einmal die "große Liebe" wünschen.
Dann gibt es auf der andern Seite natürlich noch Männer, die solche Frauen ausnutzen möchten und es vielleicht sogar nur auf ihr Erbe abgesehen haben. Wenn die Männer eben glaubwürdig und überzeugend sind, kann es schnell passieren, dass eine Frau darauf reinfällt.
Heiratsschwindler haben meistens immer ein Erkennungsmerkmal. Meine Frau sagte mir, dass die meisten Heiratsschwindler "der Traummann schlecht hin" ist. Zumindest spielt er das vor. Sobald man so einen an der Backe hat, sollte man sich genauer über die Person informieren. Die Chance wäre dann sehr hoch, dass er nur Geld im Kopf hat.
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