avi zu vob - Qualitätsverlust

vom 06.08.2009, 21:11 Uhr

Ich habe hier auf meiner Festplatte 14 .avi Dateie. Jede dieser Dateien ist 250 MB groß, also insgesamt sind diese Dateien 3,5 GB groß. Die Qualität der .avi Dateien ist sehr gut. Nun bin ich aber nicht so ein Fan von diesen .avi Dateien.

Ich werde dann mit Hilfe von Nero 8 die .avi Dateien in .vob umwandeln, sodass ich dann eine DVD habe. Dazu erstelle ich dann immer noch ein Menü. Nun meine eigentliche Frage. Muss ich mit einem großen Qualitätverlust rechnen, wenn ich diese .avi Dateien in eine DVD umwandele? Wenn ja, wie hoch wird denn der Qualitätverlust ungefähr sein?

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Vorweg gesagt, deine Angaben sind ein wenig ungenau. Sowohl VOB (steht für Video Object -> Video Objekt) als auch AVI (steht für Audio Video Interleave -> sinngemäß übersetzt Verschachtelung von Ton und Video) sind so genannte "Container"-Formate. Damit ist gemeint, dass es sich um Videoformate handelt, die Video- sowie Audio-Inhalte verschiedener Formate (sprich Codecs) beinhalten können. Du wandelst deine .avi Dateien, die hoffentlich im DivX/Xvid-Format vorliegen, schließlich in das MPEG-2 Format um.

Nun aber zum Thema: obwohl dem VOB-Format ein paar Einschränkungen zu Grunde liegen, muss eine Umwandlung nicht automatisch eine schlechtere Bildqualität bedeuten. Willst du aber dieselbe oder eine vergleichbare Qualität behalten, dann wird nach dem Umwandeln mehr Platz verbraucht als bisher. Wo eine .avi Datei auf der Festplatte noch 250 MB belegte, kann sie auf einer Video-DVD im MPEG-2 Format durchaus auf 500 angewachsen sein oder in manchen Fällen gar 1000 MB benötigen für dieselbe Qualität. Schließlich ist dies auch abhängig vom Inhalt des Videos, da schnelle Szenenwechsel und Bildbewegungen (zB bei Actionfilmen) eine höhere Bitrate benötigen.

Dies ist natürlich nur dann gültig, wenn die vorliegenden Videodateien mit aktuellen Videocodecs wie DivX oder Xvid kodiert wurden, denn dabei handelt es sich um sehr kompakte Videoformate, die bei einer Größe von 700 MB pro Stunde (Audio inklusive) fast DVD-Qualität erreichen können.

Ich empfehle dir jedenfalls, Nero Vision zu verwenden, da es ein rundum gutes und einfach zu bedienendes Programm ist, wenn es darum geht, für den PC passende Videodateien auf eine Video-DVD zu brennen. Dort wird dir schließlich auch die Ausgabequalität stufenweise angezeigt (wenn ich mich richtig erinnere: sehr gut, gut, befriedigend, niedrig, sehr niedrig). Wenn du dich nach diesen Vorgaben richtest, kannst du kaum etwas falsch machen und du wirst schließlich auch glücklich sein mit den Ergebnissen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass du nicht mehr als 1000-1200 MB im DivX/Xvid-Format auf eine DVD-5 brennen solltest.

Außerdem sollte nicht vergessen werden, dass es sich bei beiden Video-Formaten um ein sogenanntes "lossy" Format handelt. Das ist wie bei der MP3: mit jeder Umwandlung gehen weitere Details verloren, daher kann in manchen Fällen auch keine 100%ig exakte Kopie auf DVD geschaffen werden. In der Regel ist das mit dem freien Auge aber nicht zu erkennen.

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» Reaper » Beiträge: 576 » Talkpoints: 1,11 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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