Das perfekte Dinner! Eure Ideen

Ich mochte diese Sendung total gerne und es tut mir echt leid, dass es sie nicht mehr gibt. Ich war immer ganz fasziniert zu sehen, wie andere solche Essenseinladungen organisieren, was sie kochen, wie sie den Tisch decken und was dazu an Getränken gereicht wird. Leider wurde ja nie in einer österreichischen Stadt gekocht, ich hätte sofort daran teilgenommen.

Gedanklich habe ich mir das perfekte Dinner jedoch sehr oft ausgemalt, und so hätte es bei mir ausgesehen:

Tischdekoration: Rechteckiger Tisch, weißes Tischtuch, silberne Platzteller, in der Mitte eine Efeuranke und kleine Teelichtergläser mit grünem Glitzerrand und Teelichtern. Weiße Damastservietten, das schöne Besteck, Weißweinglas, Wasserglas, Proseccoglas

Apperitif: Als Apperitiv hätte ich Campari Soada oder Campari Orange oder Aperol angeboten, bzw, einen Sanbitter (die alkoholfreie Variante), dazu Erdnüsse, selbstgemachte Käsecräcker, Käsewürfeln und Oliven.

Menü:

Antipasto: Als kalte Vorspeise hätte ich einen italienischen Vorspeisenteller „al mare“ serviert. Dafür mache ich Thunfischsalat, eingelegte Sampi, Stückchen vom Polipe und serviere alle in einer großen Muschel. Den Teller mit einer Zitronenspalte und frische Petersilie noch hübsch dekoriert. Dazu Toskanabrot oder noch besser frische Pizzateigstreifen, mit Knoblauchöl eingepinselt.

Primo: Als ersten Gang, typisch italienisch, hätte ich ein Meeresfrüchterisotto angeboten, was auch den Vorteil hätte, dass das punktgenaue Nudelkochen wegfällt und Risotto lässt sich auch leichter warmhalten, wenn sich etwas verzögert. Den Teller mit einem Blatt frischer Minze und einer halben Cocktailtomate dekoriert. . Wichtig ist hier, einen Teller für die Muscheln und dergleichen dazuzustellen. Dazu einen leichten Weißwein.

Secondo: Hier hätte ich alle mit einem meiner Lieblingsgerichte vertraut gemacht, Thunfischsteaks mit Rosmarinkartoffeln. Den Thunfisch bereit ich am liebsten in Alufolie im Rohr zu, wobei ich dann als Würze einen Rosmarinzweig, Petersilie, halbierte Cocktailtomaten, Knoblauchzehen und ein paar Zucchinischeiben dazulege. Andere Gewürze gebe ich erst später drauf. Die Kartoffeln werden halb gar gekocht und dann im Rohr mit Öl und Rosmarin fertig gegart. Zum Trinken wiederum Weißwein.

Dolce: Als Nachspeise nach einem so leckeren Fischmenü passt meines Erachten am besten eine Merringata, also eine Baiser-Eiscremetorte, man darf sie halt nicht zu süß machen. Ich liebe sie mit Milcheiscreme (oder Panna) und einer etwas säuerlichen Waldfrüchtesauce. Die Soße ist dann auch gleichzeitig der Farbtupfer am Teller, zusätzlich noch ein Minzeblatt. Dazu einen Prosecco

Abgerundet wird dieses Essen mit einem perfekten italienischen Espresso (Cafè) oder für die, die es kalt mögen, einen Cafè shakerato (Espresso mit Eiswürfeln kaltgeschüttelt. Für die, die mögen, selbstverständlich auch einen Grappa, ist aber nicht jedermans Sache.

Bei dieser Speisenfolge, hat man den Vorteil, dass man viel vorbereiten kann, nichts wirklich im Moment gemacht werden muss, außer Telleranrichten, und daher hat man Zeit, sich seinen Gästen zu widmen. Ein Risotto soll sowieso noch ziehen, Der Fisch und die Kartoffeln bleiben im Rohr schön warm und der Nachtisch kann am Vortag gemacht werden. Auch die Antipastiteller können recht früh hergerichtet werden. Also alles sehr praktisch.

Also bei mir als Gast wäre deine Planung nicht sonderlich gut angekommen. Ich bin kein Fan von Muscheln und mag sie überhaupt nicht. Auch kann ich dem Alkohol vom Geschmack her nichts abgewinnen. Ich bin auch kein Mensch, der auf Dekoration steht und will mich beim Essen lieber auf das Essen selbst konzentrieren. Irgendwelche Efeuranken oder Teelichter auf dem Tisch finde ich maßlos übertrieben und wenig nachvollziehbar.