Steuern: Warum nur für Hunde?
Hallo!
Wie ist der Staat eigentlich darauf gekommen nur für Hunde Steuern einzukassieren? Warum nicht auch für Katzen, die ja eigentlich mehr Dreck draussen machen, wie ein Hund, der mit Herrchen oder Frauchen spazieren geht. Katzen machen in die Sandkästen der öffentlichen Spielplätze, die gereinigt werden müssen. Sie laufen frei herum und werden überfahren. Hunde hingegen laufen meist mit Herrchen und Frauchen und die Besitzer machen auch (im Normalfall) die Hundehaufen weg.
Wenn man bedenkt, was Hundesteuer kostet und das ist ja nicht grade wenig, frage ich mich, was mit der Steuer gemacht wird. Welche "Löcher" werden damit gestopft? Wie ist der Staat überhaupt darauf gekommen, dass man für einen Hund, der ja heutzutage kaum noch Luxus bedeutet zahlen muss? Den Sinn der Hundesteuer sehe ich irgendwie nicht ein und ich frage mich auch, warum Hundesteuer, wenn sie dann bezahlt werden muss in jeder Stadt, in jeder Gemeinde anders berechnet wird. Sollte eine Steuer nicht bundeseinheitlich sein?
Warum zahlt man hier für einen Hund 72 Euro und wenn ich 2 Hunde halte, muss ich für jeden Hund 90 Euro zahlen. Halte ich 3 Hunde, dann erhöht sich auch für die ersten beiden Hunde die Steuer wiederum und ich zahle 108 Euro pro Hund. Ich frage mich, was das soll und mich interessiert, was ihr zu der Hundesteuer so sagt und ob ihr es gerecht findet, dass man für einen Hund 72 Euro zahlt und wenn ich 2 Hunde halte 180 Euro. Bei 3 Hunden sind es schon 324 Euro.
Wie teuer ist bei euch die Hundesteuer für einen Hund und für weitere Hunde? Wird auch der erste Hund teurer, wenn man mehr Hunde hält?
Ich kenne keine Besitzer, die die Haufen von ihren Hunden wegmachen. Zumindest wenn ich so durch den Park laufe, ist alles, was ich sehe Hundekot und nichts von Katzen oder anderen 'kleinen' Tieren. Deshalb weiss ich auch nicht, wieso Katzen mehr Dreck machen sollten als Hunde. Die meisten Katzen, die ich kenne, machen sogar nur zu Hause ins Katzenklo und das stört ja dann eh keinen. Und, im Ernst, Hunde laufen doch auch ständig frei heurm. Ich habe im Radio noch nie gehört, dass eine Katze auf der Autobahn frei herum läuft, stattdessen höre ich mindestens einmal im Monat von Hunden, die wohl aus dem Auto entlaufen sind und jetzt auf der Autobahn oder Bundesstraße herum spazieren. Und wer mal das Glück hatte wie ich und wem ein Hund vors Auto sprang, der wird auch verstehen, wieso ich sowas für sehr gefährlich halte.
Meiner Meinung nach ist die Hundesteuer schon alleine deshalb berechtigt, weil es Hunden ständig nur Probleme gibt, gesellschaftlich gesehen. Mit Katzen hingegen überhaupt nicht.
Ich habe gerade mal bei uns im Internet nachgeschaut wie das bei uns in der Stadt ist. Denn ich habe ja nur einen Hund und nicht mehrere.
Für den ersten Hund muss man 46 Euro im Jahr zahlen. Für den zweiten Hund bezahlt man dann schon 69 Euro. Und für jeden weiteren Hund bezahlt man immerhin schon 92 Euro. Und für zum Beispiel Bullterrier, American Staffordshire Terrier, Pit Bull Terrier und Kreuzungen mit Hunden dieser Rasse, bezahlt man ganze 613 Euro für jeden Hund. Man muss aber erst für einen Hund Steuern zahlen wenn er mehr als 3 Monate alt ist.
Einen Sinn sehe ich darin auch nicht, warum man die Steuern zu zahlen hat. Aber igendwie muss ja Geld in die Kasse kommen.
Hallo zusammen!
Für einen Hund zahlt man bei uns 30 Euro an Steuern im Jahr und für einen zweiten Hund dann 40 Euro. Die Preise sind ja noch ganz human, allerdings ist hier von Dorf zu Dorf unterschiedlich. Im Nachbar - Dorf muss man für einen Hund schon deutlich mehr zahlen. Da würde es mich mal interessieren, wo welchen Faktoren die Höhe der Steuer abhängig gemacht wird.
Ich dachte auch immer, dass man Hundesteuer zahlen muss, damit eben die Kosten einer Reinigung gedeckt sind, die vielleicht durch Verunreinigungen wie Kot und Urin des Hundes entstanden sind. Aber hier habe ich Feldwege und Wald, da muss ich die Kot Häufchen nicht beseitigen. Es sein denn, mein Hund macht an eine unmögliche Stelle. Vielleicht ist es so, da Hunde gefährlicher als Katzen eingestuft werden und es öfter schon Unfälle mit ihnen gab und deswegen nur eine Hundesteuer fällig ist. Aber eigentlich müsste es dann für Katzen, die Freigang haben, auch eine Katzensteuer geben.
Ich denke, dass das auch mit der Durchsetzbarkeit zu tun hat. Während man mit seinem Hund Gassi gehen muss und so wunderbar vom Ordnungsamt kontrolliert werden kann, streunen Katzen ja gerne mal alleine durch die Gegend oder halten sich in der Wohnung auf.
Im Endeffekt hat man aber bei der Einführung nur nach einer beliebigen Steuer gesucht und ist nicht auf die Erdoberflächennutzungssteuer gekommen.
Hallo!
Also ich finde die Hundesteuer auch ziemlich hoch. Noch dazu finde ich es nicht richtig, dass ein zweiter Hund gleich mehr kostet, auch wenn es nur ein "mini" ist.
Für meinen Schäferhund-Colli ( etwa 25kg) zahle ich 114€. Für meinen Prager Rattler (etwa 2,5kg) zahle ich 162€ an Steuer. Es ist wirklich eine Menge, wenn man bedenkt, dass der 1 Hund mehr "scheiß" macht als der Kleine. Aber da meine Rattler Dame als zweiter Hund kam, hat sie die höhere Steuer.
Allerdings bin ich froh die beiden Mäuse zu haben und zahle es (gern), wir haben schließlich für uns auch etwaige Steuern zu zahlen. Außerdem habe ich mich selbst dazu entschlossen, Hundebesitzer zu sein und habe somit der Steuerzahlung zugestimmt und auch vorab gewusst, welche Kosten es sind, wobei diese nur jährlich sind.
Halölo!
Bei uns ist es ja gleich so, dass der erste Hund dann auch teurer wird, wenn man sich einen zweiten Hund anschafft. Wenn man für den ersten Hund 72 Euro zahlt und einen zweiten Hund anschafft, dann zahlt man pro Hund 90 Euro Steuern. Das sind dann 180 Euro. Schafft man sich einen dritten Hund an, dann zahlt man pro Hund 108 Euro. Ich frage mich, mit welchem Recht man die Steuern erhöht, wenn man mehr Hunden ein zu Hause gibt.
Meines Erachtens sollte man es eigentlich belohnen, wenn man einem heimatlosen Hund ein zu Hause gibt. Eben, wenn man einen oder mehreren Hunden das Schicksal im Tierheim erspart. Der erste Hund macht doch nciht mehr Dreck auf den Straßen, sobald man sich einen zweiten Hund anschafft.
Hallo!
Diese Steuer an sich ist schon sehr alt. Damals im 17. Jahrhundert wurde sie als Luxussteuer eingeführt und damit begründet, dass man, wenn man sich Hunde, Katzen, Pferde etc leisten könnte, es auch kein Problem sei eine Steuer in gewisser Höhe an den Staat abzufuführen. Es ist auch heute noch so, dass nur Tiere, die privat (von natürlichen Personen) gehalten werden besteuert werden. Und das auch nur, wenn es keine Nutztiere sind. Nutztiere sind zum Beispiel Blindenhunde.
Aus heutiger Sicht dient diese Steuer auch dazu die Anzahl der Hunde im Rahmen zu halten. Warum nur noch für Hunde diese Steuer existiert, weiß ich nicht genau, aber warum sie nicht merh für Katzen gilt, wird daran liegen, dass es schwer ist eine Katze ihrem Besitzer zuzuordnen. Wer würde die Katze schon freiwillig melden und die Steuern zahlen? Es wäre sehr ungerecht und rechtlich nicht durchsetzbar. Außerdem gibt es auch viel Hauskatzen, die zu besteuern noch weniger gerecht wäre, da sie keinen Dreck machen. Also nicht außerhalb der Wohung oder des Hauses.
Tja, schöne Erklärungen, aber immer noch ärgerlich für Hundebesitzer. Die meisten Länder haben übrigens beschlossen, dass es die Entscheidung der Gemeinden ist eine Hundesteuer zu erheben oder auch nicht. Aber die werden wohl kaum auf das Geld verzichten wollen.
Was Tierheimhunde angeht: Teilweise ist es so, dass man für Hunde, die man aus dem Tierheim holt keine Hundesteuer zahlt!
Hallo,
Ich habe sehr großes Glück, denn die Hundesteuer hier in der Gemeinde ist sehr niedrig. Leider habe ich nur noch keinen Hund. Die Gemeinde, in der ich lebe, ist eher ländlich, was vielleicht auch bedingt, dass die Hundesteuer hier niedrig ist. Sie liegt bei, sofern ich mich recht erinnere, nur 14 Euro pro Jahr und Hund. Ein Zweithund kostet weniger, und für "Kampfhunde", die auf einer bestimmten Liste notiert sind, zahlt man mehr. Es war wohl sogar mehr als das Doppelte von der Hundesteuer für "Nicht-Kampfhunde". Für Tierheimhunde muss man übrigens genau denselben Betrag zahlen, wie für andere Hunde der jeweiligen Rasse auch. Da gibt es keine Ermäßigungen. Auch gibt es keinen Unterschied bei der Größe des Hundes, ein Chihuahua kostet genau so viel, wie eine Deutsche Dogge.
Die Höhe der Hundesteuer kann jede Gemeinde selbst bestimmen. In Städten ist sie meist höher, in Großstädten oft sogar sehr hoch, in ländlichen Gebieten sind die Beträge meist viel niedriger. Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht liegt es daran, dass auf dem Land die Menschen noch eher Hunde haben, beispielsweise die Bauern auf ihren Höfen oder aber Hausbesitzer als Wachhunde auf ihrem Grundstück.
istdasso hat geschrieben:Im Endeffekt hat man aber bei der Einführung nur nach einer beliebigen Steuer gesucht und ist nicht auf die Erdoberflächennutzungssteuer gekommen.
Richtig - aber zum Glück gibt`s keine Steuer auf ahnungsloses Gebrabbel, dann wären manche schnell arm .
Die Hundesteuer gibt es schon seit über 200 Jahren und sie wurde eben, wie viele andere Steuern, als reine Steuer für Luxusgüter eingeführt wenn man Hunde nur zum "Zeitvertreib" hielt und nicht als Nutztiere. Deswegen muss man auch für "Nutzhunde" wie Blindenhunde oder andere Gebrauchshunde keine Steuern / Hundesteuer zahlen!
Der Sinn ist ziemlich einfach, wenn man mal drüber nachdenkt:
- Hundehaltung zum Vergnügen ist Luxus - und den kann man auch extra bezahlen (so wie Champagner trinken auch Luxus ist und Wasser trinken eben nicht)!
- Die Hundesteuer soll regulierend wirken, damit manch einer sich nicht den Garten voller Hunde pflanzt und hier auch dem vorgebeugt werden soll, dass die Hunde nach dem Tod des Besitzers vom Staat versorgt werden müssen oder anfangen zu streunen oder im Ort mehr Hunde als Menschen leben. Das sieht man sehr gut in Ländern ohne Hundesteuer, dass da die "Streunerquote" extrem hoch ist.
- Die Steuer auf Listenhunde soll eindeutig regulierend wirken, eben um deren Verbreitung einzudämmen, man kann es auch als Strafsteuer betrachten .
Darüber gibt`s im Grunde auch nichts zu diskutieren und Katzen und andere Tieren haben ganz andere Potentiale wenn es z. B. nur um die Gefährdung der Öffentlichkeit oder Störung der öffentlichen Ordnung (Bellen, Häufchen usw.) gehen würde - und da gibt es noch sehr viel mehr Aspekte wo ein Hund mehr Gewicht hat als eine eher zu übersehende Katze.
Meckern kann man im Grunde nur über die erhöhte Steuer für Listenhunde, hier will man im Grunde frei von Geist und Gründen nur die Halter diese Hunde abzocken - obendrein dämlich, da man diese Sondersteuer mit etwas Kreativität und Hang zur Unwahrheit leicht aushebeln kann (das beliebte Mischlingsthema) und die Rassen völlig willkürlich erfasst sind. Mein Hund (Tschechoslowakischer Wolfhund) ist auch nach meinem Ermessen deutlich gefährlicher und beißfreudiger als ein Pitbull oder Dobermann beim Aufeinandertreffen mit anderen Hunden als Wolfsmischling - und trotzdem steht er auf keiner Liste, weil fast kein Mensch der über diese Listenaufnahme entscheidet diese Rasse kennt.
Diamante hat geschrieben:Ich frage mich, was das soll und mich interessiert, was ihr zu der Hundesteuer so sagt und ob ihr es gerecht findet, dass man für einen Hund 72 Euro zahlt und wenn ich 2 Hunde halte 180 Euro. Bei 3 Hunden sind es schon 324 Euro.
Klar ist das gerecht, eben weil, was auch wieder von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich ist, die Hundeanzahl in der Gemeinde begrenzt werden soll! Und da handelt es sich wohl um eine, wo Hunde nicht so gefragt sind und man mehr Tiere mit mehr Steuern belegt! Manche würden sich, wenn es gleichbleibt, sonst einen halben Zoo halten - gab es alles schon.
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