Illegales Autorennen: Eigener Tod gefilmt
Illegale Autorennen auf Deutschen Straßen fordern immer wieder Todesopfer und sind offenbar auch durch hohe Strafen nicht in den Griff zu bekommen. Bei Konstanz hat ein Zwanzigjähriger sogar ein Rennen gefilmt, an dem er selber teilgenommen hatte. Nun ist das Video ein Fall für die Staatsanwaltschaft denn das Autorennen endete mit einem furchtbaren Unfall. Der Zwanzigjährige filmte seinen eigenen Tod.
Der Beifahrer eines 300PS-Golfs filmt den Porsche hinter sich. Beide Fahrzeuge sind 220 Stundenkilometer schnell, obwohl 12o km/h erlaubt sind. Dann will der Porsche rechts überholen, aber ihm kommt ein Opel, vollbesetzt mit einer Familie, in die Quere. Der Porschefahrer drängelt sich zwischen Golf und Opel durch mit nur 30 Zentimetern Seitenabstand. Der Fahrer des Golfs verliert daraufhin die Kontrolle. Der Fahrer Serdat B. und der Beifahrer an der Kamera, Jean-Pierre, werden aus dem Auto geschleudert. Der Fahrer überlebt, Jean-Pierre ist sofort tot. "Ich weiß, dass er tot ist und ich will es trotzdem nicht glauben. Ich versuch das nicht zu glauben, nur ich brauche mir nichts vormachen. Das Bild kommt immer wieder, wenn ich mal alleine im Auto fahre. Es kommt immer wieder ... " sagte Jean-Pierres Vater, Roger S., jetzt in einem Interview.
Inzwischen sind noch andere Videos von Jean-Pierres Autorennen aufgetaucht, die den gefährlichen Leichtsinn dokumentieren. Übrigens haben sich der Porsche- und Golffahrer später bei Jean-Pierres Vater entschuldigt. Sie wollten es nicht, aber ich denke, sie haben ihn trotzdem in Kauf genommen. Meiner Meinung nach, sind sie auch selbst Schuld. Denen war nicht bewusst, wie gefährlich so etwas werden kann. Und nur ein kleiner Fehler und alles ist aus. Ich habe das Video gesehen und es sind echt nur Sekundenbruchteile, in denen etwas schief läuft. Besonders tragisch wird es ja auch noch, wenn unbeteiligte dabei Schaden nehmen.
Letzte Woche zum Beispiel wurde eine Frau in Hamburg von einem BMW angefahren und dabei 50 Meter weit geschleudert - sie war natürlich sofort tot. Traurig sowas, dass die Leute einfach so andere gefährden. In diesem Fall ist ja eine ganze Familie dazwischen geraten nur glücklicherweise ist ihnen nichts zugestoßen, aber es hätte natürlich auch anders ausgehen können. So ein Straßenrennen ist so, als ob ich mich irgendwo auf 'nem Marktplatz mit einem Gewehr hinstelle, wild rumschieße und hoffe dabei niemanden zu verletzen. Aber irgendwann trifft man immer einen ...
Da sieht man mal wieder wie gelangweilt manche Menschen sein müssen um solche Renne zu veranstalten. Der Leichtsinn der dabei aufkommt ist auf jeden Fall nicht vermeidbar und hat nun eben seine Folgen, wenn man mit solch einer hohen Geschwindigkeit ein riskantes Manöver probiert. Da kann auf jeden Fall einigis schief gehen und um ehrlich zu sein ist es mir auch persönlich beruhigender, dass der sogenannte "Täter" diesmal eine Strafe bekommen hat, statt die Familie, die in dem Opel saß und entgegengefahren ist! Das Video wird nun bestimmt auf jede Einzelheit überprüft und es wird jedes einzelne Detail rausgenommen. Dabei waren es bestimmt nur ein paar Leute, die sich mal an einem Abend gelangweilt haben und solch einen Rennen gemacht haben. Wie du in deinem Beispiel schon gesagt hast, man schießt wild um sich und wenn es dann ganz schlimm kommt trifft man sich wohl selber am Kopf und weg ist man! Jaa so kann es auf jeden Fall kommen!
Mit freundlichen Grüßen
Ich finde es sehr schade, dass manche Leute die Straße als Kinderspielplatz sehen. Da wäre mal wieder ein guter Vorteil füreine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 oder 140 km/h auf Autobahnen. Es ist nicht mehr normal, wie viele Raser und Drängler es dort gibt.
Wenn bei so hohen Geschwindigkeiten ein Unfall passiert, kann man nichts mehr machen, meist endet er tötlich, das ist ja klar, manchen leider nicht. Meistens kommen dabei ja noch Unschuldige ums Leben, das find ich gerade so tragisch daran!
Gruß Philipp
Ich bezweifel, dass solche Geschwindigkeitsbegrenzungen irgendetwas bringen würden. Meistens sind es ja die Alltagsdrängler, die auf dem Weg zur Arbeit oder so so drängeln und andere gefährden. Die werden das auch mit 130 oder 140 Stundenkilometer noch tun.
Und solche "Hobby-Raser" wie es die beiden Golf-Insassen waren, scheren sich nicht um Tempolimits.
Wie man sieht, sind die ja auch 220km/h gefahren, obwohl es eine 120km/h Geschwindigkeitsvorschrift gab.
Man muss die Leute selbst ändern, nicht die Straßenverkehrsordnung.
Zumal es ja in Deutschland auch kaum noch Strecken gibt, auf denen es keine Tempolimits gibt. Das sind ja wirklich nur noch sehr wenige Bereiche, in denen man sein Auto voll ausfahren darf. Und selbst da gilt ja auch immer noch die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h.
Übrigens kommen auch genau wegen solcher Teilstücke viele Sportwagenliebhaber aus Österreich und der Schweiz oder auch anderen Nachbarländern zu uns, um ihre Wagen mal richtig ausfahren zu können - und wir sind dann letztendlich die Gefährdenten.
Tja, was soll man dazu noch sagen. Mit jungen Menschen, die ihr Auto dermaßen "aufmotzen", ist es doch immer das Gleiche. Irgendwann möchten sie halt auch mal wissen, was in ihrem Auto so alles steckt. Daß sie ihr Auto nicht beherrschen, gestehen sie sich natürlich nicht ein. Bisher ist ja auch immer alles gut gegangen. Klar, aber irgendwann wird es halt zu knapp. Und bei solchem Tempo sind Tote vorprogrammiert. Und daß ein Porschefahrer sich nicht von einem Golf abhängen lassen möchte, wissen wir doch alle. Dazu braucht man sich doch nur die Menschen anschauen, die einen Porsche besitzen. Dies gilt natürlich nicht für alle. Aber die meisten haben einen Porsche, weil er eben schnell ist. Und weil es ein Porsche ist. Und damit läßt man sich nicht abhängen.
So lange sich diese Leute selbst in den Tod fahren, habe ich damit kein Problem, denn jeder muß für sich selbst entscheiden, ob er an solchen Rennen teilnimmt, oder ob ihm sein Leben lieber ist. Wenn dann allerdings unschuldige Menschen, die gerade mal im Weg waren, weil sie auch die Straße benutzt haben, in Gefahr gebracht werden, hört der Spaß wirklich auf.
Mitleid habe ich nur mit den Eltern der jungen Männer, denn die trifft es immer völlig unvermittelt, da sie in den meisten Fällen gar nicht wissen, daß ihre Söhne an solchen Rennen teilnehmen.
Erstaunlich ist hier, daß es nie junge Frauen trifft. Liegt wohl daran, daß junge Männer sich und ihren Kumpels was beweisen müssen, während jungen Frauen das Ganze zu gefährlich ist und sie mehr an die Folgen denken, die solche Aktionen nach sich ziehen können.
Gegen sowas helfen auch die höchsten Strafen leider nichts. Denn um bestraft zu werden muss man erstmal erwischt werden. Und das Risiko dass das passiert ist offenbar zu gering, als dass es abschrecken könnte. Da kann man auch der Polizei keine Vorwürfe für machen, schließlich haben die auch nur sehr begrenztes Personal...
Vielleicht sollte man versuchen dieses Problem anders anzugehen. Das (sehr gefährliche) Hobby dieser Leute ist es (illegale) Autorennen zu fahren. Vielleicht sollte man versuchen diesen meist jugendlichen Menschen zu ermöglichen ihr Hobby ausserhalb des öffentlichen Straßenverkehrs nachzugehen. Das ist natürlich nicht ganz einfach. Die theoretische Möglichkeit besteht ja auch, schließlich gibt es in Deutschland ja so einige Rennstrecken. Allerdings sind die oft weit weg oder verlangen hohe Nutzungsgebühren. Man sollte also irgendwie versuchen z.B. alte Militärgelände oder Flughäfen für sowas freizugeben. Eventuell auch gegen kleine Gebühren, damit die Strecken halbwegs in Stand gehalten werden können.
Da ist dann zwar immernoch das Risiko vorhanden dass die Leute sich da selbst oder gegenseitig bei ihren Rennen totfahren, aber das ist dann eben das Risiko das sie bewusst in Kauf nehmen und wenigstens fahren da dann keine Familien in ihren Autos rum, die unschuldig dabei zu schaden kommen können.
MfG
Phantomlord
Phantomlord hat geschrieben:Man sollte also irgendwie versuchen z.B. alte Militärgelände oder Flughäfen für sowas freizugeben. Eventuell auch gegen kleine Gebühren, damit die Strecken halbwegs in Stand gehalten werden können.
Es gibt schon so genannte Viertel-Meilen rennen. Gegen eine Gebühr von (ich glaube 20 €) kann man bei so einem Rennen teilnehmen.
Ich glaube, denen die illegale Rennen veranstalten ist bei solchen Viertel-Meilen-Rennen der Nervenkitzel einfach zu gering.
Schön und gut, allerdings darf es sowas eben nicht nur vereinzelt irgendwo in Deutschland geben (und hier in der Gegend gibt es sowas z.B. definitiv nicht).
Außerdem sind 20 Euro nicht gerade wenig (schließlich fahren die ihre Rennen ja nicht nur einmal im Monat, sondern meist an mehreren Tagen die Woche und da können schnell relativ große Summen entstehen).
Außerdem ist sowas dann wahrscheinlich zum Großteil dann auch wieder mit Leuten die das leiten und all dem ganzen Kram den diese Leute garnicht wollen. Ich denke es wäre sinnvoller z.B. einfach einen alten Flughafen abzusperren, dann 1 Euro pro Stunde Aufenthalt (so wie beispielsweise im Parkhaus) und die einfach machen lassen wie sie wollen. Das dürfte dann wahrscheinlich eher dem entsprechen, was diese Leute sich wünschen.
MfG
Phantomlord
Hallo zusammen,
Bei sowas kann ich immer nur staunen, dass sowas überhaupt passieren kann.
Entschuldigung, aber wer so blöd ist, ist selber Schuld. Ich finde die Filme dazu wie Tokio Drift oder the Fast and Furious sind gewiss nicht zum Nachmachen gedacht.
Mit freundlichen Grüßen,
Berry
Also das ist doch mal wieder sehr schockierend. Wieso machen Menschen sowas dämmliches?
Jeder weiß das im Film immer alles gut ausgeht, ja klar das ist ja auch nur ein Kinofilm undnet die realität. ist es so cool sein leben und as anderes zu riskieren? ist man angesagt wenn man das macht?
also ich werd sowas nie verstehen, solange es nur die berifft die es machen, habe ich da ehrlich gesagt wenig mitleid. Für die angehörigen ist es sicherlich traurig und die tun mir auch leid. Ist sicher nicht einfach sein Kind bei einer solchen aktion zu verlieren, die verstehen bestimmt die welt auch nichtmehr, warum ihr kind sich auf sowas eingelassen hat.
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