Morgens keine Lust zum Aufstehen

vom 05.08.2009, 15:22 Uhr

Ich habe morgens oft gar keine Lust aufzustehen und dann fällt es mir auch sehr schwer, mich dazu dann zu motivieren. Kennt ihr das auch und was macht ihr dagegen? Vielleicht hat ja jemand einen erfolgreichen Tipp für mich?

Ich hab dagegen schon so viel versucht, ich stelle mir mehrere Wecker und lege die auch auf den Flur und stelle beim Handy mein Lieblingslied als Klingelton ein. Aber den schalte ich einfach wieder aus und lege mich wieder hin. Auch der Gedanke an einen aromatischen Kaffee oder eine erfrischende Dusche sind für mich nicht so wirklich überzeugend. Was kann ich denn sonst noch versuchen? Wie macht ihr das?

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Das Problem kenne ich nur zu gut. Ich hatte es viele Jahre lang. Ich versuchte der Sache genau wie du, auch den Grund zu gehen. Schließlich fand ich heraus, dass es viel mit der persönlichen Einstellung zu tun und zwar gerade damit, was der Tag bringen wird. Ich war damals in meiner Ausbildung und hatte dort eine recht harte Zeit mit Mobbing durch Kolleginnen, schwieriger Chef usw. Als ich mir darüber klar wurde, dass ich aber meine Ausbildung unbedingt fertig machen will dort und damit auch die Motivation zurück kam, schaffte ich es auf einmal, morgens leichter aufzustehen.

Was auch sehr gut heute noch hilft ist, wenn ich am Abend vorher schon Dinge wie Frühstückstisch, Klamotten zurecht legen etc. vorbereite. Dann steh ich nur noch auf und stell mich unter die Dusche, hab nichts mehr zu "arbeiten" und es fällt mir leichter. Vielleicht ist ein Grund bei dir auch Schlafmangel?

Eventuell lässt sich die morgendliche Schwere auch mit anderen Dingen erklären. Hast du vielleicht im Moment Probleme oder bist etwas depressiv? Wegen solcher Problematik gibt es oft die Symptome von morgendlicher Antriebslosigkeit. Das sind so meine Tipps und Einfälle zu dem Thema. :roll:

» Carmili » Beiträge: 539 » Talkpoints: 0,62 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich stehe jeden morgen zwischen 7.30 Uhr und 8 Uhr auf. Ich muss sagen, dass ich dann zwar auch oft noch müde bin, aber trotzdem recht gut aus dem Bett komme. Ich habe meistens auch Rücken- oder Nackenschmerzen, wenn ich länger im Bett liegen bleibe. Außerdem weiß ich ja, dass jede Menge an Arbeit auf mich wartet. Ich bin zwar Hausfrau aber bleibe trotzdem nicht bis Mittags im Bett.

Ich raffe mich einfach auf und springe dann aus dem Bett. Vielleicht solltest du mal früher schlafen gehen, damit du leichter aufstehen kannst. Ich überlege mir dann morgens meistens, dass ich erstmal duschen gehe und mir dann einen Cappuccino koche und Frühstück mache. Wenn ich einkaufen will, schaue ich auch, dass ich zeitig aus dem Haus komme, damit noch nicht so viel los ist. Vielleicht würde es dir auch helfen, wenn du dir für den kommenden Tag einen Plan machst, mit den Dingen, die du alle erledigen willst.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Es gibt auch Lichtwecker, die einen sanft aufwecken. Meiner ist von Phillips, ich weiß nicht genau ob andere Firmen auch welche anbieten. Eine halbe Stunde bevor man aufstehen muss, beginnt der Wecker langsam heller zu werden und bildet damit einen Sonnenaufgang nach. Man wird also nicht durch Geräusche geweckt, sondern durch sanftes Licht. Sollte man dennoch nicht wach werden, kommt zum Ende der Zeit noch ein Piepen oder Vogelgezwitscher dazu. Das kann man sich aussuchen.

Ich habe das Gefühl, dass ich dadurch morgens nicht mehr so müde bin, wie in den Zeiten vor diesem Wecker. Auch wenn der Wecker nicht ganz billig ist, hat sich die Investition gelohnt.

» Sonja_talk » Beiträge: 20 » Talkpoints: 0,16 »



Aus deinem Posting entnehme ich, dass du nicht arbeiten gehst, sondern den ganzen Tag zuhause verbringst. Bei einem solchen Lebensstil finde ich es nicht weiter verwunderlich, dass du morgens nicht aus dem Bett kommst. Da es scheinbar nichts gibt, das dich zum aufstehen motivieren kann, nehme ich an, dass du auch keinen Säugling zu betreuen hast.

Ich frage mich, warum du dir nicht einfach eine Arbeitsstelle suchst, für die du dann morgens aufstehen musst. Die ersten Wochen wären sicher ziemlich ätzend und du würdest dich schlapp fühlen, da du ja zu für dich völlig ungewohnten Zeiten aufstehen müsstest. Allerdings legt sich das nach einer Weile und irgendwann wird es dir leicht fallen, morgens aufzustehen. Zudem kannst du es dir dann einfach nicht mehr leisten, ewig im Bett liegen zu bleiben.

Falls du wider Erwarten doch ein kleines Baby zu betreuen hast, würde ich warten bis es ein paar Monate alt ist und dann arbeiten gehen und für das Kind eine Betreuung suchen – so wie die meisten anderen Mütter das auch machen.

Falls du allerdings keine so grundlegenden Änderungen in deinem Lebensstil wünschst und einfach nur leichter aus dem Bett kommen möchtest, solltest du sicherstellen, dass du auch ausreichend Schlaf bekommst. Vielleicht solltest du einfach mal ausprobieren, etwas früher schlafen zu gehen. Falls du ausreichend Schlaf bekommst und selbst keinen Grund findest, warum du morgens nicht aus dem Bett kommst, solltest du auch ruhig mal zum Arzt gehen und dich dort durchchecken lassen. Manchmal haben solche Probleme eine ernsthafte Ursache und du solltest solche Dinge ausschließen, bevor du weitere Möglichkeiten ausprobierst.

Letztendlich könntest du versuchen, dich unsanft wecken zu lassen. Für mich wäre es zum Beispiel absolut ätzend, mich von Musik oder dem Fernseher wecken zu lassen. Allerdings haben solche Weckmethoden den positiven Nebeneffekt, dass ich wirklich aufstehe, um den Krach abzuschalten. Vielleicht könntest du einen besonders penetranten Klingelton wählen und den Wecker in einem anderen Zimmer aufstellen und laut einstellen.

Wenn das alles nichts nützt, solltest du selbst an deiner Disziplin arbeiten. Man muss nicht wieder ins Bett gehen, nachdem man den Wecker ausgestellt hat. Natürlich ist das sehr verführerisch, gerade wenn man keine Verpflichtungen hat. Allerdings kann man sich auch ein bisschen Motivation selbst beibringen, indem man sich immer wieder zum aufstehen zwingt. Es wird dann zunehmend leichter werden, auch wenn es am Anfang unvorstellbar erscheint.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Mir geht es auch immer so, dass ich ungern morgens aufstehe. Ich bin eine totale Nachteule und jeden Morgen zur Arbeit aufzustehen (oder auch schon, als ich noch zur Schule ging) ist eher ein notwendiges Übel, das ich einfach tun muss.

Was bei mir funktioniert ist, mich zu zwingen, den Wecker erstmal einen Moment zu ignorieren und die Beine aus dem Bett zu hängen. Dort sitze ich dann gerne mal zwei bis fünf Minuten während der Wecker weiter klingelt. Erst wenn ich wirklich realisiere, dass ich halbwegs wach bin, stehe ich auf und mache den Wecker aus.

Du kannst dich mal in diversen Internetshops umsehen, ob Du vielleicht einen speziellen Wecker dort findest, der Dir helfen kann, morgens aufzustehen. ThinkGeek hat beispielsweise solche Wecker, die beispielsweise etwas in Dein Zimmer werfen, das Du erst suchen musst, um den Wecker zu stoppen oder sehr laute Wecker, die Dich auf jeden Fall wach halten. Vielleicht wäre das ja mal eine Überlegung wert?

» Ashyja » Beiträge: 101 » Talkpoints: 1,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kenne das Problem auch nur zu gut. Ich bin auch immer auf der Suche nach neuen "Ideen" wie ich besser aus dem Bett komme. Aber leider schaffe ich es auch so nur ein oder zwei Mal, dass ich wirklich aufstehe.

Bei der Arbeit habe ich Gleitzeit und daher kann ich zwischen 6 und 08.30 Uhr zu arbeiten beginnen. Natürlich hängt es dann von dieser Zeit ab, wann ich nachhause gehen kann. Anfangs habe ich mir immer gesagt, dass ich spätestens um 7 Arbeitsbeginn mache, dann kann ich schon um halb 4 nachhause gehen. Das hat auch ein paar Monate funktioniert. Dann kam der Winter. Da war es dann immer so finster in der Früh und ich hab dann länger geschlafen und das ist jetzt auch noch so.

Das mit den vielen Weckern und Liebslingslied am Handy als Wecker habe ich auch schon versucht, aber mir kommt es so vor, als ob ich dann so richtig schön aufwache und mir dann wieder denke, noch einmal nachdrehen.

Ich habe es auch schon versucht, dass ich mein Auto bei meinem Freund hinten beim Carport hinstelle, weil dann muss ich aufstehen, weil er um 06.15 in die Arbeit fährt. Das hat eine Woche funktioniert, dann war es so, dass er mein Auto wegstellen musste.

Was bei mir eigentlich meistens hilft ist, wenn ich mir an dem Tag etwas ausmache, dass aber zu Zeiten, wo ich nicht heimgehen kann, wenn ich zu spät anfange.

Früher schlafen gehen hilft bei mir gar nicht. Ich habe mal gehört, dass der Körper verschiedene Phasen im Schlaf durchmacht. Zuerst die Einschlafphase, dann die REM-Phase (in dieser Phase träumt, redet man oder bewegt sich) und dann kommt die Tiefschlafphase. Dann geht es wieder weiter mit REM, Tiefschlaf usw. Die beste Zeit, die man schlafen sollte, sind 6,5 Stunden und sonst immer 1,5 Stunden dazu, weil man dann nicht in der Tiefschlafphase vom Wecker aus dem Schlaf geholt wird.

Dafür gibt es in der Apotheke auch Schlafphasenwecker. Die sind aber recht teuer und ich kann mir das nicht ganz vorstellen wie das dann funktionieren soll. Wenn ich dann grad in einer Tiefschlafphase bin, und ich muss um 6 Uhr aufstehen, muss mich dieser Wecker ja auch rausholen.

Wie gesagt, bei mir ist es am besten, wenn ich mir etwas ausmache, oder teilweise Termine in der Firma so lege, dass ich einfach früher dasein muss.

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» Lillylein1987 » Beiträge: 564 » Talkpoints: 3,55 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Im Sommer habe ich mit dem zeitigen Aufstehen eigentlich keine Probleme, aber gerade jetzt, wo es frühs schon wieder so düster ist, geht mir das ganz genauso, Aufstehen ist eine Qual. Im tiefsten Winter ist es noch schlimmer. Und heute war es so schrecklich neblig und es hat den ganzen Moorgen schon genieselt, das war schlimm.

Ich bleibe dann immer bis zur letzten Minute liegen, drehe mich noch 10mal hin und her und quäle mich dann doch irgendwie heraus. Wenn ich verschlafen habe, ist es nicht das Problem, dann springt man vor lauter Schreck ganz von alleine aus den Federn heraus. Ansonsten versuche ich immer etwas Schönes an jedem Tag zu finden. Wenn ich es entdeckt habe, geht es leichter. Und wenn ich nichts finde, denke ich mir, dass ich ja zufällig noch irgendjemandem unerwartet begegnen könnte oder dass irgendetwas anderes Unerwartetes passiert.

Und meistens ist es ja auch so; die schlimmsten Tage haben sich im Nachhinein zu den tollsten der Woche entpuppt. An solchen miesen Tagen rechnet man nicht mit etwas Schönem, es überrascht einen einfach. Und so versuche ich auch zu verfahren: Ich lasse mich einfach vom Tag überraschen, dann fällt das Aufstehen auch ein bisschen leichter. Auf das positiv Denken kommt es an :wink:

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


@cologneboy2009 pepsi-light studiert, hätte also genug Gründe am Morgen aufzustehen :wink:

@pepsi_light: einen allgemeingültigen Tipp gibt es mit Sicherheit nicht. Du musst schon allein für Dich herausfinden, was Dir hilft. Wenn Du nicht so früh am Morgen Termine hast und es mit Deinem Tagesablauf vereinbar ist, dass Du erst später aufstehst, dann tue es doch einfach.

Ich bin auch eher ein Nachtmensche und lebe das auch aus, wenn ich kann. Nur weil viele andere Menschen sehr früh am Morgen aus den Federn müssen, muss ich das ja nicht auch. Dafür gehen die anderen dann auch gern schon ins Bett, wenn ich noch fleißig am arbeiten bin.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Als ich eine Zeit lang als Barkeeper gejobbt habe und dadurch einen sehr komischen Tagesrythmus hatte(ich hab von 6 Uhr morgens bis 14 Uhr geschlafen) kenn ich dein Problem. Mir ging es oft auch so das ich nicht aus dem Bett gekommen bin auch wenn ich mir einen Wecker gestellt hatte, ich habe es genau so getan wie du, ich hab den Wecker einfach ausgemacht und weiter geschlafen. Meist habe ich dann bis kurz vor der Arbeit geschlafen und somit nichts mehr anderes geschafft, an ein Privatleben war garnicht zu denken.

Ich habe dann heraus gefunden das Musik mich morgens in Schwung bringt. Ich hab zwar auch mein Lieblingslied als Weckton gehabt aber das reicht nicht. Ich hab dann mein iPod gegriffen und was deftiges angemacht. Ich hab mich dann immer auf die Instrumente konzentriert, da ich auch selbst welche spiele und diese Konzentration hat mich dann wach gemacht und dann war ich soweit das ich aufstehen konnte.

» Exodus0 » Beiträge: 3 » Talkpoints: 2,03 »


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