Für Kinder auf Sachen für sich verzichten?
Ich denke, dass ein gesundes Mittelmaß das Beste für alle in der Familie ist. Keiner sollte wirklich bevorzugt oder benachteiligt werden. Das soll nun nicht heißen, dass die zur Verfügung stehenden Geldbeträge 1:1 gerecht aufgeteilt werden sollen. Es sollte meiner Meinung nach vielmehr danach entschieden werden, WER aus der Familie etwas braucht, was es ist, ob es dringend oder wichtig ist, etc.
Wenn nur immer die Mutter verzichtet, ist das natürlich auch kein gesundes Verhältnis. Aber jeder Euro kann nunmal nur einmal ausgegeben werden. Und es wird immer Familien geben, bei denen es nicht so darauf ankommt, und andere, die auf den Pfennig (oder besser: Cent) schauen müssen. Da muss der eine oder andere schon mal zugunsten eines anderen Familienmitgliedes verzichten.
Ich käme z.B. nie auf die Idee, das Geld für mich zu verwenden, wenn ich sehe, dass mein Sohn ein neues Hemd, o.ä. braucht, oder etwas für die Schule. Ich verzichte ebenfalls gern auf etwas Neues, wenn ich dafür meinem Sohn irgendetwas für seine Freizeit oder sein Hobby ermöglichen kann. Anders herum hätte ich ein sehr schlechtes Gewissen. Als Beispiel: Wir gehen in die Stadt, ich sehe einen Lippenstift, mein Sohn findet ein spannendes Buch - wohl keine Frage, was in dem Fall gekauft wird. (Vorausgesetzt, man kann nicht beides kaufen)
Natürlich bekommt er nicht alles, was er sieht oder vielleicht haben möchte, dieses Nein erfolgt aber dann aus anderen Gründen - unsere Kinder sollen ja nicht zu überanspruchsvollen Nimmersatts heranwachsen. Aber meinem Sohn etwas vorenthalten, nur, damit mir das Geld zur Verfügung steht, käme mir nicht in den Sinn. Dass Kinder großziehen auch etwas mit eigenem Verzicht - auf Zeit, Geld, usw. zusammenhängt, weiß man, bevor man sein Kind bekommt, und wer dazu nicht vollen Herzens bereit ist, sollte besser keine Kinder bekommen.
Ich bin auch Mutter und ich verzichte nicht immer zugunsten meines Sohnes auf Anschaffungen. Und das würde ich auch nicht tun wollen.
Denn, auch wenn es unpopulär ist, Kindern geht es dann gut, wenn es zunächst den Eltern gut geht. Das soll nun nicht heißen, dass die Kinder nur etwas bekommen, wenn etwas vom Geld übrig bleibt. Allerdings sehe ich es wie Isobella: derjenige, der im Moment etwas am wichtigsten braucht sollte es bekommen. Ansonsten sollte es so sein, dass jeder immer wieder mal etwas bekommt.
Mein Sohn kann damit inzwischen gut umgehen, er hat allerdings neulich sogar geweint als ich ihm ein paar Stücke aus dem Sommerschlussverkauf mitgebracht habe, für mich aber nichts gefunden hatte. Da kamen wir auch auf dieses Thema und er hat jetzt schon verstanden, dann immer der etwas bekommt, der es braucht. Und da er gerade mal wieder kräftig gewachsen ist, braucht er eben mal wieder einige neue Kleidungsstücke. Ich hätte mir zwar auch etwas gegönnt, aber eben nichts gefunden.
Im übrigen denke ich, dass bei solchen Berichten auch immer nicht alles wahr ist. Und selbst wenn die aktuelle Situation widerspiegelt ist die Frage, wie es zu dieser überhaupt gekommen ist? Hat vielleicht die Mutter jahrelang verzichtet und keinen Respekt geerntet, will sie jetzt vielleicht mal den Spieß umdrehen.
Nein, ich finde nicht, dass man für Kinder immer verzichten sollte. Ich denke, dass zunächst mal jeder seine Grundbedürfnisse gestillt haben sollte. Also sollte es niemandem an Essen oder Kleidung mangeln.
Das Geld, was darüber hinaus noch da ist, sollte dann aber nicht ausschließlich für die Kinder ausgegeben werden. Meiner Meinung nach sorgt es nur für undankbare Kinder, wenn man sie ständig verwöhnt und ihnen alles kauft, was sie wollen.
Außerdem würde ich es auch als Mutter gar nicht einsehen, dass ich ständig verzichten müsste, da wird man doch als Mutter total launisch und gereizt. Man sollte sich eher regelmäßig verwöhnen, damit man den Kindern auch genug Liebe geben kann.
Und nur weil die Mutter im TV die Hose verwehrt hat, weiß man ja nichts über die Hintergründe. Was ist, wenn das Kind zu Hause schon jede Menge Hosen hat und gar keine mehr braucht? Oder wenn die Mutter an dem Tag schon was für das Kind gekauft hat und nun sich was gönnen will? Wie sollen wir denn diese Situation beurteilen können?
Bei mir ist es auch meistens so, dass ich mir selten etwas gönne. Selbst wenn ich losgehe um speziell für mich zu holen, dann komme ich meistens doch mit etwas für die Kinder zurück. Aber ich mache es gern und freue mich wenn sie sich freuen.
Ich hatte allerdings früher eine Freundin, bei der war das ganz und gar nicht so. Da waren es drei Mädchen und die haben nichts bekommen. Taschengeld schonmal gar nicht. Zu trinken gab es nur Tee. Wenn sie dann mal zum Einkaufen gegangen sind und haben gefragt ob sie sich ein Päckchen Kaugummi oder eine Dose Getränk (für 19 Pfennig) mitnehmen dürfen, dann wurde dies nie erlaubt. Die Eltern hingegen haben 2 große Schränke voll mit Videos gehabt. Das konnte ich schon damals nicht verstehen.
Bei uns ist es momentan auch recht knapp mit dem Geld. Aber wenn immer es möglich ist, dann erfülle ich meinen Kindern einen Wunsch, auch wenn es nur mal ein spezieller Joghurt beim Einkaufen ist. Größere Sachen werden dann meist aufgeschoben als Belohnung zwischendrin oder für Geburtstag /Weihnachten. ABer meine Gutscheine z.B die ich für meine DVD Sammlung nutzen wollte sind bisher dann doch großteils für Duplo Sachen oder Kinderbücher draufgegangen.
Hallo
Also, bei uns ist es auch so, dass wir Erwachsenen auf bestimmte Sachen verzichten, um unseren Kindern was zu gönnen. Es ist nicht so, dass wir ungemein aufs Geld gucken müssen aber man achtet ja doch darauf was man ausgibt und wie viel.
Seit dem ich mein erstes Kind habe, habe ich festgestellt, dass ich eher was für sie kaufe als für mich. Ich bin mit dem was ich habe zufrieden und deshalb ist es für mich kein Problem. Ich hätte auch ein schlechtes Gewissen wenn ich mir alles mögliche leisten und gönnen würde, während meine Kinder aufs Minimum zurück geschraubt werden.
Ich finde es o.k. wenn man sich selber auch ab und an mal was gönnt um nicht auf der Strecke zu bleiben aber es sollte sich die Waage halten und am Ende sollte niemand zurückstecken müssen. Aber nach wie vor, gehen meine Kinder vor und ich bin dann eben beim nächsten Mal dran.
Mutter bin ich noch nicht, aber ich habe zwei Patenkinder. Deren Eltern haben nicht viel Geld und können nicht alles kaufen, was sie gern würden. Darum bekommen sie eben von mir hin und wieder etwas, besonders hübsche Gummistiefel oder Winterjacken, wenn die alten zu klein sind, die sich ihre Eltern eben nicht hätten leisten können. Da ich noch Studentin bin und kein richtiges Einkommen habe, schwimme ich auch nicht eben im Geld. Aber da fällt es mir eigentlich nicht schwer auf irgendetwas, das ich gerne möchte zu verzichten, um den Mädels dafür etwas zu kaufen. Ich könnte dann auch die billigeren Sachen nehmen, so dass für mich doch noch was drin wäre, aber es macht mir mehr Freude, die schicken Sachen zu kaufen und dafür dann eben selber keine neuen Dvds oder Bücher zu bekommen. Das fällt mir absolut nicht schwer.
Momentan ist das natürlich nur ab und zu der Fall, weil es eben nicht meine eigenen Kinder sind. Aber ich glaube nicht, dass mir bei meinem Zwergen mal schwer fallen wird, genügsam mit meinen Ansprüchen zu sein um ihnen dafür schöne Sachen zu kaufen und kleine Wünsche zu erfüllen. Ich kenne das auch gar nicht anders. Als ich klein war, war mein Vater eine Zeit lang arbeitslos und da mussten wir sehr sparen. Da hatten meine Eltern dann eben jeder nur ein Paar Schuhe und eine Jacke und haben Sachen lange aufgetragen, statt wir früher diverse Ausführungen und regelmäßig neue Stücke. Das fanden sie auch gar nicht schlimm, es hat ihnen viel mehr Freude gemacht unsere strahlenden Gesichter zu sehen, als sich selber eine schicke Jeans oder ähnliches zu kaufen.
Man muss Kindern auch nicht alles kaufen, was sie haben wollen und sich dafür selber gar nichts mehr gönnen. Aber ihnen ab und zu eine Freude zu machen und dafür selber auf etwas zu verzichten sollte als Eltern schon mal drin sein.
Hi!
Ich verzichte gerne auf Dinge für mich selber, wenn ich dafür mein Sohn was kaufen kann, was er sich wünscht, da bei uns das Geld nicht gerade in Überfluss vorhanden ist. Den in den Moment, wo mein Sohn es dann bekommen hat, brauche ich nur in seine strahlenden Augen schauen und ich bin glücklich. Der gleichen Meinung ist auch mein Mann und er handelt so wie ich. Den an erster Stelle sollte immer das Kind stehen.
Deshalb kann und will ich auch nicht solche Mutter verstehen, die sich an erste Stelle stellen und sich ihre Wünsche als erstes erfüllen. Und wenn mal was übrig bleibt, vielleicht den Kinder was zu geben. Wenn man schon nur an sich denkt, sollte man sich doch bitte vorher überlegen ob man Kinder haben will, den jeder weiß das Kinder Geld kosten.
Bei mir ist es genau so, wie du schreibst. Bevor ich mir selber etwas gönne, muss es erst meiner Tochter gut gehen. Meine Tochter hat meistens die neuste und beste Kleidung, muss nie frieren, bekommt am besten und gesündesten zu Essen und auch sonst mangelt es ihr an nichts. Mir liegt nicht so viel an neuen Klamotten oder neuen Geräten. Ich kaufe nur dann etwas, wenn es wirklich notwendig ist. Sogar die Anschaffung des Kühlschrankes schiebe ich schon die ganze Zeit hinaus, obwohl die wirklich wichtig wäre.
Dass es Eltern gibt, die immer erst nur auf sich achten, finde ich makaber. Der Fall in Deutschland, indem ein Mädchen verhungert ist, während die Eltern- ich sage mal doppelt so viel wie normale Menschen- gegessen haben, ist für mich unverständlich. Wie kann man nur so herzlos sein?
Allerdings habe ich das am eigenen Leib erfahren müssen, wie das ist. Zwar nicht in so extremer Form, aber dennoch bedenklich: Als mein Vater erkannte, dass ich jetzt bald einen Job haben werde, da ich die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin fertig gestellt hatte, verlangte er von mir, dass ich bis zu 500 Euro bei ihm zu Hause abgebe, also die Hälfte meines Einkommens, obwohl er keine Miete zahlen muss, weil er das Haus seines Vaters geerbt hat. Das Beste an der ganzen Sache war jedoch, dass mein Vater seiner Lebtag nicht gearbeitet hat. Er war, seit ich denken kann zu Hause und meine Mutter ging arbeiten. Ich hätte es eingesehen, wenn die Forderung von meiner Mutter gekommen wäre, von meinem Vater jedoch nicht. Es gibt da noch schlimmere Hintergründe, die ich jetzt hier aber nicht erläutern möchte, da sie sonst zu privat werden würden.
Für Eltern ist es wohl normal, dass man für die Kinder auf einige Sachen verzichtet. Meist war die eigene Kindheit viel anders und man möchte den eigenen Kindern daher alles bieten, leider gerät das auch manchmal aus dem Lot und die Kinder werden zu sehr verwöhnt und sie bekommen alles was sie wollen
Ich würde für meine Kinder auch auf ein paar Sachen verzichten um ihnen ein gutes Umfeld und eine gesicherte Zukunft bieten zu können. Immerhin habe ich von meinen Eltern auch bekommen was ich gebraucht habe und meinen Kindern soll es nicht anders gehen.
Viele Elternteile gehen extra Schicht arbeiten, um ihren Kindern später einmal ein Studium zu finanzieren, in vielen Familien ist es oft nicht so leicht, den Kindern alles zu bieten, da das Geld oft so schon knapp ist. Man muss halt dann sparen wo es geht, jedoch an den grundsätzlichen Dingen wie Kleidung oder Schulsachen für die Kinder sollte nicht gespart werden, es sind Dinge die man einfach braucht, jedoch wenn zum Beispiel die Eltern rauchen sollte das Geld lieber für die notwendigen Dinge des Lebens verwendet werden anstatt dieses Geld so zu verschwenden und bei den Kindern einzusparen.
Viele Eltern wollen ihren Kindern alles bieten und sie bekommen alles was sie wollen und brauchen nur mit dem kleinen Finger zu schnippen und schon bekommen sie die neue Spielekonsole oder die neuen Computerspiele, es ist einfach schon selbstverständlich alles zu bekommen. Man sollte es nicht übersehen wo die Grenze ist, denn solche Kinder werden meist nie sparsam und selbstständig, man sollte sie daher nicht zu sehr verwöhnen.
Dieses Beispiel, wo die Kinder für die Mutter Geld beschaffen müssen finde ich echt schlimm, dass ist meiner Meinung nach Kinderarbeit, wofür hat sie den dann Kinder wenn sie ihnen nicht mal eine Hose für 5 Euro gönnt? Da ist keine Mutter-Kind-Beziehung vorhanden.
Ich denke, dass ein gutes Gleichgewicht gefunden werden sollte, mit dem alle Beteiligten leben können. Wenn man als Familie zusammenlebt, sollte keiner benachteiligt werden und vor allem sollte man seine Kinder nicht ausnutzen, nur um selbst recht komfortabel leben zu können.
Wie alt waren die betreffenden Kinder denn, dass sie arbeiten gegangen sind? Handelte es sich um kleinere Nebenjobs, die diese Kinder neben der Schule ausgeübt haben oder waren die Kinder bereits im Studium oder in der Ausbildung, so dass sie eigentlich hätten ausziehen können?
Ich habe zwar keine Kinder und möchte in absehbarer Zeit auch auf keinen Fall eines. Wenn ich jedoch ein Kind hätte, würde ich mein Kind niemals hintenanstellen. Wenn man ein Kind hat, hat man nicht nur die Verantwortung, es zu einem guten Menschen zu erziehen und ihm Liebe und Geborgenheit zu geben, sondern eben auch die Pflicht, es mit den notwendigen materiellen Gütern zu versorgen. Ein Kind, das in Deutschland aufwächst, muss meiner Meinung nach nicht wie ein Bettler leben, wenn sich die Eltern auf der anderen Seite ein schönes Leben machen. Dass die Mutter ihren Lebensstil auch noch mit dem Geld ihrer eigenen Kinder finanziert, finde ich einfach nur frech.
Es ist sicher in Ordnung, wenn ein Kind, das schon über ein nennenswertes Einkommen verfügt, ein bisschen Geld zuhause abgibt, wenn es dort wohnt, isst und die anderen Annehmlichkeiten des elterlichen Hauses nutzt. Allerdings würde ich als Vater immer abwägen, was zumutbar ist. Wenn ein Student vielleicht 400 Euro aus seinem Nebenjob nach Hause bringt und noch daheim wohnt, würde ich ihm bestimmt nichts davon wegnehmen.
Wenn nicht viel Geld da ist und man sparen muss, würde ich immer an Dingen sparen, die weder für die Kinder noch für die Eltern unangenehm sind. Es gibt in jedem Haushalt Einsparpotential und ich denke, dass man das nutzen sollte, bevor man seinen Kindern jeden Wunsch abschlägt und sie sogar noch ausnutzt. Ich selbst würde vielleicht auch eher mal auf das ein oder andere teure Kleidungsstück verzichten, um dann dem Kind etwas Schönes zu kaufen. Für mich ist so etwas selbstverständlich und ich denke, dass jedem Menschen, der ein Kind in diese Welt setzt, bewusst sein sollte, dass dieses Kind auch Wünsche und Ansprüche hat, die man nicht alle kategorisch abschmettern darf.
Ich finde es so unsagbar schlimm, dass diese Mutter ihrer Tochter einen so kleinen Wunsch abschlägt. Generell finde ich es schon schlimm, wenn man das eigene Kind in Second-Hand-Läden schickt. Ihm dann aber eine Hose für fünf Euro zu verwehren, während man selbst nicht an seinen persönlichen Dingen spart, finde ich einfach unmöglich.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-80136-10.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1095mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1539mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1169mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2360mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?
- Hilfe beim umtopfen von Pflanzen 1388mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: felis.silvestris · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Hilfe beim umtopfen von Pflanzen