Mutter Wertschätzung von Sachgütern vermitteln?
Hallo, folgendes ist passiert, meine Mutter fährt einen fünf Jahren alten Smart (erste Generation) in schwarz. Dieses Auto steht 24 Stunden am Tag auf der Straße, in der Garage steht das große Auto von meinem Vater.
Nun ist es nur natürlich das mit der Zeit Staub und Blüten sich auf dem Lack verbreiten. Auch der Innenraum ist voller Dreck von den Schuhen, sogar so viel das man es nicht einmal mehr mit einem großen Industriestaubsauger aus dem Boden heraus bekommt. Überall auf den Schaltern und Knüppeln liegen Schichten von Staub. Es war wirklich unglaublich, ich habe damals bei Europcar gejobt und habe hier wirklich schon viel gesehen aber dieser kleine Smart schoss wirklich den Vogel ab. Ich habe noch nie so lange ein Auto geputz wie dieses. Nach einem langen Kampf sah der Smart nun wieder nach 2,5 Stunden wie neu aus. Lackpolitur inklusive versteht sich.
Natürlich war mir meine Mutter sehr dankbar und ein gutes Abendessen gab es natürlich auch. Dennoch musste ich sie darauf einfach mal ansprechen, schließlich habe ich dieses Auto nur mit den größten Mühen wieder sauber bekommen. Darauf durfte ich mir dann auch noch anhören das ich nicht in der Postion bin ihr solche Vorwürfe zu machen. Ich musste mir dann leider wirklich das Lachen verkneifen weil ich diese Ausrede so Arm fand. Ich bin selber zwar erst 22 Jahre alt, wohne nicht mehr daheim und habe freiwillig meine Hilfe angeboten. Daher denke ich, das ich durchaus in der berechtigten Postion bin ihr etwas sagen zu dürfen. Schließlich bin ich auch nicht der einzige der ihr das vermitteln möchte, mein Vater hat mit der Zeit bereits aufgegeben ihr klar zu machen das es sich bei einem Auto immer noch um ein Sachgut handelt welches einen gewissen Wert hat.
Der Wert des Autos wird sich dadurch auch nicht erhöhen, wenn das Auto weiterhin so behandelt wird. Nicht nur das, dass Auto so verdreckt war. Nein mir sind auch noch Schäden an der Karosserie und diverse andere Dinge aufgefallen. Auch hierauf bekam ich nur eine entnervte Antwort, "jaja ich muss immer alles machen".
Wie bringt man der eignen Mutter so etwas bei? Darf ich es überhaupt oder soll es mich einfach nichts angehen, sollte ich einfach den Mund halten und Ruhe geben? Was meint ihr, sollte ich das Thema nochmals ansprechen?
Ich verstehe sehr gut, wie es dir und deinem Vater geht, wenn ihr mitbekommt, wie die Mutter beziehungsweise Ehefrau mit dem Fahrzeug umgeht. Geht sie mit anderen Dingen auch so um? Wie behandelt sie ihre Kleidung oder teurere Gegenstände, die ihr am Herz liegen?
Ich denke, dass ihr nicht allzu viel gegen ihr Verhalten unternehmen könnt. Es gibt Leute, die sich für Autos begeistern und solche, denen das Fahrzeug ziemlich egal ist. Ich selbst könnte mir auch nicht vorstellen, mein Auto vergammeln zu lassen, allerdings sehen das viele Leute auch anders. Bei vielen ist das Fahrzeug nur ein beliebiger Gebrauchsgegenstand, an dessen Wiederverkauf nicht gedacht wird und dessen Optik egal ist, solange es funktioniert.
Wenn das Auto deiner Mutter gehört, könnt ihr ihr sicher weiterhin dazu raten, sich doch ein bisschen besser um das Fahrzeug zu kümmern. Vielleicht kannst du das Auto deiner Mutter ja auch regelmäßig reinigen, wenn sie selbst keine Lust dazu hat. Ich denke allerdings nicht, dass du eine Einsicht von deiner Mutter erlangst, wenn sie kein Interesse an einer adäquaten Fahrzeugpflege hat. Vielleicht ist ihr das Auto einfach egal und es reicht ihr, dass es fährt.
Falls die Fahrzeuge von deinem Vater finanziert werden, würde ich an seiner Stelle einfach kein neues Auto kaufen oder nur ein altes, falls der Smart irgendwann nicht mehr da sein sollte. Ansonsten kann man sicher nicht viel tun und ich denke auch, dass die Frau selbst wissen muss, was sie mit ihren Sachen anstellt.
Das ist der Punkt, mit ihren anderen Gegenständen wie Kleidung, Schmuck oder auch ihren MacBook geht sie sehr pfleglich um. Das Haus selber in dem meine Eltern wohnen wird ebenfalls immer zweimal pro Woche komplett geputzt. Nur beim Auto hört es irgendwie auf.
Ich kann mir auch nicht vorstellen mein Auto vergammeln zu lassen, ich lege viel Wert auf ein schönes und vorallem sauberes Auto. Das es natürlich nicht bei allen Leuten so ist, das ist mir bewusst aber in so einer Form habe ich es noch nie erlebt. Ich möchte meine Mutter auf keinen Fall als "Drecksbärchen" hinstellen, es liegen jetzt keine Tüten oder sonstiges im Auto. Aber von selber kommt sie einfach nicht einmal auf die Idee ihr Auto zu putzen.
Das Auto ist von meinem Vater vorfinanziert, dieser ist aber so genervt das er es schon aufgegeben hat. Der Smart wurde nur angeschaft weil meiner Mutter sich nicht traut mit dem Audi Q5 zu fahren (Vorgeschichte). Er kann es einfach nicht verstehen, hat aber keinen Lust mehr sich mit meiner Mutter immer über das gleiche Thema zu streiten.
Das lustige dabei ist jedoch, meiner Mutter legt Wert auf die Optik des großen Q5. Dieser muss immer TipTop sein, es wird dann auch gerne gemeckert wenn er eine Woche lang nicht gemacht worden ist. Dieses Verhalten schießt den Vogel meiner Meinung jedoch ab. Ich würde an der Stelle meines Vaters in die Luft gehen.
Ich habe meiner Mutter jedoch heute zu verstehen gegeben, das ich einfach nicht mehr bereit bin ihr Auto weiterhin zu putzen. Entweder sich macht es selber oder es bleibt so wie es ist und zerfällt irgendwann in seine Einzelteile.
Hallo!
Deine Mutter sieht das Auto eben als Gebrauchsgegenstand an. Was ist so schlimm daran? Muss nicht jeder selber wissen, was er mit seinem Auto macht und wie er es behandelt? Ich würde auch mein Auto nie jeden Samstag putzen und staubsaugen, wie es viele machen. Für mich ist ein Auto ein Gebrauchsgegenstand, was man eben auch im schmutzigen Straßenverkehr fährt und es deswegen alleine schon nie sauber sein kann. Es ist ein Gebrauchsgegenstand, der mich von A nach B bringt und Reifendruck, Ölstand usw. wird regelmäßig gewartet.
Und ich muss sagen, dass ich es zwar toll finde, dass du ihr Auto geputzt hast, aber dir steht meines Erachtens tatsächlich nicht zu deine Mutter derart zu kritisieren. Du wurdest ja nicht gezwungen ihn zu putzen. Und in Einzelteile wird er schon nicht zerfallen, wenn er nicht geputzt wird.
Wie ich oben bereits schrieb, hat das Fahrzeug bereits erhebliche Mängel durch den Gebrauch bzw. den Verschleiß meiner Mutter. Wie kann man ein Auto nur als Gebrauchsgegenstand betrachten, das will mir einfach nicht in den Kopf. Schließlich hat man einen Haufen Geld dafür bezahlt.
Natürlich wurde ich nicht dazu gezwungen das Auto zu putzen, jedoch hat man mich gebeten das Auto einmal wirklich sauber zu machen. Ich sagte ihr dann, nachdem ich ihr meine Meinung mitgeteilt habe, das ich ein Auto in diesem Zustand nicht mehr putzen werde.
Reifendruck und Ölstand ist wieder so ein Thema, glaubst du wirklich meine liebe Mutter hat dies auch kontrolliert. Sie bringt nicht nur sich in Gefahr (Reifendruck) auch andere Verkehrsteilnehmer, vom Motor (Ölstand - Gefahr für den Motor selbstverständlich) ganz zu schweigen. Nochmal zu den Teilen die an ihrem Auto nicht mehr funktionieren, die hintere Nummernschildbeleuchtung (okay ist nicht Gefährlich aber teuer im Falle einer Kontrolle), der Hinter Spoiler (ja der Smart hat sowas ) ist locker eine Halterung hierfür heraus gebrochen somit ist auch das hintere Bremslicht bald nicht mehr funktionstüchtig, an der Fahrseite hinten löst sich die Verkleidung (hier besteht die Gefahr das es sich komplett löst und in den Reifen gerät). Der Kundendienst ist des weiteren über 10.000 km bereits überfällig.
Tut mir leid das ich dich jetzt mit den vielen Mängeln zutexte, jedoch wollte ich dir vermitteln was an dem Auto alles kaputt ist und weshalb ich unter anderem so einen Druck mache. Klar der Dreck ist ebenfalls ein riesen großes Problem.
Erstmal steht es dir, meiner Meinung nach, wirklich nicht zu deine Mutter diesbezüglich zu kritisieren. Denn du hast ja wohl kaum das Auto bezahlt. Das dürfte dann wohl nur dein Vater machen. Dazu vertrete ich auch die Meinung, das ein Auto nur ein Gebrauchsgegenstand ist, der mich von A nach B bringen soll. Sprich das Auto ist zum fahren da und nicht zum putzen.
Alles was Wartung und Pflege angeht, liegt nicht in meinen Händen. Dafür ist bei uns mein Mann zuständig. Ich sehe ich gar nicht ein mich am Wochenende für mehrere Stunden hinzustellen um ein Auto per Hand zu waschen. Bei mir muss die Waschanlage reichen.
Und das ein Auto mit dem man wöchentlich für die Familie viele Dinge erledigt auch den einen oder anderen Schaden nehmen kann, dürfte doch wohl klar sein. Sowas sind Dinge die einfach passieren können. Vorallem je vorsichtiger man ist, desto schneller passiert da was.
Wenn es deinem Vater nicht gefällt, dann soll er halt deiner Mutter erst ein anderes Auto kaufen, wenn der Smart vom TÜV ausgemustert wird. Dann brauch er sich auch nicht mehr über irgendwelche Wertverluste zu ärgern.
Die Frage ist nur, warum sollten wiederum wir uns darum kümmern das, dass Auto noch lange von A nach B fährt? Fakt ist meine Mutter lebt nun einmal von dem Geld meines Vaters. Dieser ist nach dieser ganzen Aktion auch nicht mehr gewillt ihr noch einen Cent für ein Auto, geschweige den ein neues Auto zu kaufen. Sie hat es sich dadurch bei ihm in dieser Hinsicht bereits verscherzt und ich kann das vollkommen nachvollziehen.
Selbst wenn ein Auto für die nur ein Gebrauchsgegenstand ist muss man es doch nicht so behandeln oder? Das einmal etwas im Straßenverkehr passieren kann welches die Fahrtüchtigkeit des Verkehrsmittel beeinträchtigt ist wiederum eine andere Sache. Doch einen Schaden in ich Verursache muss ich auch selber wieder richten damit ich wie oben gesagt nicht mich oder sogar im schlimmsten Falle andere Verkehrsteilnehmer damit schädige, findest du nicht auch.
Auch wieder keiner mehr etwas an diesem Auto machen, wieder mein Vater noch ich. Warum sollten wir auch, schließlich ist es nicht unser Auto. Es geht auch nicht darum, das ein Auto jetzt in der Waschanlage oder per Hand gereinigt werden musste (eine Waschanlage hätte bei dem Zustand rein gar nichts gebracht). Sie hat es während sie dieses Auto hat nicht einmal zur Waschstraße gebracht (Zeitaufwand 5 Minuten!).
Wo habe ich bitte geschrieben, das dieses Fahrzeug zum Einkauf oder sonstiges verwendet wird? Was hat das wiederum damit zu tun, wenn es auch nicht der Fall ist. Dieses Auto fährt jeden Tag nur eine Strecke. Hin zur Arbeit und wieder zurück. Für Großeinkäufer muss dann ich oder mein Vater anrücken und mit dem großen Auto fahren.
Sollte dieses Auto vom TÜV ausgemustert werden, wird es für meine Mutter kein neues Fahrzeug geben. Dann darf sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Da sind wir uns einig, mein Vater wird ihr für ein Fahrzeug keinen Cent mehr geben und ich werde ihr mein Auto ebenfalls nicht zur Verfügung stellen. Das klingt vielleicht jetzt wirklich sehr hart aber aus Fehler lernt man. Wir haben es oft genug versucht, doch nichts bewirken können an der Denkweise.
Hallo!
Erst schreibst du, dass deine Mutter vom Geld deines Vaters lebt und dann, dass sie mit dem Smart zur Arbeit fährt. Erst mal denke ich schon , dass man nicht vom Geld des Partners lebt, wenn man auch nur gering arbeiten geht. Denn der Partner muss ja auch sehen, was eine Partnerin alles für einen macht. Aber das ist ein anderes Thema.
Wenn deine Mutter keine Lust hat das Auto zu pflegen oder eben einfach keinen Bezug dazu hat, dann sollte man ihr natürlich helfen. Aber ohne zu kritisieren. Was Ölstandprüfen, Reifendruck usw. betrifft, sollte dein Vater schon was machen. Denn nicht alle Frauen können das und sind auch mit Technik überfordert. Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt, deiner Mutter unter die Arme zu greifen, dass das Auto wenigstens verkehrssicher ist.
Wenn ich den Satz lese "Warum sollten wir auch, schließlich ist es nicht unser Auto", dann krieg ich ne Krise. Es ist nicht euer Auto, aber eure Mutter, eure Ehefrau! Ihr tut ja grade so, als ob diese Frau es nicht verdient hat, dass man ihr hilft. Du schreibst doch selber, dass sie ansonsten alles pflegt. Haus, Wohnung usw. ist in Ordnung. Hat sie nicht alleine schon dafür eine Belohnung verdient? Nur, weil sie keinen Bezug zur Autopflege hast, machst du deine Mutter hier nieder? Ich finde es schade und schlimm. Deine Mutter hat dich zu dem gemacht, was du jetzt bist und da kann man ihr in der Beziehung wenigstens helfen ohne sie derart zu kritisieren.
Hallo zusammen!
Manche Leute sehen ein Auto nur als Gebrauchsgegenstand und nehmen es daher mit der Pflege nicht so ernst. Ich denke, dass man da nicht all zu viel verändern kann. Ich habe ein altes Auto und pflege es trotzdem gut, auch wenn es keinen großen finanziellen Wert mehr hat. Es bringt mich immerhin von A nach B.
Allerdings ist es ja auch nicht gerade gut, wenn das Auto so verdreckt da steht und eigentlich nie gereinigt wird. Bei einer Bekannten von mir, war es auch so und dadurch, dass sie das Auto selten sauber gemacht und dann die Türen unten nicht ordentlich von den Dreckkrusten befreit hat, ist die Tür nachher durchgerostet. Gut, es handelt sich auch um ein altes Auto, aber ich denke, dass es bei besserer Pflege nicht dazu gekommen wäre. Manche Menschen lieben ihr Auto und polieren Stunden lang daran herum und für andere ist es ein notwendiges Übel, dass das Auto mal gesäubert werden muss. Ich wasche mein Auto auch nicht immer gleich gerne, denn ich muss schon Lust dazu haben. Vielleicht kannst du deiner Mama begreiflich machen, dass es hin und wieder nötig ist, den Wagen zu reinigen, da er sonst auch Schaden nehmen kann. Ebene, wie das Auto meiner Bekannten.
Ich sehe ein Auto auch mehr als Gebrauchsgegenstand und deshalb wird es auch nicht allzu häufig sauber gemacht. Mich stört es nicht, wenn es ein bisschen staubig ist oder wenn 2-3 Blätter unten am Boden liegen. Klar, übertreiben muss man es nicht, schließlich war es noch ein neues Auto und ich weiß ja nicht, ob deine Mutter vorhat das zu fahren bis es den Geist aufgibt, oder es vorher zu verkaufen.
Das mit den Wartungsarbeiten ist so eine Sache. Ich hab anfangs auch nicht immer daran gedacht, dass zum Beispiel alle 10000 km bzw. mindestens ein Mal im Jahr ein Ölwechsel gemacht werden muss. Glücklicherweise habe ich aber meine Mutter und meinen Freund, die mich wenn ich das vergessen sollte, auch daran erinnern. Und mittlerweile habe ich mir das dadurch schon besser einprägen sollen. Das selbe gilt für die regelmäßige Kontrolle des Ölstands und des Kühlerwassers.
Ich weiß natürlich nicht, inwiefern ihr eure Mutter da schon drauf hingewiesen habt, vielleicht ist sie bei dem Thema ja wirklich unverbesserlich. Sollte sie ihr Verhalten nicht ändern, kann ich es auch nachvollziehen, wenn dein Vater ihr danach kein weiteres Auto mehr kaufen möchte. Ein bisschen Pflege gehört einfach dazu und wer nicht bereit ist sich darum zu kümmern, der sollte besser kein Auto besitzen.
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