Bester Browser - Vergleich

vom 05.08.2009, 21:11 Uhr

Mir hat man mal gesagt dass der Browser sehr wichtig ist und dass man darauf achten sollte dass man den richtigen Browser hat. Nun möchte ich mir einen neuen PC kaufen und stehe vor der Wahl dass ich meinen alten Browser behalten soll oder mir einen neuen hole.

Da wäre es natürlich nicht schlecht wenn es einen Browser Vergleich geben würde. Dann könnte ich gleich sehen welcher Browser für mich der richtige wäre. Habt ihr da nicht einen guten Tipp für mich der mir hilft mich zu entscheiden!?

» Loii » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich würde vorschlagen, dass du dich erstmal darüber informiert, was einen Browser überhaupt ist und wofür er da ist: Klick mich Wenn Du deine Frage bei Google eingegeben hättest, wärst du von der reichlichen Anzahl an Antworten glatt erschlagen worden. Die wohl bekanntesten Browser sind der Internet Explorer, der Firefox, der Opera Browser, Google Chrome und Safari von Apple.

Hier ein kleiner Vergleich zwischen den oben genannten Browsern Klick. Ich persönlich bevorzuge den Firefox, da er auf meinem Rechner die Webseiten am schnellsten darstellt und eine sehr große Community hat die sehr viele Addons und guten Support bietet. Letztendlich ist die Auswahl des Browsers aber nur Geschmackssache und es kommt auch immer darauf an, was für einen Rechner man besitzt.

» MandaloreX » Beiträge: 617 » Talkpoints: 0,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hey Loii,

wenn du mit deinem aktuellen Browser nicht zufrieden bist, dann solltest du einen möglichen Wechsel abhängig machen von den gesuchten Funktionen. Es gibt keinen "besten Browser" oder eine allgemeingültige Rangliste, anhand welcher man seine Wahl treffen kann.

Für Windows-Betriebssysteme gibt es im Prinzip fünf sehr unterschiedliche Browserfamilien, wobei man unbedingt erwähnen muss, dass es eine Vielzahl von Browser-Derivaten gibt. All diese Varianten aufzuzählen würde dir bestimmt nicht helfen, daher möchte ich mal ein wenig Übersichtlichkeit reinbekommen:

Internet Explorer: Seit jeher Standard bei Microsoft Betriebssystemen, aber der Browser ist seit einigen Jahren nicht mehr das beste Produkt, trotzdem ist er nach wie vor überlegener Marktführer. Daher gibt es Browser-Aufsätze, die zwar intern den Internet Explorer verwenden, darum aber komplexe Programmoberflächen aufgebaut haben. Bekannte Beispiele sind zB der AvantBrowser, Maxthon, GreenBrowser, Lunascape, Sleipnir und noch einige mehr.

Mozilla Firefox: Der größte Konkurrent zum Internet Explorer, er ist dem nackten IE sowohl in Funktionalität, Komfort als auch Sicherheit überlegen. Von allen Browsern hat der Firefox die mit Abstand beste und größte Addon-Schnittstelle. Neben der Standardversion von Mozilla gibt es noch einige weitere Browser, die auf der Gecko-Engine basieren: SeaMonkey, Flock, Lunascape und K-Meleon.

Opera: Er ist schon seit Jahren der meiner Meinung nach gefühlt schnellste Browser am Markt. Obwohl er in allen Technologien und in der Geschwindigkeit mit sämtlicher Konkurrenz mithalten kann, fristet er schon jeher ein Nischendasein bei einer Verbreitung von unter 3-4%.

Google Chrome: Zweifelsohne eines der aktivsten Projekte von google, denn weniger als ein Jahr ist seit der ersten Veröffentlichung vergangen und der Weltkonzern arbeitet schon an einer Beta der 3er Version. Chromium ist Open Source, daher gibt es auch eine Version, die von google's "Spyware" bereinigt ist: SRWare Iron

Safari: Apple's großer Wurf auf dem Browsermarkt. Ursprünglich die Erlösung für Mac-User, nachdem Microsoft den IE auf dem Mac einstellte, gibt es ihn seit einiger Zeit auch für Windows Benutzer. Er ist sehr schnell und nicht ganz so aufgeblasen wie die Konkurrenz, mir fehlt allerdings der Funktionsreichtum von anderen Browsern.

Mit diesen vielen Links möchte ich dich wirklich nicht erschlagen oder verwirren, aber wenn du einen neuen Browser suchst, musst du wissen, dass es nicht nur zwei, drei oder vier Alternativen gibt. Entscheide dich erst einmal für eine oder zwei Browserfamilien, dann kannst du immer noch das für deine Bedürfnisse beste verfügbare Paket nehmen, so es denn welche gibt.

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» Reaper » Beiträge: 576 » Talkpoints: 1,11 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Nochmal ein generelles Wort zum "Browser": Ein Browser macht nichts anderes als Webseiten darstellen, so unheimlich wichtig ist also nicht, welchen Browser man verwendet, es gibt zwar bessere und schlechtere, aber in der Regel kommt man mit jedem Browser ans Ziel.

Da die Vorredner schon alle verschiedenen Browser, die eigentlich in Frage kommen, erwähnt hat, werde ich mal etwas zu meinem Favoriten, dem Firefox, sagen:

Der Firefox ist dem Standard-Windows-Browser, dem Internet Explorer, meilenweit voraus und diesem klar vorzuziehen. Die Ersteinrichtung stellt selbst für einen Laien kein großartiges Problem dar, einfach den Browser downloaden* und installieren, beim ersten Starten kommen noch ein oder zwei Fenster, die zum Beispiel Lesezeichen vom Internet Explorer importieren wollen, aber im Prinzip kann man direkt nach der Installation schon loslegen.

Jetzt offenbaren sich auch schon die ersten Vorteile: Die Webseitendesigner müssen die Darstellung auf dem Firefox nicht erst stundenlang mühselig anpassen, wie es für den Internet Explorer der Fall ist. FF stellt also generell Seiten besser bzw. mehr Seiten fehlerfrei dar, als der Internet Explorer es tut. Außerdem baut der FF Seiten flotter auf, führt JavaScript schneller aus und hat generell einen Performancevorteil in vielen weiteren Kategorien.

Beschäftigt man sich ein bisschen mit dem FF, stolpert man früher oder später über die unzähligen Add-Ons, wobei ich behaupten möchte, dass für praktisch jeden Nutzer wenigstens ein oder zwei nützliche Add-Ons dabei sind. Pflicht ist praktisch "AdBlock Plus"*, das filtert ohne umständliche Ersteinstellungen praktisch jedes unerwünsche Element wie Werbebanner oder Werbepop-ups.

Ich persönlich würde auch sagen, dass durch die unglaubliche Anzahl von Add-Ons auch Opera und die anderen Konkurrenten übertrumpft werden, da es für jede sinnvolle Funktion der anderen Browser mindestens zwei Add-Ons für den Firefox gibt, der Firefox sonst aber kaum spürbare Nachteile besitzt.

Insgesamt hat man mit dem FF also folgendem Vorteile gegenüber dem IE: Schneller, bessere Seitendarstellung, eine gewaltige Erweiterbarkeit durch Add-Ons, weniger Sicherheitslücken.

*Firefox Download: Link
*AdBlock Plus Download: Link

» AP Nova » Beiträge: 336 » Talkpoints: 19,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hier noch mal ein paar Worte zum Sicherheitsvergleich zwischen dem Internet Explorer und dem Firefox:

Dass der IE mehr Sicherheitslücken aufweist als der FF, entspricht absolut nicht den Tatsachen, das Gegenteil ist sogar der Fall. Betrachtet man z. B. den Bericht der Fachleute von Secunia.com für 2008, so gab es beim IE 31 bekanntgewordene Sicherheitslücken, und ganze 115 beim FF (Opera: 30, Safari: 32), also ein Vielfaches mehr.

Tatsache ist aber auch, dass diese Zahlen alleine nicht unbedingt etwas über die Sicherheit der verschiedenen Browser aussagen können. Daher ist es sehr wichtig auch die folgenden Punkte zu beachten:

- Mozilla liefert Updates und Patches zur Behebung von entdeckten Sicherheitslücken im Schnitt wesentlich schneller nach als Microsoft. Die Sicherheitslücken beim FF werden also schneller geschlossen als beim IE.

- Der FF ist OpenSource, der Quelltext ist also öffentlich zugänglich. So kann quasi jede qualifizierte Person Sicherheitslücken entdecken und eventuell auch beheben. Die Schattenseite der Medaille ist, dass so auch eine neu entdeckte Sicherheitslücke von jedem ausgenutzt werden kann.

- Da der IE (noch) fest in das Windows-Betriebssystem integriert ist, können Sicherheitslücken eventuell leichter auf das System übergreifen, was dann natürlich zu einer größeren Schadenswirkung führen kann.

- Auch sehr wichtig sind die Sicherheitslücken bei den verschiedenen PlugIn-Technologien, insbesondere ActiveX. Nach oben genannten Bericht gab es 2008 ganze 366 Sicherheitslücken bei ActiveX, als Gegenbeispiel sei hier Flash mit gerade mal 19 Sicherheitslücken aufgeführt.

Der FF unterstützt im Gegensatz zum IE kein ActiveX, Mozilla muss sich hier also keine Gedanken machen. Aber auch für den IE gibt es eine Lösung: Entweder Abschalten oder durch das eingebaute Zonenmodell auf vertrauenswürdige Seiten beschränken.

Mein persönliches Fazit: Der IE ist nicht unsicher. Zur richtigen und sicheren Konfiguration ist jedoch etwas Fachwissen erforderlich. Dennoch würde ich zum FF raten. Nicht nur, dass die Sicherheitslücken hier schneller geschlossen werden, womit eventuellen Angreifern natürlich auch weniger Zeit zur Ausnutzung einer Lücke zur Verfügung steht, auch die Funktionalität und der Kompfort sind beim FF (nicht zuletzt dank der zahlreichen Erweiterungen) einfach besser.

Weiterhin hat sich nichts daran geändert, dass durch die hohe Verbreitung des IE dieser immer noch das Hauptziel für Online-Angriffe darstellt.

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