Termin der Überweisung
Habe eine kleine Banken-Frage, eventuell kennt sich ja wer aus. Also, A hat am 13. eine Überweisung beauftragt und diese wurde am 15. vom Konto abgebucht. Der 15. war auch Ende der Frist und somit allerhöchste Zeit die Überweisung zu tätigen. Das Geld scheint aber dennoch nicht bei B rechtzeitig angekommen zu sein, denn das System von B hat automatisch eine Mahngebühr erhoben und diese in Rechnung gestellt (1% der Summe).
1% klingt ja nicht viel, ist aber bei der Summe schon erheblich, da A keine Person sondern eine Institution ist, und deshalb die Summe recht hoch. Ist da alles rechtens gelaufen? Die Abbuchung auf A's Konto fand doch am 15. statt und eigentlich müsste doch Abbuchungsdatum = Gutschriftsdatum sein, die Bank kann doch nicht einen Tag das Geld für sich arbeiten lassen? Das wäre doch dann Verschulden der Sender oder der Empfängerbank?
Eventuell kann mich jemand über die genauen Mechanismen bei Überweisungen aufklären!
Normalerweise steht das in den Verträgen dabei oder in den AGB, je nachdem um welches Geschäft es sich dabei handelt. Bei mir in meinem Mietvertrag steht beispielsweise drin, dass immer der Tag zählt an dem das Geld auf dem Konto des Vermieters eingegangen ist und sonst nichts. Also da ist egal, wann es überwiesen oder abgebucht wurde. Es zählt nur, wann es beim Empfänger ankommt und wenn es zu spät ankommt, muss man Mahngebühren bezahlen. Deshalb achte ich darauf, dass ich lieber immer 2 Tage früher überweise um diesem Problem aus dem Weg zu gehen.
Deshalb schau doch mal, was dazu im Vertrag steht, aber ich kenne das eher so, dass das generell so ist. Ähnlich wie auch bei Briefen, wo bei Fristen auch nie der Tag des Poststempels zählt sondern der Tag, an dem der Brief ankommt.
Normalerweise darf es nicht zwei Tage dauern, bis eine Überweisung ausgeführt wird und die Abbuchung erfolgt. Zumindest nicht, wenn nicht das Wochenende dazwischen ist. Der 13.7. war aber ein Montag.
Was für eine Art der Überweisung war das denn. Wurde diese Online oder traditionell durchgeführt. Wenn letzteres der Fall ist, wurde die Überweisung einfach in den Briefkasten eingeworfen oder, was bei größeren Überweisungen ratsam ist, am Bankschalter eingereicht? Dann bekommt man nämlich auch einen Beleg über die Überweisung und kann der Bank nachweisen, dass sie gepennt hat.
Die Einreichung eines Überweisungsbeleges am Schalter bedeuten nicht langfristig das die Bank verpflichtet ist diese am selben Tag noch zu bearbeiten. Bei einer mir bekannten Bank läuft es nämlich so das alle Papierüberweisungen die in der Filiale eingehen erstmal an ein Rechenzentrum weiterverschickt werden. Dort werden diese nach Reihenfolge der Beträge (die höchsten zuerst) verarbeitet. Bei Onlinebanking sieht das anders aus, wenn man da Terminüberweisung eingibt muss die Bank sofern Deckung vorhanden die Überweisung auch ausführen. Sofern keine ausreichende Deckung vorhanden, braucht sie das natürlich nicht machen.
Als Tip: Wenn es wirklich eilt macht man am besten eine kostenpflichtige Blitzüberweisung. Denn dann ist wirklich garantiert das das Geld zu dem Termin ankommt. Sollte das nicht der Fall sein kann man die Bank entsprechend regressieren.
Es kommt natürlich auf verschiedene Faktoren an. Erstmal kann ich ronald65 nur zustimmen, dass es merkwürdig klingt, dass es zwei Tage gedauert hat, bis das Geld überhaupt abgebucht wurde? Außer es war Samstag/Sonntg, obwohl Samstag ja ein Werktag ist finden mancherlei Geschäfte dann nicht statt. Sollte aber eben kein Wochenende gewesen sein, würde mich auch die Art der Einreichung der Überweisung interessieren, denn bei den halbwegs fortschrittlichen (also elektronischen) Überweisungsformen am Automaten oder über Online-Banking wird i.d.R. sofort abgebucht und nicht so stark verzögert.
Dann die Dauer nach Abbuchung bis zum Eingang bei Empfänger: Sind beide bei der selben Bank, kann das Geld binnen 1, 2 Stunden gutgeschrieben werden. Häufig ist dies aber ja nicht der Fall, und deswegen ist rund ein Tag (nach Abbuchung) normal. Es können auch mal zwei Tage sein.
Und was den Zahlungstermin angeht kenne ich es ausschließlich so, wie Sippschaft es schon beschrieben hat (es zählt der Tag der Ankunft beim Empfänger, nicht der Überweisung - im Gegensatz zum Poststempel kann der Empfänger nicht immer den Abbuchungstag erkennen!). Allerdings kenne ich da auch nur B2C-Verträge und weiß nicht, ob dies bei B2B vielleicht anders gehandhabt wird - ich bin ja kein Unternehmer.
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