"Ich höre mit dem Rauchen auf, wenn..."
Sicherlich wollen die Beiden mit dem Rauchen aufhören, jedoch hat es sich wie mit jeder Sucht: es ist in der Theorie einfach leichter als in der Praxis und wenn dann der besagte Tag X und Auslöser kommt, dann bekommen sie Panik und können ihren inneren Schweinehund nicht überwinden.
Bei deinem Mann würde ich das schon einmal ansprechen und wenn er das nächste Mal auf einen Schlussgrund kommt oder auch schon vorher, einfach schon mit Infomaterial bereitstehen. Vielleicht informieren was hilft und auch beim Arzt nach Methoden nachfragen. Dort gibt es ja so etwas wie eine Akkupunktur und das hat meiner Mutter super geholfen. Zeig ihnen einfach auf die Weise das du sie nicht drängen aber unterstützen würdest und vielleicht lässt es sich so leichter handhaben.
Meine Mutter hat es damals geschafft. Als meine Eltern zusammenkamen hat mein Vater gleich klargestellt, das er eine Beziehung mit einem Raucher eklig findet und meine Mutter meinte immer sie würde schon aufhören. Eine Weile ließ mein Vater sich das gefallen und irgendwann meinte er dann, wenn sie ihn wirklich lieben würde, dann würde sie auch damit aufhören wie sie es ihm versprochen hat. Tja gesagt getan meine Mutter war zumindest 15 Jahre Nichtraucher. Dann wurde sie von einer Kollegin dazu verleitet und hat sich nicht zusammengerissen und raucht nun schon wieder seit ein paar Jahren.
Bei meiner Stiefmutter war es so das diese das erste Mal aufgehört hat zu rauchen, als sie die Pille absetze. Jedoch fing sie dann direkt nach dem Stillen wieder an und als sie meinen Vater kennenlernte hatte sie eh schon den inneren Wunsch aufzuhören und da kam dann auch die richtige Motivation: eine sehr wichtige Operation bei der kein Nikotin im Körper sein darf. Sie hat seitdem nie wieder geraucht und sagt selbst sie hat es auch nur geschafft, weil dort jemand war der ihr geholfen und sie unterstützt hat.
Ich denke es kann wirklich sein, das ein Mensch einfach die richtige Motivation braucht, aber wenn man etwas wirklich will, dann ist der Weg zwar immernoch schwer, jedoch aber auch machbar. Unterhalte dich mit den Beiden einfach mal und sieh selbst wie sehr sie es wollen.
Ich glaube nicht, dass die beiden wirklich das Rauchen aufgeben wollen. Wenn sie das nämlich wirklich wollen würden, dann würden sie es einfach tun und nicht darüber nur reden oder es von anderen Dingen wie dem Preis oder sonst was abhängig machen.
Ich habe vor ziemlich genau 9 Monaten aufgehört zu rauchen. Richtig, wegen einer Schwangerschaft. Sonst hätte ich sicher auch nicht aufgehört, da ich auch zu den absoluten Genußrauchern gezählt habe. Ich hatte das Geld dafür (habe ja nicht viel geraucht) und gesundheitlich hatte ich auch nie Beschwerden. Ich habe zwar vorher ab und zu versucht, aufzuhören, war aber nie wirklich standhaft. Aber gestört hat mich das nie.
Das ich während der Schwangerschaft nicht rauche, versteht sich für mich von selbst. Ich kann zwar darüber entscheiden, was ich mit meinem Körper und meiner Gesundheit mache, nicht aber bei meinem Kind. Deshalb würde ich auch nicht in dessen Gegenwart rauchen, sollte ich nach der Geburt wieder anfangen. Ich werde es mir auf jeden Fall nicht streng verbieten. Aber bisher habe ich danach gar kein Bedürfnis.
Ich kenne auch einige Raucher die diesen Satz immer wieder sagen. Meistens geht es ums Geld. Also: 'Ich höre auf wenn die Zigarettenschachtel mehr als soundsoviel kostet!' Jetzt sind wir inzwischen bei 5 Euro und sie haben doch noch nicht aufgehört.
Ich glaube es muss einfach 'Klick' machen. Ich war letztes Jahr im Urlaub und habe danach das Rauchen eingestellt - auch um im Sport besser Luft zu bekommen - in erster Linie aber um Geld zu sparen weil es bei einer Schachtel am Tag schon ziehmich teuer wird mit der Zeit. Ich habe mir online einen Ticker eingerichtet und rauche jetzt seit ziemlich genau einem Jahr fast nicht mehr ('fast' weil ich zwischendurch wenn ich unterwegs bin auch mal eine Zigarette von einer Freundin rauche, aber wirklich nur vereinzelt) und habe in diesem Jahr durchs Nichtrauchen soviel Geld gespart, dass ich mir einen schönen Sommerurlaub leisten kann. Eine bessere Motivation gibt es nicht!
Ich habe früher selber zu den "ich höre mit dem Rauchen auf, wenn ..." Leuten gehört und natürlich hat das nie funktioniert. Das Problem an dem Satz ist nämlich nicht das, was vor dem Komma steht, sondern, dass noch etwas nach dem Komma kommt.
Erst wenn der Satz "Ich höre mit dem Rauchen auf." lautet hat man doch eine reelle Chance es auch zu schaffen, weil man dann nämlich nicht mehr nach Gründen sucht, warum man heute noch nicht mit dem Rauchen aufhören muss. Denn wenn man mal ehrlich zu sich selber ist, wird man feststellen, dass man eigentlich nicht nach einen Grund zum Aufhören sucht sondern nach einem Grund um mit gutem Gewissen weiter machen zu können.
Ich würde deshalb aber trotzdem nicht generell sagen, dass jeder, der so etwas sagt, nur leere Versprechungen macht und es nicht ehrlich meint. Dein Mann hat es ja anscheinend zumindest schon mal versucht mit dem Aufhören. Denn wie sagt man so schön - der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
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