Bioshock Game

vom 07.08.2009, 00:33 Uhr

Bei BioShock handelt es sich um ein Actionspiel. In dem Spiel befindet man sich auf dem Grund des Meeres in einer utopischen Stadt die Rapture genannt wird und von genetischen Bürgerkriegen zerrissen wurde.

Am besten gefällt mir die lebhafte Umgebung, die extrem düster und detailreich gestaltet ist. Es gibt unzählige Waffen im Spiel und das Beste ist, dass man mit der gesamten Umgebung Interagieren kann. Ebenfalls gut finde ich, dass man seinen eigenen Hauptcharakter durch Genmanipulation verbessern kann. zum Beispiel kann man dann mit seiner Hand Blitze abschießen oder in seinem eigenen Körper" Killer Hornissen" züchten und diese auf den Gegner loslassen. Dasselbe gilt auch für Waffen. Man kann sich in Maschinen ein hacken und Sicherheitssysteme überbrücken. Das Gute daran ist, dass man bei diesen Aufgaben auch mal überlegen muss und nicht einfach drauflos rennt, denn dann geht es wahrscheinlich zu 100 % schief.

Die Systemanforderungen halten sich auch im grünen Bereich, so dass ich die relativ gute Wertung bei diversen Spieletester Webseiten gut nachvollziehen kann und die Grafik des Spiels kann sich echt sehen lassen.
Was haltet ihr von dem Spiel? Findet ihr die hohe Wertung gerechtfertigt? Was stört durch besonders im Spiel oder was ist eurer Meinung nach das beste Spiel?

» MandaloreX » Beiträge: 617 » Talkpoints: 0,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich hab mir auch mal eine Zeit überlegt, das Spiel zu kaufen, als ich es für 10€ im Laden sah. Zum Glück habe ich mir zuerst eine Demo runtergeladen und ausprobiert ob das Spiel bei mir läuft. Leider konnte ich keine 10 Minuten kopfschmerzfrei spielen, da es sehr stark geruckelt hat. Mein Rechner ist leider schon recht betagt und mag Spiele mit der Unreal3 Engine nicht mehr wie es aussieht.

Aber das was ich sehen konnte war wirklich gar nicht schlecht. Ich mag düstere Spiele sehr gerne und hätte mir auch liebend gern Bioshock an geguckt. Naja, vielleicht wenn der nächste Rechner fällig ist!

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» Herr Lehmann » Beiträge: 558 » Talkpoints: 5,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bioshock - oje. Eine der größten Enttäuschungen der letzten Jahre, die mich auch die angeblich objektive Meinung von Spielemagazinen anzweifeln ließen. Ich habe es mir damals geholt nachdem es so wunderbar hochgelobt wurde, top Wertungen einheimste und alles wegen der so tollen, "philosophischen" und "wendungsreichen" Story, der innovativen Idee, dem Gameplay und natürlich der Grafik.

Nunja, unter`m Strich bleibt bei mir nur die Grafik, die mir gut in Erinnerung blieb, denn:

1. Tolle, philosophische und wendungsreiche Story? Naja, da kenn ich aber Gala Romane, die weniger vorhersagbar sind, denn spätestens ab dem ersten Drittel kann man sich denken, dass Fontaine nicht der ist, für den er sich ausgibt. Und irgendwie hab ich mir davon sehr viel mehr versprochen und nicht dieses eher eintönige und zu erwartende Tralala. Auch die Entscheidungen, die man im Spiel treffen kann haben nur oberflächliche Auswirkungen, von 3 verschiedenen Enden unterscheiden sich nur 2 wirklich (und auch hier nicht phänomenal) voneinander, und die paar Zusätze in der Story wenn man sich hier und da anders entscheidet sind im Grunde nur ein Lückfüller, der einen nicht wirklich juckt.

Also wenn man nur das Telefonbuch im Regal stehen hat und auch sonst nur niedrige Ansprüche, dann ist die Story vielleicht schon "top" - aber ansonsten ist sie genauso "top" bzw. lahm wie die in anderen Shootern, da war selbst mehr in Half-Life 2 geboten worden, wo ich mir auch zum Ende hin mehr erwartet habe aber mir zumindest nicht so langweilig war. Spätestens ab der 1. Hälfte zieht es sich gewaltig.

2. Innovative Ideen, naja. Die Plasmide sind ein nettes Gimmick, aber die meisten braucht man außer für die wenigen Rätseleinlagen kaum, in der Regel reicht aus stumpfes durchballern solange das Aiming nicht völlig mies ist. Das Gegnerdesign langweilt irgendwann auch sobald man raus hat, wie wer am leichtesten ins feuchte Grab fällt, die Bossgegner sind bis auf den letzten selten eine Herausforderung (da wird es teilweise so kniffliger) und das "Hacken" von Maschinen und Drohnen nervt irgendwann nur noch, wo es am Anfang noch lustig ist.

3. Gameplay, oje. Wie man für so ein extrem schlauchiges Spiel, im Grunde nur von Doom III getoppt, so eine Begeisterung haben kann, naja. Latsche durch Gang A, dann durch B, wieder zurück in A usw. Offene Terrains, also wirklich offene, gibt es selten was insgesamt eben auch schnell langweilt. Und der Big Daddy Part am Ende - ich kenne wenige, auch echte Fans, die das nicht genervt hat.

Die Grafik ist unter`m Strich das einzige was mich vorangetrieben hat - ein Grund warum ich es nur knapp 2 mal (1mal und 0,5 + 0,5 mal) durchgespielt habe um das Spiel seitdem im Regal verstauben zu lassen. Von Bioshock 2 erwarte ich daher deutlich weniger, blubbernd außen rumzulatschen ohne echte zu erwartende Action ändert da nur wenig, wandern kann ich auch im Wald! Zum Vollpreis werde ich es mir kaum holen.

Summa summarum: Guter Shooter mit einem etwas anderem Setting das verdammt gut vorlegt (und dann gewaltig nachlässt - das spannendste sind wie gesagt die ersten 3 Abschnitte), aber auch nichts wirklich phänomenales und bahnbrechendes, was diese hohen Wertungen ernsthaft verdient hat.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Zu Bioshock: Ich bin erst zu ca. der Hälfte durch. Aber das liegt nicht daran, dass ich es nicht ständig spielen wollte: Bioshock ist einfach unheimlich stimmig, von der Grafik, dem Sound, dem abgedrehten Schauplatz her. Man bewegt sich in einer Welt mit festen Regeln, so was gefällt mir immer.

Das Stilmittel, die Geschichte und die wichtigen Charaktere über Tonbandaufzeichnungen nach und nach zu enthüllen, klappt genauso gut wie bei System Shock 2. Zum Beispiel findet man mehrere Tonbänder von einer Frau, die sich zunehmend Sorgen darüber macht, dass ihre kleine Tochter so seltsam geworden ist, seit sie. Irgendwann kommt man in ein Zimmer, und da liegen die Frau und ihr Mann tot auf einem Bett, neben sich zahlreiche Tabletten und ein gerahmtes Foto der Tochter.

Und dann diese großartige Szene, wie auch von Jehuty und Maettes erwähnt, in der man zum ersten Mal vor die Wahl gestellt wird, was man mit einer Little Sister anstellt! Denn im erfolgsorientierten Bezugssystem “Computerspiel” muss man sie eigentlich töten, man erhält dann doppelt soviel “Adam”-Punkte, mit denen man sich die ganzen tollen Extrafähigkeiten holen kann. Aber: gegen die Spieleffizienz-Ratio streitet das Mitleid, und gewinnt: Ich will dieses arme Ding nicht töten, auch wenn es noch so sehr ein Monster ist!

» Blutwoscht » Beiträge: 9 » Talkpoints: 0,03 »



Blutwoscht hat geschrieben:Denn im erfolgsorientierten Bezugssystem “Computerspiel” muss man sie eigentlich töten, man erhält dann doppelt soviel “Adam”-Punkte, mit denen man sich die ganzen tollen Extrafähigkeiten holen kann.

Unsinn! Man bekommt mehr Adam, wenn man die Little Sisters alle rettet, da Dr. Tenenbaum einen dann andauernd mit Geschenken überschüttet, de facto Bonus Adam, was man eben nur dadurch bekommt, wenn man soundsoviele Little Sisters gerettet hat.

Das steht auch fast in allen Bioshock Tipps, dass man unter`m Strich mehr Adam bekommt wenn man sie nicht tötet.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Meiner bescheidenen Meinung nach ist es von der Engine her ein schönes Spiel, auch die Aufmachung an sich (düster, geheimnisvoll) war erfreulich. Düster wird er aber erst recht wenn es um die Story geht. Diese hat den Namen kaum verdient, wie Subbotnik bereits erwähnte. Es kommt keine rechte Spannung auf, vor allem wegen Fontaine. Es war einfach so offensichtlich wie er versuchte die Macht an sich zu reißen und schmuggelte.
Was ich wiederum ziemlich gut fand waren die Spieler-Entscheidungen (ähnlich GTA IV), das könnte man ausbauen und fortsetzen. Wenn die Auswahl stärkere Auswirkungen hätte würde es auch besser rüberkommen.

Was ich besonders schade fand war, dass man eigentlich nie wirklich eine Wahl hatte wo man hingehen will. Man wurde immer gezwungen. in Half-Life-2 gibt es zum Beispiel oft mehrere Wege beziehungsweise Abkürzungen.

Auch die Abwechslung hat sehr gefehlt. Eigentlich hat man nach 1 Stunde alles gesehen, in den folgenden kommt nichts neues. Bisschen Ballern, bisschen Rätseln.

Ich finde der Fehler war es, die ganzen coolen Gimmicks so früh zu bringen. Man sollte auch noch Features für die letzten Minuten aufheben, damit der Spieler einen Grund hat weiter zu spielen. Denn wenn man aber der 30ten Minute nichts neues mehr bekommt wird es eher langweilig. Man hätte doch unterschiedliche Spezialwaffen oder so einbauen konnte.

Der letzte Punkt ist die Grafik - ja die ist schon toll. Man fühlt sich schon ziemlich mitten drin, die Effekte sind schön und die unterschiedlichsten Animationen auch.

Alles in allem ein Spiel, dass ich mir für die gerade mal 8 Euro (uncut) holen würde wenn ich mehr Fan solcher Spiele wäre.

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» Endgegner » Beiträge: 103 » Talkpoints: -0,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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