Verliebt in den Lehrer

Mich interessieren mal wieder die Anekdoten aus eurer Sturm und Drangzeit, aus eurer Jugend. Habt ihr auch mal einen Lehrer/eine Lehrerin gehabt, der/die euer Herz hat höher schlagen lassen, für den ihr ein bisschen geschwärmt habt oder habt ihr euch sogar mal in einen Lehrer verliebt?

Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen, was habt ihr gefühlt und warum habt ihr für den Lehrer geschwärmt, d.h. was hat ihn so toll gemacht? Und wenn nicht: hattet ihr mal einen Lehrer, der einfach nur toll war, für den ihr eure Hand ins Feuer gelegt hättet? Was denkt ihr jetzt im nachhinein darüber - belächelt ihr euch ein wenig selber oder denkt ihr immer noch: Ja wohl, der Lehrer war es wirklich wert?

Oder was noch spannender wäre: seid ihr vielleicht selbst Lehrer und habt Erfahrungen mit Schülern gemacht, die sich ein bisschen in euch verguckt haben? Plaudert doch einfach mal ein bisschen aus dem Nähkästchen.

Ich hatte damals mal meine Kunstkurs Lehrerin. Sie war zwar schon ende 40 aber sah dennoch sehr sexy aus. Das lustige daran war, dass ich nie der beste Maler war aber immer mich mit 2 und 3 über Wasser halten konnte, weil sie mir immer die bessere Note gab.

Irgendwann war dann eine Klassenarbeit eine Arbeit Zuhause, wo man eine Schachfigur auf einem Schachbrett 3Dimensional zeichnen musste. Das lag mir gar nicht und ich bat eine Mitschülerin mir das Bild für ein Baguette zu zeichnen. Irgendwann war dann Abgabetermin und ich gab mein Bild auch mit ab. Sie war dann kurz im anderen Raum und wollte mal in Ruhe über die Bilder schauen. Kurz darauf kam sie wieder und bat mich eine dieselbe Schachfigur auf dem Blatt zu zeichnen. Ja leider alles aufgeflogen nun drohte mir eine Klassenkonferenz usw.

Aber dazu kam es nie. Denn ich lernte die Tochter kennen und wir haben uns mehrmals getroffen. Und ich muss sagen sie war genau so toll wie Ihre Mutter. Ja letztendlich sind wir sogar heute noch zusammen.

In meine Lehrer war ich nie verliebt. Aber ich hatte mit 14 bis 15 Jahren Nachhilfeunterricht in Mathematik und mein Nachhilfelehrer war so goldig und hatte so schöne Augen. Ich habe lange nicht gemerkt das ich verliebt war und schon war es geschehen. Aber er wollte nichts von mir wissen. Er war einfach schon fast 10 Jahre älter und ich war ihm wohl zu grün oder er wollte mich einfach nicht.

Er mochte mir damals auch nicht sagen ob er eine Freundin hat. Aber an meinem 15 Geburtstag kam er auch und wir lernten nochmal für eine Prüfung zusammen. Er hatte eine rote Rose in der Hand und ein weißes Hemd an. Da schmolz ich dahin wie Eis in der Sonne. Das war wirklich schön und romantisch. Ich werde ihn nicht vergessen. Habe den Nachhilfelehrer nun schon ewig nicht mehr gesehen. Ich habe aber gehört, dass er nun Lehrer wäre in unserer kleinen Kreisstadt. Dennoch sehe ich ihn nie. Naja, bin ja nun auch eine verheiratete Frau.

Derartige Erlebnisse hatte ich Gottseidank noch nie, in beide Richtungen. Meine Lehrer waren aber auch alle älteren Jahrgangs, da war keiner dabei, der auch nur unter 40 gewesen wäre. Dass da keine warmen Gefühle aufgekommen sind, wundert mich rückblickend also wenig.

Ich kann mich allerdings an eine Deutschlehrerin erinnern, die wir in der siebten Klasse hatten. Diese war noch ziemlich jung und gut gebaut und trug Röcke zum Unterricht, die mir sogar fürs Weggehen zu nuttig wären. Sie saß dann immer mit übereinander geschlagenen Beinen auf dem Pult und wippte mit dem Fuß. Ich erinnere mich noch gut, dass da die Jungs, bei denen die Hormone schon schossen, viel gegafft haben. Vom Deutschunterricht in diesem Jahr dürften die wenigsten auch nur das geringste mitbekommen haben. Verliebtheit war das aber wohl weniger, sondern eher beginnende Geilheit.

Diese Dame stellte aber die absolute Ausnahme dar, die sonstigen weiblichen Lehrkräfte gehörten auch eher zur Generation unserer Eltern und darüber. Wir hatten zwar auch ein paar Refrendare, aber das waren meist eher verschüchterte Milchbubis als attraktive junge Männer, so dass auch da nie irgendwas entbrannt ist.

Ich kann ganz klar sagen, dass ich nie in einen meiner Lehrer verliebt war. Die waren viel zu alt und auch sonst nicht reinzvoll - schon allein weil sie eben Lehrer waren. Außerdem unterrichteten sie zu 90% meine "Lieblings"fächer Sport und Physik. Und die Referandare waren auch immer sehr schräg.Unser Physiklehrer war wirklich witzig - aber mehr auch nicht.

Ich konnte auch nie nachvollziehen, wie man sich in einen Lehrer verlieben konnte, wenn man das überhaupt verlieben nennen kann. Da gab es nämlich einige, die doch allen Ernstes behauptet hatten, sie wären verliebt.

Wie man in solchen Fällen von "verlieben" reden kann würde sich mir auch nicht so recht erschließen, das wäre für mich auch irgendwie ein zu starkes Verb in diesem Zusammenhang; Verliebtheit wäre für mich persönlich eher ein Zustand, wenn ich eine Person auch wirklich besser kenne und nicht ein paar Stunden in der Woche von meinem Sitzplatz aus anbete. Geschwärmt habe ich für Lehrer allerdings wohl überdurchschnittlich häufig, in der Regel stets mit wenig Verständnis seitens meiner Freundinnen, die meist doch eher froh waren die Lehrer so bald wie möglich nicht mehr sehen zu müssen.

Angefangen hat das bei mir erst in der Oberstufe, allein weil das Lehrer-Schüler-Verhältnis ab da doch irgendwie ein ganz anderes ist, im Vergleich zur Unterstufe; man wird in der Regel ernster genommen, hat meines Erachtens allgemein irgendwie einen anderen Umgang miteinander und der Unterricht besteht einfach nicht mehr so sehr daraus, dass einem nur was vorgekaut wird und man dann gehen kann. Die Basis einen Lehrer interessant zu finden war für mich da sehr viel mehr gegeben.

Sehr viel übrig hatte ich für meinen Philosophielehrer der noch recht jung war, auf seine eigene Art und Weise doch sehr attraktiv war (auch wenn das ebenfalls eine Meinung war mit der ich tendenziell allein da stand) und mich von seiner Persönlichkeit her einfach beeindruckt hat. Ansonsten brauchte es da aber auch irgendwie nicht viel um mich zum Schwärmen zu bringen, mein Deutschlehrer zum Beispiel hatte einfach einen großartigen Humor, die Haare von meinem Religionslehrer waren großartig und er hat absolut inspirierenden Unterricht geführt, mein Geschichtslehrer war einfach ein super natürlicher und sympathischer Mensch und mein Erdkunde- und Französischlehrer hatte eine unglaublich interessante Stimme und tolle Hände. Durch solche Kleinigkeiten wurden sie dann allgemein irgendwie anziehender und einhergehend damit auch äußerlich attraktiver für mich.

Passiert ist mir das nur bei Lehrern in Fächern die mir auch zugesagt haben (also im geisteswissenschaftlichen und sprachlichen Bereich), was Zufall sein kann oder auch nicht. Ich denke die Kombination, dass sie auch noch über etwas geredet haben was mich interessiert hat, hat da aber vermutlich schon ihren Teil zu beigetragen. Geschadet hat es gewiss nichts, ich war automatisch eindeutig mehr am Unterricht interessiert als andere, mich vom Geschehen an der Tafel ablenken zu lassen hat zweifelsohne nicht mehr funktioniert und Fehlstunden kamen bei mir auch nur im minimalen Maße vor.

So im Nachhinein betrachtet war es teilweise vermutlich schon irgendwie seltsam, allerdings waren es eigentlich doch alles Männer zu denen ich nicht unbedingt "Nein" sagen würde, wenn ich sie heute unter anderen Umständen kennen lernen würde.

Ich habe zwar eine Lehrerin, die derbst heiß aussehen (naja, eigentlich sind es ja zwei), aber ich (als Schüler) bin doch meilenweit davon entfernt mich in sie zu verlieben, ich wüsste auch gar nicht wie das gehen soll. Denn meiner Meinung finde ich, dass man einen Menschen erst sehr gut kennen muss um ihn überhaupt erst einmal zu mögen und von Liebe ganz zu schweigen.

Ich meine, ich kann mir nicht vorstellen wie sich Schüler in eine von ihren Lehrern oder Lehrerinnen verlieben können ohne beispielsweise ihren Vornamen zu kennen. Das ist für mich das gleiche als würde man sagen "Es war Liebe auf den ersten Blick!", sowas gibt es für mich einfach nicht. Aber selbst, wenn man glaubt sich in einen seiner Lehrer oder Lehrerin verliebt zu haben sollte man immernoch den nötigen Anstand besitzen, den Mut und vielleicht noch den eigenen Stolz um über die eigenen Gefühle darüber hinweg zu sehen und seine Arbeit als Schüler ernst nehmen. Schließlich kann man sich ja nicht oder nur sehr schwer konzentrieren, wenn die Person, die man liebt ein paar Meter vor einem steht und von etwas erzählt, dass einem in dem Moment gar nicht interessiert.

Ich habe damals auch mal für meinen Lehrer geschwärmt. Er ist an unsere Schule gekommen, weil sich ein anderer das Leben genommen hat, als wir gerade auf Klassenfahrt waren. Wir wurden aber auf Klassenfahrt schon darüber informiert, das wir einen neuen Erdkundelehrer bekommen. Natürlich waren wir alle geschockt, weil der alte Lehrer echt cool und sehr fair war. Als wir den neuen Lehrer dann kennengelernt haben, haben wir ihn alle gehasst. Vielleicht auch deshalb, weil er so getan hat ,als wäre nichts gewesen und einfach seinen Unterricht durchgezogen hat, allerdings ganz anders als der voriger Lehrer. Man muss dazu sagen, das er sehr jung war im Gegensatz zum alten Lehrer.

Ein Jahr später habe ich ihn dann als Klassenlehrer bekommen, zusätzlich hat er Erdkunde und Sport unterrichtet. Somit war viel Zeit mit ihm garantiert und nach einer Weile haben mir seine Lehrmethoden sehr gefallen. Er hat viel in Gruppen arbeiten lassen und ist sehr viel auf die einzelnen Schüler und deren Schwächen eingegangen. Irgendwie war er auch eine Art Vertrauenslehrer.

Nach einigen Monaten ist es dann um mich geschehen. Ich habe mich immer auf Erdkunde und Sport gefreut. Ich würde nie sagen ich war verliebt, aber ich habe geschwärmt, er war ja schließlich auch nicht alt. War ja gerade erst fertig geworden mit seinem Studium. Natürlich wurde ich von meinen Freundinnen belächelt,, aber das war mir egal, schließlich hat Schule auf einmal Spaß gemacht und meine Erdkundenote war nie so gut wie zu dem Zeitpunkt.

Ich hatte überwiegend Lehrerinnen und die Lehrer, die bei uns am Gymnasium herumliefen, waren alle nicht so wirklich Anschmachttypen. Viele waren auch erheblich älteren Jahrgangs und sahen eher so aus, als stünden sie schon kurz vorm Ruhestand. Aber gern gemocht habe ich den einen oder anderen schon, besonders einer der Kunstlehrer (wechselte leider mit den Jahren) war wirklich klasse, machte einen ganz tollen Unterricht, locker, aber trotzdem lehrreich, der hatte das echt super drauf, die Schüler zu motivieren und fürs jeweilige Thema zu interessieren. War auch einer der älteren und mit Halbglatze und Bauch nicht wirklich ein Hingucker, aber eben sehr nett und fair. Daher mochte ich den sehr, aber den mochten eigentlich alle Schüler gerne.

In Büchern lese ich ja sehr gerne über so verbotene Beziehungen, aber für mich selbst hätte ich mir das nie vorstellen können. Auch dann nicht, wenn die Gelegenheit da gewesen wäre.

Ich muss sagen es gab an meiner ehemaligen Schule auch die eine oder andere scharfe Lehrerin und wenn man gerade mal keinen Unterricht gehabt hat, dann hat man auch mal unaufmerksam geflirtet. Für meine damaligen Verhältnisse gehörte das dazu finde ich.

Auf der anderen Seite muss ich definitiv sagen, das meine Klassenlehrerin schon etwas über 40 war, doch trotzdem erotisch, weil sie sich kleidete, als wenn sie noch 20 wäre. Vielleicht war das ihr Geheimrezept und als wenn das nicht schon genug erotisch gewesen wäre so muss ich sagen an einem Tag habe ich ihr versucht einmal unauffällig an den Po zu fassen. Naja sie hat es gemerkt aber nichts weiter gesagt sondern mich nur ein wenig angeschaut.