Was sich Kinder alles einbilden
Ich habe einen Sohn der jetzt 5 Jahre alt ist. Im Moment macht er mich echt verrückt. Er schläft immer mit einem Hörspiel ein und der CD Player hat ein kleines Display mit Licht, so das mein Sohn im Zimmer noch etwas sehen kann. Im Moment sieht er aber sehr komische Sachen. Er möchte seine Gardine von Winnih Puh nicht mehr haben, weil er in der Gardine Nachts schwarze Augen sieht. Ich weiß ja das Kinder viel Fantasie haben, aber so viel muss ja nun auch nicht sein. Ich habe ihn natürlich erklärt, das niemand außer ihm in seinem Zimmer ist, und das es keine schwarzen Augen gibt, die in seiner Gardine hängen.
Ist das eine Phase die alle Kinder haben? Soll ich die Gardine jezt entsorgen oder hängen lassen? Haben sich eure Kinder auch komische Sachen eingebildet? Wenn ja, was haben sie sich eingebildet und wie seid ihr damit umgegangen?
Hallo!
Ich habe zwar kein Kind, aber ich kann aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen.
Ich hatte damals auch immer total die Angst, wenn ich allein in meinem Zimmer lag. Ich habe damals auch immer ein Hörspiel hören müssen und wenn ich das nicht bekommen habe, konnte ich nicht schlafen.
Sobald ich jedoch noch nicht eingeschlafen war, obwohl das Hörspiel schon zuende war, habe ich mir auch immer irgendwelche Sachen im Zimmer angeschaut und mir dann irgendwas eingebildet. Im dunkeln sieht nun mal alles irgendwie anders aus und ich hatte vor allem Angst.
Ich habe damals extra Jalousien für mein Zimmer bekommen, da ich auch Angst vor den Vorhängen hatte. Ich habe immer gedacht, dass jemand zwischen den Vorhängen durchschaut und mich beobachtet. Einmal habe ich wirklich gedacht ich sehe da einen Mann der durch mein Fenster durchguckt. Ich war so geschockt, dass ich mich nicht mehr aus meinem Bett getraut habe, sondern nur noch geschrienen habe. Seitdem habe ich nur noch mit offener Tür geschlafen, da mein Bett direkt bei der Tür stand. So war ich mir sicher, dass meine Eltern mir helfen können, wenn etwas ist. Ich war einfach beruhigter, wenn ich meine Eltern hören konnte.
Ich denke also, dass dies normal ist. Jedes Kind hat irgendwelche Fantasien und jedes Kind verspürt bei irgendwelchen Sachen Angst. Die Ängste legen sich zwar oft mit dem Alter, aber momentan würde ich an deiner Stelle jedenfalls die Vorhänge abhängen. Wenn du das Geld dafür hast bringe ihm Jalousien an, da fühlen sich Kinder oft sicher, da sie wissen, dass durch diese Dinger keiner so leicht durchgucken kann und diese auch keiner von Außen aufmachen kann.
Er hat von außen Jalousien vor den Fenstern, also kann keiner ins Zimmer schauen. Die Augen bildet er sich auf der Gardine ein, nicht zwischen der Gardine. Er kann halt durch das Licht der Stereoanlage noch ein wenig im Zimmer erkennen und sieht dann komische Sachen.
Ich selber habe mir als Kind nichts eingebildet, zumindest kann ich mich nicht mehr daran erinnern.
Hallo lissy!
Ich kann dir nur raten diesen elektronischen Babysitter zu ersetzen. Leg dich mit zu ihm und lese ihm was vor. Das ist viel beruhigender als ein Hörspiel und auch wenn es harmlose Hörspiele sind, ist die Fantasie der Kinder ziemlich in Anspruch genommen.
Ich kenne auch eine Mutter, die ihren Kindern nur Hörspielke als Abendritual geboten hat und die Kinder sind nachts auch oft aufgewacht, weil sie irgendwas im Zimmer gesehen haben, was ganz harmlos gewesen ist, aber in der Fantasie der Kinder monsterhaft wirkte.
Ich kann einfach nicht verstehen, warum man sowas überhaupt anfängt. Ein 5 jähriges Kind braucht ein Abendritual, was nichts mit elektronischen Sachen zu tun hat. Warum machen das einige Eltern? Vielleicht kannst du die Antwort geben. Verstehen kann ich das nicht.
Hallo!
Naget wenn das so ist, dann würde ich echt einfach die Jalousien abhängen. Es ist mit Sicherheit nur eine Phase, die er bald bewältigt haben wird. Vielleicht reicht ihm aber ja das kleine Licht nicht aus und er hat einfach Angst alleine in seinem Zimmer zu sein?
Hast du ihn schon einmal gefragt ob er Angst alleine hat oder ob er mehr Licht im Zimmer haben möchte, damit er sich sicherer fühlt?
Hallo Diamante
Es ist ja nicht so, das er nur das Hörspiel zum schlafen hört. Aber das habe ich auch schon mal in einem anderen Thread geschrieben, der Thread heißt: brauchen eure Kinder auch was bestimmtes zum einschlafen? Warum er das Hörspiel bekommt und warum ich damit angefangen habe, ist gan einfach aus dem Grund, das ich das als Kind auch gehabt habe und auch gerne hatte.
Er bekommt erst eine Geschichte vorgelesen und danach noch das Hörspiel zusätzlich. Und er möchte auch nicht darauf verzichten, denn ich hatte schon mal vor den CD Player aus dem Zimmer zu nehmen, damit er mit dem Licht was er dann nicht mehr hätte, wenn es dann ganz dunkel ist, sich vielleicht dann auch nichts mehr einbilden kann weil er nichts mehr sieht.
Also ich war als Kind auch ab und zu sehr ängstlich, was mein Zimmer betraf. Im Übrigen ist es eine Phase- ja. Jedes Kind hat einmal in seiner Kindheit Angst vor (wie wir Erwachsene sie nennen) unsinnigen Dingen. Hier empfiehlt es sich, einmal gemeinsam mit deinem Sohn den Vorhang genauer unter die Lupe zu nehmen, möglicherweise auch im Dunkeln anzusehen- um ihm klar zu machen, dass hier keine Gefahr lauert und er beruhigt einschlafen kann.
Vielleicht muss er ja dann über sich selber lachen. Wenigstens aber hat er dann die Gewissheit, dass er keine Angst zu haben braucht und du musst nicht erneut einen anderen Vorhang im Zimmer aufhängen. Es ist wirklich wichtig, dass du die Ängste deines Sohnes nicht ins Lächerliche ziehst, denn er hat wirklich Angst vor dem Vorhang. Zeige Verständnis und ihr beide könnt diese Angst überwinden.
Ja das ist wirklich eine Phase. Ich hatte die auch. Da musste meine Mutter immer das Licht im Flur anlassen und unsere Kinderzimmertür einen Spalt weit offen. Und das durfte sie erst ausmachen, wenn wir geschlafen hatten. Ich hatte immer Angst, dass heimlich ein Mann im Flur steht und uns klaut und mit Licht hätte ich den ja sehen können und mich verstecken können
Meine Schwester hatte diese Phase dann auch. Bei ihr war es ein Licht im Zimmer, was immer angelassen werden musst. Das war nicht sonderlich hell, aber so war das Zimmer immerhin nicht ganz dunkel. Das hat dann immer einer von uns ausgemacht. Sie hatte nur vor der Dunkelheit allgmein Angst.
Du musst dir also keine Sorgen machen. Allerdings schadet es wohl auch nicht, wenn er einfach eine andere Gardiene bekommt, oder? Als Kind kann man sich da wirklich Gedanken machen und da beunruhigt es einen mehr, wenn die Mutter einem nicht glaubt, auch wenn es eben nur Phantasie ist.
Ich denke ebenfalls, dass es sich hierbei nur um eine Phase handelt, die jedes Kind wahrscheinlich irgendwann einmal durchmacht. Ich selbst hatte als Kind auf oft "Angst" vor dem roten Standby- Licht des Fernsehers. Es sah für mich irgendwie nachts gruselig aus.
Vielleicht könntest du deinem Sohn doch einfach mal zeigen, dass keine schwarzen Augen am Vorhang sind- bzw. nur die von Winnie Pooh. Wenn er das nächste Mal die Augen sieht, soll er dich doch einfach rufen und du zeigst ihm, dass dort nichts ist. Auch besteht natürlich die Möglichkeit, dass du seine Zimmertüre nur ein wenig anlehnst, sodass noch etwas Licht aus der Wohnung ins Zimmer fällt. Dann kann er durchaus mehr erkennen und sehen, dass dort nichts ist.
Die Möglichkeit eines Nachtlichtes besteht natürlich auch noch. Ich persönlich würde meinem Sohn im Alter von 5 Jahren aber keines mehr angewöhnen wollen!
Diamante hat geschrieben:Ich kann einfach nicht verstehen, warum man sowas überhaupt anfängt. Ein 5 jähriges Kind braucht ein Abendritual, was nichts mit elektronischen Sachen zu tun hat. Warum machen das einige Eltern? Vielleicht kannst du die Antwort geben. Verstehen kann ich das nicht.
Ich mache einen Mix. Ich lese meinem Sohn etwas vor, maximal so 15 Minuten, und mache dann das Hörspiel an. Es ist halt so, dass ich früher immer daneben lag und mein Sohn dann ewig brauchte, um einzuschlafen bzw. immer noch relativ lange braucht. Eine Dreiviertelstunde lang oder länger kann und will ich ihm nichts vorlesen und daher gibt es jetzt halt Märchen im Anschluss an die Lektüre.
Es kommt aber auch finde ich auf die Art des Hörspiels an. Es sollten halt soweit als möglich beschauliche Sachen sein, Märchen sind zwar auch nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen, aber immer noch besser als beispielsweise spannende oder gar gruselige Hörspiele wie "die drei Fragezeichen", zumindest bei kleineren Kindern.
Dass aber manche Eltern gleich nur ein Hörspiel anmachen, kann ich auch nicht verstehen - das finde ich gleicht einer "Abfertigung" und ist zu bequem, ein wenig kann man sich ja auch mit dem eigenen Kind auseinandersetzen, und durch das Vorlesen bzw. einen Dialog lernt das Kind einiges und kommt unter Umständen besser zur Ruhe.
Ich würde einfach ein Nachtlicht ausprobieren, es gibt da ja hellere und weniger helle und es müsste ja möglich sein, das Zimmer so dezent zu beleuchten, dass es dunkel genug zum Schlafen ist und man den Winnie Pooh trotzdem noch einigermaßen erkennen kann. Da ich persönlich auch nicht gerne im Dunkeln schlafe, würde ich es beispielsweise auch von meinem Sohn nicht verlangen.
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