Für Kinder auf Sachen für sich verzichten?

Mein Mann und ich verzichten lieber selbst auf etwas als dass unsere Kinder zurückstecken müssen. Wir kaufen lieber unseren Kindern etwas als uns selbst, natürlich muss man sich selbst auch mal etwas gönnen, dies tun wir auch, aber eben nur wenn es gerade geht.

Mein Mann hatte als Kind selbst nicht viel, da er noch fünf Geschwister hatte und sein Vater Alleinverdiener war. Deshalb möchte er wohl, dass es seinen Kindern an nichts mangelt, dass sie alles haben können was er damals nicht haben konnte. Mir als Mutter fällt es aber auch leicht auf vieles zu verzichten.

Mir würde es das Herz brechen, wenn meine Kinder wegen mir auf etwas verzichten müssten und ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, wie eltern ihren Kindern gar nichts gönnen können, aber ständig für sich selbst neue Sachen kaufen.

Eigentlich verzichte ich auch lieber auf Sachen für mich bevor meine Tochter auf irgendetwas verzichten müsste. Es macht mir ehrlich gesagt auch viel mehr Spaß ihr etwas zu gönnen als mir selbst. Natürlich, ab und zu kaufe ich mir auch etwas, was nicht nötig gewesen wäre, gehe zum Frisör oder ähnliches. Aber eigentlich gebe ich das Geld lieber für die Kleine aus.

Das kann natürlich jeder so halten wie er möchte, aber gerade bei Klamotten aus dem Second Hand Laden finde ich es ehrlich gesagt eine Frechheit, da auch noch nein zu sagen, wenn das Teil 5 Euro kostet. Ich sehe schon ein, dass man dem Kind nicht verpflichtend Markensachen kaufen muss, aber Klamotten sind kein Luxus sondern notwendig. Bei einer so günstigen Hose nein zu sagen, vorallem wenn das Kind sein ganzes Geld zu Hause abgeben muss, ist meiner Meinung nach echt seltsam!

Ich denke, es gibt da einfach zwei Möglichkeiten. Entweder, das Kind behält sein erarbeitetes Geld und lernt, damit auszukommen. Oder es muss zu Hause Kostgeld abgeben, dann sind die Eltern aber sehr wohl verpflichtet für die Notwendigen Dinge wie Lebensmittel und Klamotten aufzukommen!

Meistens kaufe ich meinen Kindern das, was sie sich wünschen ohne darüber nachzudenken ob das teuer ist oder nicht, oder ob ich mir davon etwas tolles hätte kaufen können.

Letztens meinte mein großer, er bräuchte eine neue CPU, da sein "alte" nicht so gut wäre, und ich zückte brav die Geldbörse und kaufte ihm das gute Stück um 100,-, wohlbemerkt ich hätte mir von dem Geld auch etwas schönes kaufen können, doch ich verzichte lieber, wenn ich weiss das meine Kinder glücklich sind.

Auch habe ich Sohnemann Nr. 2 ein neues Handy gegönnt, obwohl mein Handy auch nicht das beste ist bzw. schon so alt ist, das er schon unter Denkmalschutz gehört. Trotzdem hat es mir nichts ausgemacht.

Als ich aber einmal 100,- gutscheine gewann, dachte ich mir, das ich den Kindern etwas schönes kaufe, die Kinder haben mich dann aber gedrängt eine Senseo Kaffemaschine zu kaufen, damit ich auch einmal etwas schönes bekomme. Also ist es nicht so, das meine Kinder nur nehmen, aber nie etwas nehmen. Trotzdem hatte ich danach ein schlechtes Gewissen, weil ich hätte ja von den 100,- ja auch etwas für die Kinder kaufen können.

Ich glaube, dass das in dieser Sendung gezeigte Beispiel schon ein besonderes Extrem ist, und es ist bei Reality-Soaps sowieso nie sicher, ob die Situation mit der Hose beispielsweise nicht von vorneherein abgesprochen, sprich gestellt war.

Ich muss sagen, ich finde beides extrem - Eltern, die ihren Kindern möglichst alles kaufen und selbst extrem zurückstecken und natürlich Eltern, die sich selbst viel gönnen und den Kindern nicht Gutes tun.

Ich finde, es sollte ausgewogen sein. Klar sollten die Kinder in erster Linie ihre Wünsche, soweit machbar, erfüllt bekommen, aber dass meine Kinder beispielsweise mal später nur in Markenklamotten herumlaufen und ich dann nur noch Klamotten vom Discounter trage, fände ich beispielsweise nicht normal bzw. nicht nötig.

In jedem Fall würde ich mich aber, falls ich einen Wunsch habe und mein Kind auch, den meines Kindes wichtiger finden als meinen, aber es gibt wie gesagt auch Grenzen.

Okay das ist schon krass, was Du da gesehen hast. Und so sollte es auch nicht sein. Wenn ich von mir ausgehe, ich bin auch so, das ich meinen Kindern viel zukommen lasse. Ich mach es gern, gerade Klamotten, brauchen die immer. Da stecke ich auch mal zurück. Aber eigentlich hält sich das gut die Wage. Aber bevor ich entscheiden müsste, würde ich auf jeden Fall immer verzichten für meine Kinder, das stelle ich auch in keinster Weise in Frage.

Huhu,

ich bin wohl auch wie die Mehrheit hier jemand der erstmal an die Kinder denkt und dann nach Möglichkeit auch mal an sich selbst. Irgendwie bin ich immer irre glücklich wenn ich meinen Kindern eine Freude machen kann. Selbst wenn das gar nicht nötig gewesen wäre.

Ich gehe auch oftmals los und will eigentlich Klamotten für mich kaufen, da ich aber immer ziemlich wählerisch bin, find ich meistens eh nix was mir gefällt und schau dann automatisch nach Kindersachen oder Spielzeug.

Wenn das Geld grad nicht so dick ist versuch ich trotzdem immer eine Lösung zu finden um den Kindern, vorallem wenn es um größere Geschenke geht, diese zu ermöglichen, meist bau ich dann schon die Familie, wie Oma+Opa mit ein, zb. bei Weihnachten und Geburtstagen, damit auch unnötige Geschenke vermieden werden und die Kids das bekommen was sie auch gern haben möchten.

Deshalb bekommen sie aber trotzdem nicht alles was sie möchten, aber ich versuche schon meinen Kindern im Großen und Ganzen ihren Wünschen und Ansprüchen gerecht zu werden und kauf für mich eher selten etwas, aber wenn es geht kauf ich mir auch mal ne Markenjacke usw. Das würde ich aber natürlich nicht machen, wenn dadurch die Kinder irgendwie zu kurz kommen würden.

Ich finde, es muss - wie immer - ein Gleichgewicht herrschen. Dass die Kinder zugunsten der Mutter auf neuwertige Sachen oder ähnliches verzichten müssen, ist nicht in Ordnung. Viel häufiger wird es aber so sein, dass Eltern bei sich sparen um dem Nachwuchs dieses oder jenes zu ermöglichen, Und ich denke, auch das kann in ein ungesundes Extrem ausarten. Einerseits, wenn das so läuft, dass den Kindern jeder (noch so blöde) Wunsch erfüllt wird, seien es teure Spielsachen oder Markenklamotten, also Dinge, die absolut nicht notwendig sind, die Mutter sich aber das gleiche nicht auch für sich leisten würde. Andererseits gibt es Mütter, die ihren Kindern alles ermöglichen wollen und bei sich selbst sparen, es den Kindern dann aber immer wieder "vorwerfen", also immer wieder betonen, wie sehr sie sich aufopfern und wie gut sie doch schon allein deswegen als Mütter sind.

Ich finde es immer hinterfragenswert und ungesund, wenn sich ein Mensch, egal ob Mutter oder nicht, sich selbst nichts gönnen mag oder kann. Wieso sollte man sich selber nichts gutes tun?

Ich kaufe meinem Sohn gerne nette Kleidung, die soll nicht teuer sein, aber wenn ich ein besonders schönes T-Shirt sehe, kaufe ich es trotzdem, auch wenn er eigentlich keins brauchen würde, einfach weil er genug T-Shirts hat. Und bei mir bzw. für mich mache ich es genau so. Hier mal ein Stück Kleidung, da eine DVD, dort ein Buch - bräuchte ich alles nicht, aber ich mache mir selber ab und zu gern (was eh recht selten ist) eine Freude und gönne mir diesen Luxus.

Und zugegeben: Mein Sohn bekommt zwischendurch kaum mal ein Spielzeug. Wir beschenken ihn eigentlich hauptsächlich zu den großen Feiertagen (Geburtstag, Weihnachten, auch ein bisschen zu Ostern). Ich finde das nicht unfair. Denn ein Kind soll auch lernen, dass nicht jeder Wunsch sofort erfüllt wird, dass auch eine Kleinigkeit Geld kostet und dass es beim Schenken darum geht, Freude zu bereiten und nicht, die Jammerei des Kindes schnell abzustellen. Und wenn wir dann in einem Büchergeschäft stehen und ich ihm nach langer Zeit mal wieder sage, dass er sich ein Buch aussuchen darf, ist seineFreude echt und riesig.

Mein Sohn trägt auch keine Markenklamotten, wir aber auch nicht. Im Grunde greife ich eher mal bei einem Schnäppchen zu, auch wenn ich es eigentlich nicht unbedingt brauchen würde, als dass ich mir (oder meinem Kind) etwas richtig teures kaufe.

Hallo!

Ich würde immer zuerst meine Kinder mit allem versorgen, was sie wirklich brauchen. Ich möchte sie nicht verwöhnen und alles kaufen, was sie in der Werbung sehen oder haben wollen. Man sollte immer bedenken, dass man den Kindern beibringen sollte, gewissenhaft mit ihrem Geld umzugehen.

Ich finde es einfach bescheuert, wenn Eltern sich alles gönnen, aber den Kindern nichts kaufen. Ab und zu muss man den Kindern einfach eine Freude machen. Das ist man den Kindern irgendwie schuldig als Eltern meiner Meinung nach.

Also das aus dem Fernsehen, was du hier beschreibst, geht ja wohl mal gar nicht. Kinder arbeiten, drücken das Geld zu Hause ab und dürfen nichts selber behalten? Kann ich gar nicht nachvollziehen. Wenn Kinder sich schon einen Obolus dazu verdienen, dann sollen sie ihn für sich nutzen und nichts anders.

Wenn ich ein Kind hätte, dann würde ich auch alles für das Kind geben und es würde absolut an erster Stelle stehen. Ich sehe es ja auch nun bei meinem Hund. Bevor ich was für mich kaufe, kaufe ich ihr was zu spielen, besonderes zu fressen oder sonst was.

Sonst habe ich immer erst an meine Schwester gedacht und wenn sie etwas wollte und ich konnte es machen, dann hat sie es bekommen. Da musste ich auch gar nicht erst nachdenken. Doch ich denke, dass die meisten so denken werden.

Hallo,

bei uns ist das ganz und garnicht in der beschriebenen Familie. Meine Tochter hat, obwohl sie erst zehn Monate alt ist, wesentlich mehr Klamotten als ich. Sie bekommt eigentlich (fast) alles was sie will. Vielleicht ist es bei uns sogar ein ganz klein wenig übertrieben. Ich denke ich will ihr ersetzen, dass sie ihren Vater irgendwie bis März nicht sehen kann, weil dieser im Auslandseinsatz ist. Sie hat den Kleiderschrank, naja es sind eigentlich zwei Kleiderschränke, voll bis unters Dach mit Kleidung vieler namenhafter Hersteller.

Sofern ich das immer kann wird es auch so bleiben, es freut mich wenn meine Tochter gut angezogen ist oder sich zum Beispiel über ein Spielzeug freut. Ich dagegen laufe noch in den Klamotten rum, die ich irgendwann mal vor der Schwangerschaft gekauft habe. So is es bei uns und so wird es auch bleiben. Ich kann mir garnicht vorstellen mir etwas zu kaufen und ihr nicht. Sie bekommt auch etwas von meinen Geburtstagsgutscheinen gekauft.