Wie du mir, so ich dir?

Naja, ich finde dass kann man von unterschiedlichen Seiten betrachten, denn ehrlich gesagt denke ich, dass die verbale Lösung auch nicht immer die beste ist. Heutzutage ist ja beispielsweise auch dass Mobbing ein sehr wichtiges Thema in Schulen und sogar am Arbeitsplatz und wenn es sich um Kindergartenkinder handelt oder so, dann würde ich fast meinen, dass die Kleinen noch gar nicht dazu in der Lage sind, dass Problem verbal zu lösen.

Und ganz ehrlich, wie soll das denn enden, wenn man seinem eigenen Kind verbietet, sich zu wehren, wenn es dann von anderen Kindern geschlagen wird und nichts anderes tun kann als zu zuschauen und zu heulen? Ich muss daher auch ganz ehrlich sagen, dass ich finde, dass es ein Stück weit auch das Selbstbewusstsein stärkt, wenn man dem Kind sagen kann, dass es sich auch wehren soll und sich nicht alles gefallen lassen muss. Das der Vater den Sohn nun als Weichei betitelt hat, ist natürlich schon ein bisschen unreif und hat in dem Sinne auch rein gar nichts mit einer guten Erziehung zu tun.

Am Besten finde ich diesbezüglich immer noch den Mittelweg, dass heißt also, wenn ein Kind geschlagen oder anderweitig irgendwie belästigt wird, dann sollte es zwar eine verbale Lösung anstreben, aber wenn das nicht funktioniert, dann sollte das Kind eben auch zurückschlagen. Damit verhindert das Kind wenigstens, dass die anderen es wieder versuchen und es dann letzten Endes als ein Opfer dasteht und später dann wirklich noch irgendwie das Mobbing dazu kommt.

Leider klappt das mit der verbalen Lösung natürlich nicht immer und deswegen sollte man auch handeln können, dennoch kann ich es nachvollziehen und finde es auch sehr vorbildlich, wenn man sein Kind in diese Richtung erzieht. Blöd um sich herumschlagen kann jeder, aber wer ein bisschen Grips im Kopf hat, der kann das Problem auch anders lösen und damit enden die Kinder dann am Ende auch nicht als Raufbolde, sondern stechen als Vorbild hervor.