Langer Begrüßungstext am Telefon
Hallo!
Eben habe ich bei meinem Frauenarzt angerufen um einen Termin zu machen und ich fand den Begrüßungstext viel zu lang. Ich habe schon gesprochen, weil ich dachte, dass sie fertig ist, da war sie noch mitten im Text. War mir irgendwie peinlich. "Frauenarztpraxis Dr. xy und Dr. xz in Paderborn, guten Tag, sie sprechen mit Frau xx, was kann ich für sie tun" kam durch den Hörer. Erst dachte ich, dass es der Anrufbeantworter ist. Aber dann konnte ich den Termin machen.
Ich habe auch schon in eienr Arztpraxis gearbeitet. Da wurde sich mit dem namen der Praxis und dem eigenen namen gemeldet. Guten Tag kann man auch noch sagen, wenn derjenige sich meldet, der anruft.
Was haltet ihr von langen Begrüßungstexten in Unternehmen oder Arztpraxen? Ist es nicht eher so, dass es kundenabstoßend wirkt als freundlich? Gerade in Unternehmen ist mir das auch schon aufgefallen, dass erst der lange Name eines Unternehmens gesagt wird, dann noch welche Zweigstelle, dann der Name derjenigen, die am Telefon ist und dann Begrüßung usw.
Hallo!
Als ich noch in einem Bekleidungsgeschäft gearbeitet habe, hatte ich auch so einen langen Text, wenn jemand anrief. Allerdings hat sich da nie jemand beschwert und sie wussten mit welchem Laden sie sprechen und wer am Telefon ist. Das fand ich wichtig und so sind alle Mitarbeiter dort ans Telefon gegangen.
Von den Arztpraxen, bei denen ich anrufe, kenne ich einen kurzen Text auch nicht. Ich habe mich schon daran gewöhnt, dass die meisten eine kleine Litanei haben, die sie runter leihen. Daher warte ich meistens noch kurz ab, bevor ich dann mein Anliegen vortrage.
Mir geht es mit den langen Texten genauso. Ich denke mir immer, dass die ja schon längst fertig sein müssten, dann sage ich etwas und komme dann drauf, dass ich die Dame am Telefon unterbrochen habe. Ich finde, dass so lange Texte oft verwirren, weil ich mir denke, es würde reichen wenn es heißt Praxis Dr. yx, sie sprechen mit yx. Dann sagt man eh was und dann kann man noch immer Guten Tag sagen.
Ich arbeite im Büro eines großen Unternehmens und anfangs wurde von mir immer verlangt, dass ich mich mit Firmenname, Standort, Name, was kann ich für sie tun, Begrüßung melden soll. Ich habe dann aber beobachtet, dass sich viele nur mit dem Namen melden oder teilweise mit der Abkürzung unserer Firma melden und ich habe es jetzt so übernommen, dass ich nur noch mit meinem Namen abhebe, weil anhand der Telefonnummer weiß jeder, dass er in einer Firma ist. Wir haben nämlich nicht mehr die Ortsvorwahl sondern eine eigene Firmennummer die mit 050 beginnt. Vereinzelt fragen Leute nach ob sie in der richtigen Firma sind, aber diese Frage kann man ja mit einem einfache ja beantworten.
Ich finde es auf jeden Fall wichtig, dass die Person, die ans Telefon geht mindestens den Firmennamen und den eigenen Namen nennt. Das kann ja auch schnell gehen. Beispiel: 'Deutsche Telekom, Mustermann am Apparat.' Das finde ich noch total akzeptabel und auch wichtige. Ich zumindest möchte schon gerne immer wissen, mit wem ich spreche.
Ich bin allerdings auch genervt von der 'Was kann ich für Sie tun?'-Floskel am Telefon und verstehe den Sinn davon wirklich nicht. Was man für den anderen tun kann, wird doch im Laufe des Gespräches sowieso deutlich und der Anrufer wird das bestimmt auch sagen, wenn man nicht danach fragt. Sowas nervt mich immer total.
Ich finde das ehrlich gesagt schlimmer, wenn jemand nur "Hallo?" oder "Hallo? Was kann ich für sie tun?" sagt. Dann weiß man nämlich nicht, mit wem man spricht und Arztpraxen oder dergleichen dürfen das ja auch nicht, was nicht heißt, dass es nicht trotzdem passiert. Wenn ich mir das vorstelle, dass ich mich durch irgend einen dummen Zufall verwählt haben sollte und dann mit irgendwem einen Termin ausmache
Ansonsten muss eben alles wichtige drin sein. Mindestens aber doch Name der Praxis oder des Büros / Kanzlei und natürlich der Name von dem, mit dem man redet. Und wenn das eben eine Gemeinschaftspraxis ist, ist das eben so. Ich finde das wirklich nicht schlimm.
Ich finde die Begrüssungstexte an sich schon sinnvoll. Man weiss, an welchem Anschluss man gelandet ist und wer der Ansprechpartner ist. Ist halt ärgerlich wenn es eine Gemeinschaftspraxis ist und alle Namen der Ärzte genannt werden. Allerdings würde ich als einer der Ärzte in so einer Praxis auch darauf Wert legen, das meine Angestellten auch meinen Namen nennen.
Ich finde es an sich höflich, wenn ich wo anrufe und derjenige höflich fragt, was er oder sie für mich tun kann. Besser als ein einfaches Hallo.
Mir geht es öfters so, das hier jemand anruft und ich mich nur mit Hallo oder Ja! antworte, ist ja schliesslich ein Privatanschluss und am anderen Ende der Leitung nach irgendjemand gefragt wird, wie halt wenn man in einer grossen Firma anruft. Und ich denke dann oft, an sich muss doch klar sein, wenn ich mich nur mit Ja oder Hallo oder in seltenen Fällen auch nur mit dem Nachnamen melde, das da keine Firma dran ist.
Und ich habe ja als ich noch berufstätig war in vielen verschiedenen Metzgereien gearbeitet. Da mein Vater ja eine eigene Metzgerei hatte, war ich bei vielen Anrufern, die in allen Metzgereien anriefen bekannt. Auch am Telefon bekannt. Hätte ich mich da nur mit dem Nachnamen gemeldet, hätte manch einer schon gestutzt und überlegt ob er nun in der falschen Metzgerei angerufen hat. Deshalb habe ich mich im Betrieb meines Vaters mit Metzgerei x. gemeldet und in anderen Betrieben halt mit, Metzgerei y., mein Nachname, guten Tag. So wusste jeder wo er gelandet ist. Ich hab mich allerdings nur in einer Metzgerei mal ausversehen mit der Metzgerei meines Vaters am Telefon gemeldet und kaum waren die Worte raus, fing ich schallend an zu lachen und habe mich verbessert.
Ich denke schon, dass ein Begrüßungstext sinnvoll ist und kann ihn mir auch so gar nicht wegdenken. Dennoch denke ich, dass der Text eine "sinnvolle" Länge haben sollte und dass man auch etwas weglassen kann.
Bei deinem Beispiel würde ich meinen, dass es ausreichend ist, wenn der Name der beiden Ärzte, Guten Tag und der Name der Person am Telefon gesagt wird. Wo die Arztpraxis ist, muss nicht gesagt werden und denke auch, dass ein "Was kann ich für sie tun" unnötig ist!
Bei uns im Kindergarten und auch bei dem Versicherungsservice bei dem ich zusätzlich arbeite, wird das Unternehmen genannt, dann der Name und Guten Tag gesagt. Die Person am anderen Ende der Leitung sagt doch ohnehin was sie möchte und muss nicht noch extra danach gefragt werden. Ich finde also die von mir beschriebene Methode perfekt!
Den Text, den du da genannte hast, finde ich eher normal lang. Also ich habe schon wesentlich längere Texte gehört. Es dauert zwar, bis er heruntergerasselt ist und meistens geht es auch so schnell, dass man kaum ein Wort versteht.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das auf Anrufer beziehungsweise auf einen potentiellen Kunden durchaus abschreckend wirken kann. Aber ich glaube auch, dass diese Texte durchaus ihren Sinn erfüllen. Würden sich die Praxen beispielsweise nur mit einem Hallo melden, käme es sicher öfters zu Problemen. Da hat man der Person am anderen Ende schon sein halbes Krankheitsbild beschrieben und stellt dann fest, dass man sich verwählt hat und am anderen Ende der Leitung überhaupt nicht die Arztpraxis xy ist.
Also ich finde lange Begrüßungstexte auch eher unpassend. Man kann sich auch kürzer vorstellen. Mir ist es auch schon mal passiert das ich schon gesprochen habe obwohl die Dame mit ihrem Begrüßungstext noch nicht fertig war. Aber das fällt mir in der letzten Zeit immer öfter auf das es sich anhört als wäre man am Anrufbeantworter. Denn dort spricht man ja mehr rauf. Meistens fehlt dann nur noch: Bitte sprechen sie nach dem Piepton.
Ich finde es schon wichtig das der Name der Firma und der Name des Gesprächspartners gesagt wird aber alles andere finde ich ein wenig zu ausgeschmückt und übertrieben.
Wenn ich in einem Laden, oder halt wie in diesem Fall bei eine Arzt anrufen würde, dann rechne ich eigentlich schon mit einem langen Ansagetext und finde das auch in Ordnung, weil man das gleich weiß das man richtig gelandet und mit wem man springt und wenn die Stimme nicht gerade wie ein Leierkasten dann fühlt man sich einfach freundlich begrüßt. Daran ist nichts auszusetzen, schließlich sind es nur ein paar Minuten mehr und insgesamt nur wenige Sekunden.
Schlimmer finde ich einen langen Ansagetext auf Anrufbeantwortern, der nervt mich richtig. Erst lässt man das Telefon schon ewig klingeln, dann meldet sich eine Stimme, die auch noch ewig labert und dann erst kann man auf das Band sprechen, wo dann eh so schnell keiner antworten wird. So etwas stört mich dann viel eher, als wenn sich einer etwas mehr Zeit nimmt sich normal vorzustellen, schließlich ist man dann ja zumindest schon direkt mit der Person verbunden.
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