Verschlossene Türen in Haushalt mit Kindern
Hallo!
Ich habe es immer so gehalten, dass es bei mir zuu Hause keine verschlossenen, also abgeschlossenen Türen gab. Auch im Badezimmer hat sich keiner eingeschlossen. Das Schlafzimmer war nicht abgeschlossen und der Toilettenschlüssel wurde nur rausgelegt, wenn Besuch da war.
Ich wollte nicht, dass meine Kinder sich mal unfreiwillig einschliessen, was einmal passiert ist, als ich vergessen hatte, nach dem Besuch den Gästetoilettenschlüssel abzuziehen. Mein Sohn sperrte sich ein und er war genauso panisch wie ich. Damals war er ca. 4 Jahre alt. Das war für mich eine Lehre. Nie wieder habe ich einen Schlüssel von innen stecken lassen. Der Toilettenschlüssel hing an einem Nagel, wo die Kinder nciht dran kamane, wenn Besuch da war.
Meine Kinder haben sich auch sehr früh dran gewöhnt, dass sie, wenn eine Türe geschlossen war (nicht abgeschlossen), dass sie angeklopft haben. Genauso habe ich das in den Kinderzimmern gemacht. Auch als sie noch recht klein waren. Wenn die Tür offen stand, sind sie auch ins Zimmer gekommen ohne anzuklopfen. Aber wenn die Schlafzimmertür zu war, würde angeklopft, ehe sie reinkamen.
Gibt es bei euch im Haus/Wohnung zugeschlossene Türen? Wie reagieren eure Kinder, wenn die Türen geschlossen sind? Kommen sie einfach rein? Wie handhabt ihr das mit den Kinderzimmern? Klopft ihr an, wenn die Türe zu ist?
Ich fand es immer wichtig, dass die Kinder eine Privatsphäre hatten. Auch als sie noch klein waren. Ich fand es nämlich immer furchtbar, wenn meine Mutter einfach in mein Zimmer geplatzt ist.
Das mit dem Schlüssel im Bad hoch hängen finde ich gut. Auch gut fand ich - so im Haushalt der Eltern meiner Kindheitsfreundin - dass es dort ein Türschild gab, an der Klinke. "Besetzt" war besetzt und man lernte dann eben nicht ins Bad zu platzen. Ich kann verstehen, dass man speziell bei kleinen Kindern Angst hat, dass sie sich einschliessen, das ist auch mir und meiner Schwester mal passiert, das war sehr unschön.
Andererseits finde ich eine Privatsphäre wichtig. Wenn ich Kinder hätte, würde ich frühestmöglich beibringen, dass man bei verschlossenen Türen eben anklopft und auch wartet bis ein deutliches "Ja" oder "Herein" zu hören ist bzw. man zuhört was für eine Reaktion kommt und ein "Moment" oder "Warte, später" akzeptieren sollte. Inwieweit man dann bei Gefahrverdacht und keiner Antwort doch als Mutter oder Vater eintritt, das ist natürlich ein kritischer Punkt.
In meinem Elternhaus gab es die Pflicht der offenen Tür, es gab kaum Privatsphäre und ich hatte sogar eine Zimmertür, die sich nicht abschliessen liess und nur Pappwände. Ich würde in diesem Punkt - und in anderen auch - meine Kinder sehr anders erziehen.
Hallo!
Ich kenne es auch nicht anders. Ich bin so aufgewachsen, dass jede Zimmertür keinen Schlüssel stecken hatte. Es waren zwar immer Schlüssel vorhanden, diese lagen aber immer oben auf dem Türrahmen. So kam keines von uns Kindern daran. Es war bzw. ist bei uns auch üblich anzuklopfen, wenn die Zimmerür zu ist.
Bei uns war immer nur ein Mal im Jahr die Wohnzimmertür abgeschlossen. Nämlich dann, wenn meine Eltern den Abend zu vor den Weihnachtsbaum geschmückt haben und die ganzen Geschenke darunter gestellt haben. So durften wir erst am Heiligen Abend ins Wohnzimmer, wenn meine Eltern mit der Glocke geleutet haben. Heute ist es nicht mehr so und wir schmücken den Baum gemeinsam. Aber früher war es einfach schön und man war gespannt wie es darin aussieht.
Auch die Badezimmertür wurde nie abgeschlossen. Es reicht wenn sie ganz zu ist. Ist sie angelehnt ist ja niemand drinnen. Ist sie zu wird angeklopft. Jetzt haben wir es so, dass wir in unseren Badezimmertüren solche Drehschlösser haben. SO kann der Besuch die Tür schließen und von Außen ist ein rotes Zeichen zu sehen. Wenn das Bad/WC frei ist, ist es weiß. Finde es ganz praktisch da man dann immer weiß ob es besetzt ist oder nicht.
Ich persönlich finde es auch gut, dass bei uns nicht dieses Vorgehen ist mit dem Tür abschließen. Es gibt ja nichts zu verstecken. Wenn die Tür zu ist wird eben angeklopft und dann leise die Tür aufgemacht. Ich finde es immer furchtbar, wenn jemand ins Zimmer reingeschneit kommt und dabei die Tür immer so aufreist. Jeder hat seine Privatsphäre und wenn die Türe geschlossen ist, möchte man eben seine Ruhe oder einfach für sich sein. Daher ist das Anklopfen die beste Methode und ich finde, dass es auch sehr wichtig ist, das man diese Privatsphäre so einhält.
Bei uns sind auch nirgends verschlossene Türen. Es sei denn, das wir vor den Kindern was verbergen wollen. Aber dann sind die Türen ja auch von aussen verschlossen. Ansonsten haben wir im Bad keine normalen Schlösser. Diese kann man von aussen ganz einfach mit einem Schraubendreher öffnen. Damit haben wir nicht das Problem mit den Schlüsseln, wenn mal Besuch da ist.
Bei meinen Eltern war an der Tür zur Treppe immer ein Schlüssel. Aber das hatte mein Vater dann auch verändert. Der Schlüssel kam weg und dafür hatte er weiter oben einen Riegel angebracht. Damit waren die Kinder geschützt, das sie nicht gleich die Treppe runterfallen. Aber eben so, das sie die Tür auch nicht selbst öffnen konnten, weil der Riegel eben zu weit oben war.
Bei uns gibt es auch keine verschlossenen Türen. Und für die Toilette besitzen wir nicht einmal einen Schlüssel. Mein Sohn fragt immer vor der Tür ob jemand gerade auf der Toilette sitzt. Aber ich muss zugeben das ich den Schlüssel schon manchmal misse, vor allem wenn dann Besuch da ist.
Mein Bruder hat sich damals als er noch so klein war auch eingeschlossen und kam nicht wieder raus. Das war keine schöne Erfahrung, und von daher gab es seit dem bei meinen Eltern damals auch keinen Schlüssel mehr.
Nein, bei uns gab und gibt es keine verschlossenen Türen. Nicht, weil man die Privatsphäe nicht wahren will, sondern damit sich keiner einschließt. So war es als wir klein waren und wir haben auch gelernt, anzukopfen, wenn eine Tür zu war.
Unsere Schlüssel hatten wir gar nicht erst bekommen. Das lag schlicht und ergreifend daran, dass wenn mal was ist und sich wer aus Spaß einschließt, dass man nicht einfach reinkommt. Da ich immer Haustiere hatte, die bei mir standen, wäre es auch dumm gewesen zuzumachen.
Als wir dann ein gewisses Alter hatten, haben wir die Schlüssel für unsere Zimmer bekommen. Ich hab mein Zimmer in den vielen Jahren vielleicht 3 mal abgeschlossen und das nur, weil meine Oma immer das Fenster aufgemacht hat. Das ist die einzige, die einfach ins Zimmer kam, bis ich mal einen Wutanfall bekommen habe - da hat sie es dann verstanden. Ansonsten sage ich auch meinen Eltern immer, dass sie ins Zimmer sollen, das Fenster zu machen, wenn es gewittert und ich nicht da bin oder so.
Wir haben ja nichts zu verstecken. Und wenn jemand im Bad ist, wo der Schlüssel weg ist, weil er stäändig heruntergefallen ist, dann hört man das ja auch. Und klopfen hat auch noch nie geschadet.
Hallo!
Ich finde es auch sehr gut, wie du das mit den Schlüsseln handhabst. Oft ist es ja wirklich so, wie du auch schon erzählst, dass sich Kinder dann gerne mal einschließen, gerade weil sie so etwas eigentlich gar nicht kennen und schon ist das Unheil passiert, dass sie nicht mehr hinauskommen.
Wenn Kinder schon so aufwachsen, dann ist es bestimmt auch nicht sonderlich schwer, aber sobald die Kinder in die Pubertät kommen, kann man so etwas eigentlich vergessen. Die Kinder zeigen sich einfach nicht mehr. Sie schämen sich anfangs meistens ziemlich, dass sich nun ihr Körper verändert und in so einem Alter finde ich es sehr wichtig, dass die Kinder selbst entscheiden dürfen ob sie die Tür hinter sich abschließen oder nicht.
Generell würde ich es aber so halten wie du und auch wir hatten früher immer die Türen offen. Wir sind nun mal eine Familie und man kennt sich einfach so gut, dass niemand dem anderen irgendwas abgucken könnte.
Unser Sohn ist nun zwei Jahre und drei Monate alt und kennt eigenltich auch kaum verschlossene Türen. Mein Mann hatten eine zeitlang aus Sicherheitsgründen die Türe zu unserem Abstellraum abgeschlossen. Denn dort befinden sich alle Schrauben, Hammer, etc. und unser Sohn geht sich gerne etwas holen um zu "reparieren".
Ansonsten wird bei uns nur die Toilettentüre verschlossen. Das liegt einfach daran, dass die Türe ja nicht aufgemacht werden muss, wenn man gerade das große Geschäft erledigt. Leider ist unser Sohn auch noch nicht soweit, dass er das versteht.
Ich denke aber eigentlich ebenfalls, dass es wichtig ist, dass Kinder lernen, dass man an die Türe klopfen muss, wenn diese verschlossen ist, bevor man ein Zimmer betritt. Auch kenn ich es von mir zu Hause so- bei uns waren stets alle Türen offen und wenn sie mal geschlossen waren, hat man vor dem Betreten des Raumes angeklopft.
Bei uns wurde damals auch an jeder Tür der Schlüssel entfernt. Bei der Toilette war sowieso ein Drehschloss dran, welches man nicht entfernen konnte. Bei uns war es prinzipiell so, dass wir auch keine Zimmer zusperren durften. Ich wollte ein paar mal mein Zimmer versperren und da wurde mir dann der Schlüssel weggenommen. Meine Eltern wollten immer Zugang haben und ich fand es schrecklich weil sie teilweise einfach nicht daran gedacht haben zu klopfen oder gleich reinplatzten.
Deine Methode ohne Schlüssel aber mit Privatsphäre finde ich gut. Also wenn ihr anklopft und um Erlaubnis wartet - finde ich es super. Die Kinder brauchen also keine Angst haben, dass man sie nicht respektiert und müssen aber akzeptieren dass es umgekehrt auch sein muss.
Bis zum Ende des Grundschulalters gab es bei uns auch keine verschlossenen Türen. Im Bad gab es auch nur ein Drehschloss, damit zumindest der Besuch eine Chance hatte seine Privatsphäre zu wahren. Zur Küchentür gab es zwar einen Schlüssel, aber weil der ständig runterfiel und das Schloss nie benutzt wurde, wurde der dann irgendwann in die Schlüsselkiste verbannt.
Als wir ins Teenageralter kamen hatten mein Bruder und ich zwar jeder einen Schlüssel für unsere Zimmertüren, aber benutzt haben wir die auch nicht, wir haben dann andere Abschreckungsmechanismen benutzt.
Jetzt haben wir auch keine Schlüssel im Haus, zumindest nicht im jeweiligen Schloss und ich müsste mit dem Körbchen durch das Haus laufen und ewig probieren, welcher Schlüssel zu welchem Schloss passt.
Zwischenzeitlich hatten wir mal Schlüssel. Aber der zum Reich meiner Oma ist dann mal abgebrochen, weswegen sie in Zukunft nur zu gern auf einen Schlüssel verzichtet hat. Und die Tür zum Gäste-WC wurde auf Drehschloss umgerüstet, nachdem sich eine meiner Tanten mal eingeschlossen hatte und wegen ihrer Platzangst dann das Schloss nicht mehr aufgeschlossen bekam.
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