Open Water 2

vom 01.08.2009, 21:14 Uhr

Hallo!

Hab so eben "Open Water 2" fertig geschaut. Eigentlich war der Film echt gut und, so sollte man meinen, hatte mehr Spannungspotential, da nicht nur 2 Personen, wie im ersten Teil, sondern gleich 6 auf hoher See waren. Das heißt der ein oder andere kann sterben ohne dass nur noch eine Person übrig ist.

Also zuerst mal zum Inhalt: 6 Freunde machen einen Ausflug mit dem Segelschiff, das dem Chef von Dan (einer der Freund) gehört. Eins der Pärchen hat ein kleines Kind. Alle außer Dan und Amy, der Mutter des Kindes, gehen schwimmen. Amy hat eine Phobie vor Wasser, da ihr Vater ertrunken ist und sie damals dabei war. Aber Dan schnappt sie sich einfach und springt mit ihr ins Wasser: Dumm dabei ist nur, dass keiner daran gedacht hat die Leiter vom Schiff zu lassen, damit die Freunde auch wieder an Bord kommen. Nach und nach bricht Panik aus und 4 der Freunde sterben auf verschiedene Arten. Mehr möchte ich nicht verraten, könnte den letzten Rest Spannung rauben ;-)

Naja, der Film ist echt nicht so schlecht. Alleine die Vorstellung, dass man im Meer treibt, nichts als Wasser bis zum Horizont und das rettende Schiff in Reichweite, ist schon sehr beängstigend und irgendwie beklemmend. Dieses Gefühl kann der Film auch sehr gut vermitteln. Was mich stört, waren die Figuren. Nicht die Schauspieler, sonder die Charaktere der Filmpersonen. Es war doch sehr klischeehaft und die Handlungen zu vorhersehbar und das hat einen Großteil der Spannung zunichte gemacht.

Zum anschauen mal ganz nett, aber ein zweites Mal werde ich ihn wohl nicht freiwillig anschauen!

» SabrinaMuc » Beiträge: 788 » Talkpoints: 15,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde Fortsetzungen immer ziemlich schlecht, die nach dem Motto: mehr Figuren, mehr Action oder mehr Blut funktionieren. Auch Open Water 2 gehört für mich in diese Kategorie. Die Geschichte wurde vom ersten Teil übernommen und durch mehr Darsteller scheinbar aufgepeppt.

Ich habe den Film nur bruchstückhaft gesehen, wenn ich mal am Fernseher im Nebenzimmer vorbeikam. Einen guten Eindruck hatte ich allerdings nicht.

Generell spielt der Film natürlich mit der Ur-Angst der Menschen vor elementaren Einflüssen, die nicht steuerbar sind. Das bedrohliche Element Wasser, gegen das die hilflosen Opfer keine Chance haben, ist prinzipiell austauschbar. Mal geht es um Wasser, mal um Wirbelstürme und mal um andere Natureinflüsse. Das Schema ist immer das gleiche. Solche Filme sind meistens vorhersehbar und meiner Meinung nach nur bedingt spannend. Der Ausgang ist meistens vorhersehbar.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallo!

Ich habe den Film auch gesehen und ich muss sagen, dass ich mehr gelacht habe, als dass ich diesen Film, der angeblich auf wahre Begebenheit beruhte , ernst nehmen konnte.

Es waren 6 Leute, die im Wasser trieben. Einer war dümmer als der andre. Sie hätten eine Kette bilden können. Das macht schon jedes Kind im Schwimmbad, dass man Leute hoch aus dem Wasser wirft. Als sie die Stoffkette gebastelt haben. Warum ist da nicht die leichteste Person hochgeklettert, sondern ein kräftiger Mann? Denn der Mann hat es fast bis oben geschafft, als die Stoffkette riss.

Erwachsene Menschen springen ins Meer, wo weit und breit kein Land in Sicht war. Keiner hat sich vergewissert, dass sie wieder an Board kommen konnten. Dass im Meer Gefahren sind, weiß jedes Kind. Die Erwachsenen haben sich wie Kinder benommen, die keine Gefahr kennen. Der eine springt mit einer Frau ins Wasser , die eine Wasserphobie hat.

Ich fand den Film alles andre als realistisch. Und grade, wenn noch ein Kind an Board ist, entwickelt eine Mutter soviel Phantasie, um das Kind zu retten, dass sie nicht alles vergisst, was helfen könnte.

Mein Mann und ich haben nur den Kof geschüttelt und ich fand den Film alles andre als spannend. Ich fand ihn fad und unrealistisch.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ursprünglich sollte der Film ja "Adrift" heißen. Mit dem Erfolgsfilm "Open Water" hat er eigentlich garnichts zu tun, wenn man davon absieht, dass es um Menschen in Seenot geht. Der Titel "Open Water 2" wurde aus reinen marketingtechnischen Gründen gewählt. Es sollten einfach mehr Zuschauer angelockt werden.

Tatsache ist, dass es tatsächlich genügend Berichte gibt, nach denen Menschen von einem Boot ins Wasser gesprungen sind und die Leiter vergessen haben. Von daher beruht der Film wirklich auf einer wahren Begebenheit, aber diese eine Übereinstimmung sollte es dann auch schon gewesen sein.

Im Film geht es überwiegend garnicht um die eigentliche Situation, die Gefahren im Meer und die psychische Belastung dadurch. Das merkt man auch an der ruhigen Kameraführung. Es geht mehr um die Entwicklung der verschiedenen Charaktere in der Gruppe und um die aus der Situation entstehenden zwischenmenschlichen Konflikte. Allerdings hat der Film hier leider nicht viel zu bieten. Die Charaktere sind sehr dünn gestrickt und erhalten auch im weiteren Verlauf keinen Tiefgang, man bedient sich hauptsächlich aus der Klischeekiste. Das können auch die mittelmäßigen Schauspieler nicht ändern. Genrekundige werden den Film sehr schnell durchschaut haben und den restlichen Verlauf dann vorhersagen können.

Fazit: Der Film besitzt weder Spannung noch Atmosphäre. Auch die dramaturgischen Elemente kommen nicht beim Zuschauer an. "Open Water 2" sollte man einfach links liegen lassen und lieber zum echten "Open Water" greifen, auch wenn man diesen schon gesehen hat.

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