Geschwistern vom Geburtstagskind auch etwas schenken
Hallo zusammen!
Der Thread von Diamante, wo es um Neid zwischen den Geschwistern geht, hat mich auf den Gedanken gebracht. Da ich schrieb, dass ich zum Geburtstag ein Barbie - Pferd bekam und meine Schwester dann auch so eins haben wollte. Und es auch bekam.
Ich muss sagen, dass ich mich erinnere, dass die andere auch meistens etwas am Geburtstag der Schwester bekommen hat. Es wurde dann immer gesagt, dass es gemacht wurde, damit keiner neidisch ist und denkt, dass die Schwester etwas mehr oder besseres bekommt. Aber eigentlich ist es doch nicht richtig. Kinder sollten doch lernen, dass nur das Geburtstagskind an dem Tag, Geschenke bekommt, oder?
Wie haltet ihr es? Bekommen die Geschwister des Geburtstagskindes auch immer eine Kleinigkeit?
Bei uns war es auch so, dass das Geburtstagskind eine Kleinigkeit bekam, als wir klein waren. Mein Bruder hat zu meinem Geburstag immer ein kleines Auto gekriegt oder einmal einen knallroten Gummiball, ich habe dann zum Beispiel ein Malbuch oder eine neue Kassette gekriegt. Das finde ich auch okay, denn auch wenn man lernen muss, dass eigentlich das Geburtstagskind die Hauptperson ist, ist es gerade für sehr kleine Kinder glaube ich sehr schwer, wenn sie leer ausgehen. Etwa ab der Grundschule hörte das dann langsam auf.
Ein ganzes Barbie-Pferd finde ich aber schon etwas heftig. Ich hatte auch welche und ich erinnere mich, dass die nicht gerade billig waren. Da kann man dann wirklich nicht mehr von einer Kleinigkeit zum Trost sprechen, sondern eher von einem richtigen Geschenk. Und das ist in meinen Augen übertrieben, das muss nicht sein. Da sollte man schon Geduld haben, bis zum eigenen Geburtstag, auch wenn man klein ist.
Bei vielen meiner Freunde im Kindergarten und in der Grundschule war das wirklich so: Wenn das Geschwisterkind Geburtstag hatte, bekamen die anderen Kinder auch immer etwas. Offenbar sollte das auch nur dazu dienen, damit niemand beleidigt oder neidisch ist und alle zufrieden sind. Bei mir persönlich war es nie so und darüber war ich so im Nachhinein auch immer sehr dankbar.
Ich glaube, ich hab dadurch gelernt, dass es nicht immer nur um mich gehen kann. Wenn nun mein Bruder Geburtstag hat, dann habe ich akzeptieren müssen, dass er Geschenke bekommt und ich eben nicht, aber ich wusste ja (weil meine Eltern mir das erklärten!), dass ich dafür ein halbes Jahr später Geschenke bekommen würde und er dann eben nicht. Das war recht einfach zu verstehen für mich und ich denke, mein Bruder und ich haben dadurch gelernt auch mal beherrscht und weniger neidisch zu sein als die vielen Kinder in unserem Umfeld, die es nicht ertragen konnten, einfach mal nicht im Mittelpunkt zu stehen und mit Geschenken abgefertigt zu werden. Ich würde es bei meinen eigenen Kindern deshalb auch nicht anders machen.
Hallo!
Am Geburtstag meiner Kinder bekam auch das Nichtgeburtstagskind immer eine Kleinigkeit. So, dass es auch etwas auspacken konnte und nicht traurig war, wenn der andre so viel bekommen hat. Auch Verwandte haben dann schon mal dem Geschwisterkind eine Kleinigkeit mitgebracht.
Das reichte aber auch, dass das Geschwisterkind nicht neidisch wurde, wenn andere nur dem Bruder oder der Schwester als Geburtagskind was mitbrachten. Ich finde es sogar wichtig, dass wenigstens eine Kleinigkeit von den Eltern kommt. Denn der Tag ist sowieso schon ein Tag wo das Nichtgeburtstagskind wirklich zurückstecken muss und ich finde wowas traurig.
Ich wollte auch nicht, dass bei meinen Kindern der Neid dann den Geburtstag verdirbt. Denn ein trauriges Geschwisterkind kann dem Geburtstagskind auch den Tag verderben. Und ein kleines Auto oder ein kleines Stofftier kostet nicht die Welt und das Geschwisterkind war glücklich.
Wir haben das auch schon gemacht allerdings war das Geschwisterkind dann immer noch sehr klein, so dass es nicht verstehen konnte warum das Geschwisterkind denn nun ein Geschenk bekommt und es selber nicht. Aus diesem Grund haben wir immer auch eine Kleinigkeit für das Geschwisterkind mitgebracht. Wirklich nur was Kleines, ein paar Seifenblasen oder ein paar Buntstifte, es sollte eben auch was haben und nicht traurig sein.
Sobald die Kinder es aber verstanden haben, gab es nichts mehr weil das Kind ja dann zum eigenen Geburtstag was bekommt. Wenn unsere Kleine im September 1 Jahr alt wird, dann wird Larissa auch eine Kleinigkeit bekommen, die sie dann am Ende dann beide nutzen werden, wahrscheinlich eine Geschichten CD.
Solange sie so klein sind, finde ich es vollkommen in Ordnung, wenn sie es dann begreifen, dann sollte man es aber lassen und ihnen auch erklären.
Bei uns war es ebenfalls so, dass die anderen Geschwister auch etwas bekommen, wenn es nicht der eigene Geburtstag war. Meistens natürlich etwas Süßes, und dazu von Oma und Opa ein kleiner Schein. Manchmal auch ein kleines Kuscheltier oder ein kleines Spiel.
Das ist auch richtig so, denke ich, denn kleine Kinder verstehen einfach noch nicht, dass sie nichts bekommen und fragen sich, wieso. Und wenn sie größer sind, kommt automatisch Neid auf. Vor allem, wenn Weihnachten oder der eigene Geburtstag noch weit entfernt liegt und man schon lange kein neues Spielzeug bekommen hat.
Hinzu kommt, dass vor allem ältere Geschwister sich meist sowieso schon benachteiligt fühlen, weil die kleineren Geschwister noch mehr Aufmerksamkeit benötigen. Erst neulich hat meine ältere Schwester mir dazu erzählt, dass sie meinen Geburtstag immer am schlimmsten fand und sich dann am liebsten in ihrem Zimmer vergraben hat. Und da ist es doch eine gute Möglichkeit, dem Kind mit einer Kleinigkeit zu trösten.
Bei uns war das nie so. Der Geburtstag steht ausschließlich dem Geburtstagskind zu und keinem anderen. Und da muss man als Geschwisterkind halt mal durch. Dafür hat man den Tag an dem man selbst Geburtstag hat dann eben für sich. Und zwar allein.
Bei uns bekam das Geburtstagskind immer einen Naschteller und eben Geschenke und da ich mich mit meinem Bruder immer gut verstanden habe, haben wir das Naschzeugs auch geteilt, beziehungsweise habe ich bei ihm was abbekommen und er bei mir. Einige Verwandte waren, als wir klein waren, der Meinung, dass das unfair wäre, wenn nur einer was bekommt und da hat man dann eine Kleinigkeit bekommen. Meine Eltern haben das aber nicht so gehandhabt und das dann auch untersagt und das finde ich durchaus in Ordnung.
Der Geburtstag ist ein Tag, den man für sich hat. Bei Wehnachten, Nikolaus und Ostern ist das ja nicht so und da sollte man eben auch einen Unterschied machen. Mit Ungleichberechtigung hat das meines Erachtens auch herzlich wenig zu tun.
Ich habe als ich klein war auch am Geburtstag meiner Geschwister Geschenke bekommen, andersrum natürlich genauso. Ich fand das auch immer gut, dass es dann eine Kleinigkeit gab, allerdings denke ich, dass da trotzdem noch Neid da ist, denn das Geburtstagskind bekommt ja trotzdem noch mehr Geschenke als die anderen. Und man kann dem Nichtgeburtstagskind ja schlecht immer größere Dinge schenken, nur um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.
Deswegen würde ich später keinesfalls so handeln sondern wirklich nur dem Geburtstagskind etwas schenken. Die Nichtgeburtstagskinder haben ja von den Attraktionen, der Feier und den ganzen Süßigkeiten meiner Meinung nach trotzdem noch genug und müssen da nicht extra noch beschenkt werden. Sie sollten dann lieber gleich lernen, dass es eben nicht ihr Tag ist und sie deswegen zurückstecken müssen.
Ich denke, dass deine Frage nicht pauschal beantwortet werden kann und stark von den Persönlichkeiten der Kinder und auch vom Alter abhängt. Ist das Geschwisterkind noch recht jung, versteht es wahrscheinlich noch nicht, warum nur das andere Kind etwas geschenkt bekommt.
Sind die beiden Kinder aber in einem Alter, in dem sie verstehen, dass nur das Geburtstagskind etwas geschenkt bekommt und dass die Situation ja auch irgendwann umgekehrt sein wird, finde ich nicht das es notwendig ist, beiden Kindern etwas zu schenken.
Ich kann mich außerdem nicht daran erinnern, dass mein Bruder oder ich jemals etwas geschenkt bekommen haben, wenn der andere Geburtstag hatte. Auch gab es deswegen nie einen Aufstand!
Oh, das ist wirklich ein gutes Thema. Da kommt mir gerade meine Mutter in den Sinn! Meine Mutter war Taufpatin von einem meiner Cousins. Dieser hatte aber noch einen um eineinhalb Jahre älteren Bruder, von dem meine Mutter eben nicht Taufpatin war. Nun war meine Mutter eine liebevolle Taufpatin, verbrachte viel Zeit mit meinem Cousin und zum Geburtstag oder zu Weihnachten oder einfach einmal so unter dem Jahr, wenn er großartiges in der Schule geleistet hatte, bekam er von meiner Mutter einen Wunsch erfüllt. Heute noch gehen sie jedes Mal zusammen ins Kino, meistens sehen sie sich Harry Potter an. Jedenfalls war dann der ältere Bruder stets eifersüchtig, als die beiden noch jünger waren und wollte immer dasselbe haben, was meine Mutter ihrem Patenkind geschenkt hat. Meine Tante (die Mutter der beiden Jungs), ging dann her und kaufte dem älteren Jungen dasselbe, was meine Mutter zuvor meinem jüngeren Cousin, ihrem Patenkind, gekauft hatte.
Meine Mutter konnte das natürlich überhaupt nicht verstehen und es gab eine große Auseinandersetzung zwischen ihr und meiner Tante. Sie erklärte ihr, dass doch der ältere Sohn auch eine Taufpatin und einen Taufpaten habe und weil der jüngere Sohn nicht eifersüchtig wäre, er doch auch nicht das Geld bekomme, was der ältere Sohn einstreifte. (Der Ältere hatte nämlich solche Taufpaten, die ihm meistens nur Geld zusteckten, aber wenig Zeit mit ihm verbrachten). Von diesem Moment an wurde meiner Tante bewusst, dass es tatsächlich unfair war und dass eben Kinder lernen müssen, nicht immer alles zu haben, was andere haben. Zumindest nicht immer zum selben Zeitpunkt.
Ich finde es ebenfalls wichtig, dass man den Kindern diese Botschaft vermittelt, dass es nicht so sehr um das Materielle geht, sondern an das Gemeinschaftliche am Geburtstag, an Weihnachten oder Ostern. Es sollte streng darauf geachtet werden, dass auch das Geburtstagskind nicht mit Geschenken überhäuft wird, sondern dass eventuell ein großes Geschenk von allen zusammen bezahlt wird und sonst gibt es überhaupt nichts. Das Beisammensein, die Liebe, die Freundschaft und die Familie sollte an diesen Tagen einen höheren Stellenwert haben als die Geschenke. Auch wenn es in der heutigen Zeit schwer ist, muss man Kindern einfach diese Werte vermitteln. Und die anderen Kinder müssen einfach akzeptieren, dass es nicht ihr Geburtstag ist und müssen auf ihren eigenen warten. So finde ich es zumindest, dass es sich auf diese Weise gehören würde.
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