Gute Horror-Bücher

vom 08.08.2009, 20:36 Uhr

Und zwar wollte ich euch mal fragen, ob ihr ein gutes Horror-Buch kennt. Am Besten eins was einen wirklich fesselt und wo man auch von Horror sprechen kann. Habe schon einige gelesen, aber bis jetzt war noch nix dabei, wo ich sagen könnte ich hätte das irgendwie gruselig gefunden, leider. Also habt ihr vielleicht eine Empfehlung für mich?

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» soluana » Beiträge: 12 » Talkpoints: 7,48 »



Welche Horrorbücher hast du denn schon gelesen? Wäre viel einfacher dir Tipps zu geben, weil man dann ja wüsste was dir schon mal nicht so gefällt. Ich habe schon sehr viele Stephen King Bücher gelesen und kann sehr "Es" und "Desperation" empfehlen. Besonders was den Ekel- und Gruselfaktor betrifft. Allerdings haben Stephen King Bücher charakteristisch auch immer ziemliche Längen, beonders am Anfang bevor sie so richtig in Schwung kommen. Ich persönlich schätze das sehr, weil man sich so besser in die Personen hinein versetzen kann, aber es gefällt halt nicht jedem.

Dann kann ich noch Dean Koontz empfehlen, bei dem aber, meines Erachtens, der Horrorfaktor geringer ist, als bei King. Ein anderes, sehr gutes Horrorbuch Buch ist "Azrael" von Wolfgang Hohlbein, Das ist wirklich gut und echter Horror, im Gegensatz zu einigen seiner anderen Bücher, die eher Märchen, Fantasy oder Grusel sind. Es gibt übrigens auch einen zweiten Teil: "Azrael - Die Wiederkehr". Der ist auch super! Spontan fällt mir sonst gerade nichts ein. Aber vielleicht ist ja etwas für dich neues dabei. :-)

» SabrinaMuc » Beiträge: 788 » Talkpoints: 15,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Mein Lieblings-Horrorroman ist "Carrie" von Stephen King. Es geht darin um Carrie, ein junges Mädchen (sechzehn ist sie, glaube ich), die unter großem Leidensdruck steht. Ihre Mutter ist eine religiöse Fanatikerin, behandelt Carrie alles andere als gut. Und auch unter ihren Klassenkameradinnen hat Carrie sehr zu leiden. Carrie besitzt telekinetische Kräfte und die setzt sie dann auch ein, was sehr fatale Folgen hat. ist unglaublich spannend, ich hab das Buch innerhalb von einem Tag verschlungen, weil ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Stephen King hat noch andere, sehr gute Bücher geschrieben, die sind alle Horrorromane, am besten, Du stöberst mal in einer Bibliothek oder einem Buchladen, der auch eine Abteilung für Horror hat (haben nicht alle) und schaust Dir die einzelnen Bücher an, da wirst Du bestimmt schnell fündig. Darf es auch Horror mit Fantasy sein? Dann hätte ich einen weiteren Tipp für Dich: Dämonentränen von Peter Lancester. Ist zwar der 3. Teil einer Reihe, aber völlig für sich alleine lesbar. Das ist sehr düster, blutig, gruselig und unglaublich spannend. Und absolut nichts für schwache Nerven, da es in Sachen Horror wirklich rund geht.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich fände es auch interessant zu erfahren, was du generell so liest. Stephen King kann man sicher gut weiter empfehlen, wenn jemand richtigen Horror lesen will. Aber wenn jemand so was gerne liest, wird er wohl schon das ein oder andere Buch von ihm gelesen haben.

Auch sind die Geschmäcker sehr unterschiedlich: Ich fand Carry von Stephen Kind zum Beispiel null gruselig, sondern eher lächerlich. Was ich richtig abartig fand und mich auch ordentlich gegruselt hat war "Brennen muss Salem" auch von Stephen King. Ansonsten gibt es auch gruselige Thriller, wäre das vielleicht auch was für dich oder muss es wirklich nur Horror sein? Da könnte ich dir nämlich einige Tipps geben.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Oje, der arme Horrorsektor, zusammengeschrumpft auf King und Hohlbein. Das ist ja fast schon ein Grauen für sich. Ernsthaft, versuch es mal mit dem guten, alten Stoff – natürlich nicht allem davon. Wer mal Dracula oder Frankenstein gelesen hat, der weiß: Gruselig ist irgendwie etwas anderes. Heute jedenfalls. Aber deshalb Bram Stoker GANZ aus der Hand legen? Lieber nicht, denn der Mann hat auch noch eine Reihe Kurzgeschichten geschrieben, von denen einige echter Horror sind. Mein Favorit ist „Die Sqaw“ welcher (trotz des Titels) im alten Nürnberg spielt und einiges über Touristen aussagt.

Oder ein paar fiese, kleine Geschichten von dem Mann der den moderne Kriminalroman erfand – und einer der besten, stimmungsvollsten Horrorautoren bis heute ist: Edgar Allan Poe. Auch wieder Kurzgeschichten, aber dieses Medium ist dem Horror einfach am besten angepasst. Und wenn man sich auf den altersschweren, etwas gothischen Schauder einlassen mag, dann ist man da genau richtig. Nebenbei staunt man immer wieder, wieviel davon man in verwässerter, nachgeplapperter Version kennt, denn beim guten alten E. A. Poe haben sich viele bedient. Außerdem versteht man dann endlich die ganzen Raben – Nevermore Witze. ;-)

Wer lieber weniger gothischen Grusel haben will, der kann es ja mal mit H.P. Lovecraft versuchen, dem wir wiederum dem modernen Horrorroman zu verdanken haben – obwohl DER wiederum Poe zu seinen großen Vorbildern zählte und eigentlich sich reichlich fehlplaziert im 20. Jahrhundert vorkam. Aber er ist sozusagen der geistige Opa vom Alien und die „lovecraftschen Monster“ sind sowas wie eine eigene Monsterklasse im Horror. Außerdem ist er wiederum das große Vorbild eines gewissen S. King gewesen, was naheliegt, denn beide leben (lebten) in Neuengland. Auch Lovecraft nutzt diese Kulisse für seine Geschichten, was manchmal für einen Europäer ein klein bisschen komisch zu lesen ist, wenn er von „altersgrauen Häusern“ schreibt, die grad mal 200 Jährchen auf dem Buckel haben.

Aber WIE er es beschreibt was da im alten Hexenhaus umhergeht und woraus Pickmanns Modell wirklich besteht und was der junge Reisende WIRKLICH in jener Nacht in Innsmouth erlebte – wer es in einer stürmischen Nacht liest ist selbst schuld wenn es danach mit dem Schlafen nicht mehr so richtig klappen will.

Und zuletzt noch ein Autor unserer Tage, Clive Barker, den die meisten vermutlich als das kranke Hirn kennen, aus dem „Hellraiser“ gekrabbelt ist. Der Mann schrieb u.a. auch einiges an Horrorgeschichten, zusammengefasst in den sechs „Büchern des Bluts“, wobei er im Vorwort feststellt, das wir alle Bücher des Bluts sind: Wenn man uns aufschlägt, lesbar rot. Seine Pointen sind oft ausgesprochen gemein und nicht selten auf eine reichlich gruselige Weise witzig. Schauplatz seiner Geschichten ist meistens das England von heute (zuweilen auch die USA) und bei ihm kann es einem leicht mal passieren, das man die Geschichte auf Seiten des Monsters liest. So und auch wenn das alles Short Storys sind, es ist ziemlich viel Stoff und wird euch erst einmal gut in Trab halten – mindestens bis der nächste King rauskommt. ;-)

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Normalerweise lese ich keine Gruselbücher, weil ich nämlich auch nicht so richtig welche finde, die mich richtig vom Hocker reißen. Vor ein paar Jahren habe ich aber doch einmal eins, d.h. eine Geschichte, zwischen die Finger gekriegt und sie einfach mal aus Spaß im Dunkeln auf meinem Fensterbrett und ausschließlich bei Laternenlicht von draußen gelesen.
Die Geschichte ist von Jason Dark aus der "John Sinclair - Geisterjäger" Reihe und heißt ganz unspektakulär "Mein erster Fall". Worum es da genau geht, musst du selbst herausfinden, aber ich musste damals das Buch zwischendurch erst einmal wieder zuschlagen, weil ich es so gruslig fand. :lol:

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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