Bewerbung zur Ausbildung - Vorlage

vom 02.08.2009, 21:15 Uhr

In der Schule ist bei uns das Thema Ausbildung angesagt, das gehört halt zum Lehrplan. Da ich aber nächstes Jahr mein Abschluss mache, passt das ja sehr gut. Man sollte sich sowieso mal damit beschäftigen, dann fällt es einem später leichter sich zu entscheiden und die Bewerbungen zu schreiben. Dazu fällt mir ein, ich muss ja noch eine Bewerbung schreiben.

Kann mir jemand sagen wie eine Bewerbung zur Ausbildung aussehen sollte oder wo ich vielleicht Vorlagen finden kann?

» Wifey » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wie eine Bewerbung auszusehen hat hängt immer auch von dem Beruf ab, für den man sich bewirbt. Bewirbt man sich in einer Werbeagentur, kann es nicht schaden seiner Kreativität schon in der Bewerbung Ausdruck zu verleihen. Denn schnöde 08/15-Anschreiben werden wohl eher nicht berücksichtigt. Bewirbt man sich um einen Ausbildungsplatz zur Kauffrau oder Verwaltungsfachangestellten, sollte man doch eher die dezente und professionelle Variante wählen. Doch auch hier kann man „auffallen“. Kennt man die Firmenfarben (z.B. das Orange von Obi), kann man im Anschreiben oder Lebenslauf Akzente in eben dieser Farbe setzen. Oder ganz mutig: das Papier des Anschreibens in der Firmenfarbe wählen.

Zum Text des Anschreibens gibt es hunderte Tipps bezüglich der Do's and Dont's – und die meisten unterscheiden sich grundlegend. Mit den Standardfloskeln ist man inhaltlich zwar auf der sicheren Seite und kann auch kontrollieren ob man Schreibfehler gemacht hat (wenn man befürchten muss die Orthographie nicht wirklich zu beherrschen); allerdings bekommt ein Personaler jeden Tag zig Bewerbungen die mit diesen Standardsätzen vollgepackt sind. Wer sich von der Masse abheben möchte sollte sich schon selbst Gedanken machen.

Allen Bewerbungen gemein sind aber ein paar schlichte Grundsätze, die sich eigentlich von selbst verstehen. Das Anschreiben sollte natürlich fehlerfrei, sauber und ordentlich gegliedert aufgebaut sein. Eine kurze Vorstellung der eigenen Person und die Beweggründe, warum man sich für diesen Beruf und diese Firma / Behörde etc. entschieden hat, machen sich auch gut.

Auch die Anlagen sind bei allen Bewerbungen gleich. Direkt nach dem Anschreiben sollte der Lebenslauf in der Bewerbungsmappe zu finden sein. Ein Bild kann man aufbringen, muss man aber nicht (mehr). Entscheidet man sich aber dafür ein Foto mitzuschicken, empfiehlt es sich Bilder beim Fotografen machen zu lassen. Urlaubsfotos oder selbstgemachte Schnappschüsse vor einer weißen Wand machen sich nicht wirklich gut. Die Bilder kann man sich vom Fotografen ja auch auf CD brennen lassen und mit einem guten Farbdrucker in den Lebenslauf integrieren. Der Lebenslauf an sich sollte bei Azubis noch Angaben über die Eltern und Geschwister enthalten. Außerdem sollte er natürlich den schulischen Werdegang aufführen (die letzte Station steht ganz oben) und Angaben über eventuelle Nebenjobs und Hobbys enthalten. Das macht allerdings hauptsächlich dann Sinn, wenn der Nebenjob oder das Hobby etwas mit dem angestrebten Ausbildungsplatz zu tun haben. Gefährliche oder unfallträchtige Sportarten sollte man dabei eher nicht erwähnen; soziales Engagement macht sich dagegen eigentlich immer gut aus.

Nach dem Lebenslauf kommen die Schulzeugnisse. Kopien der Jahres- und Abschlusszeugnisse reichen vollkommen aus; und es genügt auch die Zeugnisse der letzten zwei Jahre (bzw. die Zeugnisse aus dem letzten Schuljahr zusammen mit dem Abschlusszeugnis) beizulegen. Hat man Zertifikate, mit denen sich bestimmte Kenntnisse wie Fremdsprachen oder ähnliches nachweisen lassen, legt man diese natürlich auch dazu.

Absolute no-goes sind neben einem fehlerhaften Anschreiben und einem unpassenden Foto auch noch Flecken, Knicke oder Risse im Papier. Man sollte auch nicht unbedingt die Unterlagen mehrfach verwenden; also Zeugniskopien aus Absagen wiederverwenden wenn diese schon lädiert aussehen. Es macht auch Sinn sich das Papier, das man verwenden möchte mal genau anzuschauen und daran zu schnuppern; insbesondere wenn man raucht oder in einem Raucherhaushalt lebt. Oft nimmt das Papier mit der Zeit nicht nur einen leicht gelblichen Ton sondern auch einen abgestandenen Tabackrauch-Geruch an. Für den Personalchef der die Bewerbung auspackt, ist das nicht immer zwingend angenehm. Generell gilt: Mit einer Bewerbung vermarktet man sich selbst – und das Ziel ist von der ersten Zeile an einen guten Eindruck zu machen. Dabei sollte man sich allerdings selbst treu bleiben.

Zum guten Schluss hier noch ein guter Link, der mir auch schon das eine oder andere Mal weitergeholfen hat: http://www.bewerbung-tipps.com/

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» ichwars » Beiträge: 562 » Talkpoints: 3,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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