Menüplan für die ganze Woche
Hallo!
Ich mache für unsere Großfamilie immer den Menüplan mindestens eine Woche im Voraus. Einerseits kann ich so meinen Einkauf sehr gut organisieren, andererseits planen die älteren Kinder ihr Sozialleben danach.
Ich dachte mir nun, ich poste euch meinen Wochenplan, vielleicht erhält ja die eine oder andere dadurch einen Input und kocht etwas Ähnliches. Rezepte können gerne nachgefragt werden.
Montag:
mittags: Gebackenes Gemüse-Allerlei mit Kräuterdip und grünem Salat, dananch Heidelbeerkuchen
abends: Nudelsalat mit frisch gebackenem Gebäck
Dienstag:
mittags: gedünsteten Rahmkürbis mit Kartoffeln und gebratenen Leberkäse, dannach Marillenknödel
abends: Gemüseeintopf
Mittwoch:
mittags: Brathendl mit Reis und Mischgemüse, Tomatensalat, Gurkensalat, danach Vanillepudding mit Johannisbeersaft
abends: Hühnersuppe mit Bröselknödel, Wurstbrote
Donnerstag:
mittags: Krautstrudel mit Schnittlauchsauce und grünem Salat, danach Selbstgemachtes Himbeereis
abends: Palatschinken
Freitag:
mittags: gebackene Schollenfilets mit Petersilkartoffel und gemischtem Salat
abends: Hühnersuppe mit Fritatten
Samstag:
mittags: Zuchinicremesuppe, Wiener Schnitzel mit Erbsenreis und grünem Salat, danach Falsches Spiegelei
abends: kalte Schnitzelsemmeln und Salat
Sonntag:
mittags: Schweinekoletts vom Grill, griechischer Salat, Tomaten – Paprika Salat, grüner Salat, danach Ananastiramisu
abends: Polentasterz mit Milch
Hallo!
Vielen Dank, dass du deinen Menüplan hier postest. Ich wollte einmal fragen, ob man sich durch die genaue Planung beim Einkaufen wirklich Geld erspart? Ich habe zwar keine Großfamilie, jedoch ist uns aufgefallen, dass uns schon öfter einmal etwas im Kühlschrank kaputt geht, weil wir eben gedacht haben, wir brauchen es noch zum Kochen, schlussendlich haben wir aber dann doch etwas anderes gemacht.
Ist die Art der Einkaufsweise, wie du sie praktizierst, nur für Großfamilien sinnvoll, oder könnte auch eine kleine Familie mit drei Personen, sich dabei ein Geld ersparen? Oder geht es hier nicht um die Geldersparnis, sondern darum, dass jeder weiß, was es gibt und dass es feiner zum Einkaufen ist? Ich würde mich sehr über die Antwort einer erfahrenen Großfamilienmama freuen und wäre natürlich auch dankbar, wenn du öfter deine Menüpläne hier einstellen würdest! Ich bin nämlich immer so einfallslos, was das Kochen angeht
Hallo Wirreszeug!
Ich finde schon, dass man sich einges ersparen kann, wenn man vorab Menüpläne macht und danach auch den Einkauf gestaltet. Und das gilt genauso für eine kleinere Familie. Wir sind sieben und haben nebenan noch die Großeltern, die meistens mitessen, aber nicht immer.
Die Gefahr, dass bei uns etwas übrig bleibt oder im Kühlschrank übersehen wird, ist klein, aber gerade als ich noch mit meinen beiden großen Kindern alleine war, habe ich öfters etwas wegwerfen müssen, weil ich nicht so organisiert sein mußte. Da geht man schnell mal wohin und kauft etwas, bei mehr Leuten nicht, da muss man planen, auch der Finanzen wegen.
Wenn du jetzt z. B. Obers einkaufst, und ihn dann zum Kochen gar nicht benötigst, mußt du ihn am Ende wegwefen. Andererseits kaufst ihn nicht, und denkst dir dann, du möchtest eine Nudelsoße mit Sahne machen, ärgerst dich auch wieder. Gerade heutzutage, wo man mehr leisten muss (in jeder Hinsicht) ist Planung das halbe Leben geworden.
Und die größeren Kinder planen tatsächlich ihr Sozialleben nach meinem Menüplan. Ich kann dir garantieren, dass Montag und Donnerstag alle zu Hause sind zum Essen!
Und Inputs kannst du dir natürlich gerne holen und wenn dir die Rezepte fehlen, gib Bescheid, ich schreibe sie dazu!
Vielen Dank! Ich nehme dein Angebot gerne an und mich würde das Donnerstagsmenü "Krautstrudel" interessieren damit auch bei mir einmal alle zahlreich zum Essen kommen Du kannst ihn mir auch gerne per P. N. schicken, wenn es ein privates Rezept ist, welches du nicht veröffentlichen möchtest.
Irgendwie habe ich mir das auch schon gedacht, mit dem wegwerfen, das ist wirklich schade. Und du hast natürlich recht: Habe ich einmal keinen Rahm, bräuchte ich 100 Prozentig einen. Habe ich einen, wird er einen halben Monat im Kühlschrank vergessen und ist natürlich dann abgelaufen. Vielen Dank, dass du alles aufgeschrieben hast. Ich habe gerade entdeckt im Ratgeber "Frau und Familie" finden sich auch immer solche Menüpläne für den ganzen Monat. Aber natürlich ist es besser, wenn man selber plant, denke ich, weil man selber die Vorlieben und Abneigungen der Familie am Besten kennt oder auch nach örtlichen Sonderangeboten planen kann.
Hallo!
Nein, das Rezept ist nicht geheim, ich schreibe es also hier dazu (wobei ich eingie Familienrezepte habe, die ich nicht hier reinschreiben würde).
Strudelteig:
250 g Mehl, 2 Esslöffel Öl, 1 Ei, 1/8 l Wasser 1 Kaffeelöffel Essig und eine Prise Salz
Das Mehl mit dem Wasser und den anderen Zutaten zu einem Teig verarbeiten. Man muss den Teig so lange kneten, bis er seidig glatt ist. Danach sollte der Teig mindestens eine halbe Stunde zugedeckt rasten.
Dann den Teig auf einen bemehlten Tuch (Strudeltuch) so lange ausziehen, bis er ganz durchsichtig wird. Zur Probe kann man eine Zeitung durnter legen, man sollte es lesen können. Natürlich kannst du statt dessen auch fertige Strudelblätter kaufen.
Füllung:
1 kg Kraut, 200 g Fett (Schweineschmalz oder Thea), 1 Esslöfel Zucker, ein Schuss Essig, Kümmel, Salz und Pfeffer
Den Krautkopf halbieren, den Strunk entfernen und das Kraut fein zusammenschneiden. Das Fett in einem Topf schmelzen, den Zucker hinzugeben und anbräunen. Dann das Kraut einrühren, mit Salz Pfeffer und Kümmel würzen und andünsten. Einen Schuss Essig dazu und alles noch ein bißchen weiterdünsten. Das Kraut braucht nicht weich zu sein, aber ganz hart sollte es auch nicht mehr sein. Dann ein bißchen auskühlen lassen. Das Kraut auf einer Seite des Strudelteiges verteilen, und den Strudel mittels Strudeltuch aufrollen, auf ein befettetes Backblech geben, mit flüssiger Butter bestreichen und im Rohr hellbraun backen lassen.
Die Schnittlauchsoße mache ich immer mit einer Mehlschitze. Also ganz simpel.
Es ist übrigens das Abendessen vom Donnerstag, also die Palatschinken, was da mehr zieht. Da stehe ich immer zwei Stunden am Herd, weil Palatschinken essen bei uns wirklich alle leidenschaftlich gerne.
Holla. Also würden wir das so machen, wären wir binnen weniger Wochen ziemlich dick. Teilweise esst ihr sogar mehrmals warm? Naja, also für uns wäre das nichts.
Wie groß ist denn deine Großfamilie? Also wir sind auch nicht wenige, aber planen tun wir das eigentlich. Zumal wir in der Lage sind, uns selber mal ein Brot zu schmieren. Ich glaube auch, dass wir wesentlich mehr Geld ausgeben würden, wenn wir so essen würden. Bei uns reicht es wie gesagt auch, wenn man Abends ein Brot und einen Joghurt isst. Mittags sind wir eh nicht daheim.
Ich vermute auch, dass es nur für sehr große Familien Sinn machen würde.
Hallo Winny2311!
Nun, es ist Ansichtssache, wovon man dick wird, bei uns gibt es dafür keine Schokolade, keine Zuckerl, keine Kekse oder so zwischendurch. Als Zwischenmahlzeit gibt es bei uns nur Obst oder weißes Joghurt, mehr nicht. Außerdem kommt es ja auch auf die Größe der Portionen an. Ein Schöpfer voll Gemüseeintopf hat weniger Kalorien als ein Wurstbrot und ein Fruchtjoghurt dazu.
Ich bin dazu übergegangen, auch abends meist zu kochen, weil kein Mensch jeden Tag nur Butterbrot essen möchte, und es außerdem auch nicht das gesündeste ist. Ich persönlich halte es nicht für gut, drei mal am Tag Brot mit was drauf zu essen (Frühstück, Jause und am Abend) und billig ist es auch nicht gerade, schließlich kostet Wurstaufschnitt auch einiges.
Wie oben bereits geschrieben, sind wir zu siebent, zwei Erwachsene und 5 Kinder zwischen 2 und 17, und haben nebenan noch die Großmutter und den Großvater wohnen, die oft und gerne bei uns mitessen. Und auch bei uns sind viele in der Lage, sich selber etwas zu schmieren, bis auf den kleinsten, so machen sich die Kinder die Jausenbrote selber, und es helfen auch alle sehr tatkräftig im Haushalt mit, ich würde es ohne Mithilfe nicht schaffen.
Ich bezweifle mal, dass ein Brot mit Aufschnitt (Wurst esse ich übrigens nicht) billiger ist, als zum Beispiel Schnitzel oder ein Brathähnchen. Wir essen auch selten was zwischendurch, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass wir bei diesem Essverhalten durchaus zunehmen würden.
Und natürlich hat Gemüsesuppe weniger Kalorien, aber zum einen ist es nict das einzige, was du zu dir nimmst, zum anderen hast du dazu geschrieben, dass du trotzdem Wurstbrot dazu machst - damit hat es schon wieder nicht weniger Kalorien als nur Wurst- oder Käsebrot.
Man kann sich natürlich darüber streiten, was gesund ist oder nicht, aber ich halte Brot mit Aufschnitt und Joghurt, sowie dazu Obst und Gemüse (was ja kaum Kalorien hat) durchaus für gesünder als Schweinekottelets.
Hallo Winny2311!
Schweinekotlett steht für Mittag auf dem Speiseplan und ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr Mittags nur Brot eßt. Und wenn entspricht es sicher nicht einer ausgewogenene Ernährung.
Es muss sich niemand unserer Art zu kochen anschließen, für mich kann das jeder halten wie er möchte. Unserer Kinder betreiben alle sehr viel Sport und keines hat den derzeit bei Kindern und Jugendlichen fast typisch werdenden Bauch. Ich bin mit meinen 70 Kilo auf 1,68 Körpergröße die kraftigste in der Familie, und ich gebe offen zu, ich betreibe wenig Sport, mir bleibt dafür wenig Zeit.
Nimm dir doch mal die Zeit, und rechne die Kalorien, die du mit Brot und dergleichen zu dir nimmst aus, du wirst staunen, was da rauskommt. Es kommt nämlich nicht nur darauf an was man ißt, sondern WIEVIEL man ißt, und die Menge läßt einen dick werden.
Die Wurstbrote mache ich übrigens für die Kinder, die keine Suppe mit bröselknödel mögen (3 von ihnen), ich hätte wohl ein oder einfügen sollen.
Hallo Wolfsmama, hallo Winny!
Also erst einmal vielen Dank, Wolfsmama, dass du dir die Mühe gemacht hast, mir das tolle Rezept hier einzustellen. Es wird garantiert Bestandteil von Dienstag oder Mittwoch meiner nächstwöchigen Planung sein. Du bist irgendwie meine Inspiration und ich hoffe, dass du auch nächste Woche wieder deine Ideen hier einstellen wirst und ich mir hier Tipps von dir holen kann, wenn ich wieder einmal einfallslos geworden bin.
Zu Winny möchte ich sagen: Es ist ja eigentlich gesünder, einen Strudel selber herzustellen, auch den Teig selber zu erarbeiten, als einen fertigen Strudel zu kaufen. Bei mir wird außerdem nur einmal täglich warm gegessen, mit einem Kind muss man das meiner Meinung nach. Zweimal am Tag warm essen, wäre mir auch zu viel. Von Wolfsmamas Speiseplan habe ich mir jeweils die Gerichte ausgesucht, die ich und meine Familie lieber mögen . Auch die Kuchen habe ich weggelassen, da ich sonst tatsächlich befürchten würde, in die Breite zu gehen. Außerdem hätte ich Angst, wenn es zu oft Kuchen gäbe, dass kaum einer mehr etwas essen würde. Insgesamt finde ich die Planung von Wolfsmama gerade für eine Großfamilie aber ausgezeichnet.
Ich ersetze außerdem die Nudel und Mehlsachen jeweils durch Vollkornprodukte, da meine kleine Tochter von zu viel Zucker, auch von Weizenprodukten, die den ungesunden Einfachzucker beinhalten, hyperaktiv wird. Ich bin froh um Wolfsmamas Tipps, gerade mit dem Strudel, weil meine Tochter so viel wie möglich frische Mahlzeiten bekommen sollte. Es wäre schön, wenn sich noch mehr Menschen anschließen könnten und hier ebenfalls ihre Ideen posten könnten.
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