Änderungen bei Ebay - Das Ende für Privatverkäufer?
Heute habe ich wie wahrscheinlich wie viele von euch die Nachricht von Ebay gelesen, dass es ab September einige Änderungen für Verkäufer geben wird. Unter anderem müssen Bücher kostenfrei angeboten werden. Ich finde dies total schade, denn ich habe bei Ebay einen guten Platz gefunden, meine alten Bücher loszuwerden. Nun wird sich dies wohl nicht mehr lohnen.
Was meint ihr, was wird aus Ebay werden? Wird es in Zukunft nur noch ein Portal für gewerbliche Verkäufer sein?
Hallo,
ja, dass habe ich auch schon mitbekommen dass Ebay einiges umstellen möchte. Ich finde es auch sehr schade, da es für den Privatverkäufer, wie wir es sind, nicht mehr möglich ist, kleinere Sachen die man zu Hause findet und gerne verkaufen möchte jetzt nun kostenfrei versenden muss. Dadurch finde ich, lohnt sich das gar nicht mehr so sehr.
Ich habe auch schon einige Bücher, die noch sehr gut erhalten waren, über Ebay verkauft, wo sich der Flohmarkt nicht gelohnt hätte. Es wird sicherlich in naher Zukunft ein Portal für gewerbliche Käufer was ich wirklich doof finde.
Ebay wird es früher oder später bestimmt merken, dass es einige Einbußen damit macht, wenn die privaten Verkäufer nicht mehr so viel auf Ebay einstellen.
Ich denke aber auch, dass die Änderungen damit zu tun haben, da viele versuchen bei den Versandkosten noch den einen oder anderen Euro zu verdienen bzw. werden oft Kosten in Höhe von 1,95 € für den Versand angegeben und dann wird der Artikel für 70 Cent als Warensendung verschickt.
Natürlich bin ich davon auch nicht so überzeugt und glücklich bin ich über die Situation auch nicht, aber mal ganz ehrlich, mittlerweile lohnt sich der Kauf bzw. Verkauf bei ebay sowieso nur noch bei bestimmten Artikeln, gebrauchte Güter gehen nur noch schleppend weg.
Nein, das hat wohl eher etwas damit zu tun, dass Ebay natürlich konkurrenzfähig bleiben möchte und gerade beim Verkaufen von Büchern das so natürlich nicht mehr ist, wenn man beim Kauf derer auch noch Versand bezahlen muss. Das ist amazon.de oder buecher.de doch viel attraktiver. Auch dort werden ja gebrauchte Bücher verkauft und ich selbst verkaufe die beispielsweise schon sehr lange bei amazon Marktplace und nicht mehr bei Ebay.
Trotzdem finde ich die Regelung sehr merkwürdig. Übrigens hab ich gar keine Nachricht bekommen bisher mit Informationen, obwohl ich als Käufer sehr aktiv bin bei Ebay. Das wundert mich etwas, denn ihr habt ja offenbar alle eine Benachrichtigung erhalten.
Ich denke eher, das man damit mehr Gebühren kassieren will. Denn man muss als Verkäufer einen höheren Startpreis wählen, weil dort der Versand dann schon einkalkuliert werden muss. Also kann ich ein Buch nicht mehr unbedingt für 1 Euro Startpreis einstellen, sondern beginne bei 1,99 Euro. Somit werden Einstellgebühren fällig und Ebay freut sich entsprechend.
Auf der anderen Seite, werden dann eben auch Seiten wie Booklooker mehr zulaufen haben, hoffe ich mal. Denn da ist der Kundenkreis leider noch sehr gering im Gegensatz zu Ebay.
Statt andauernd neue Methoden zu probieren, sollte eBay bei seinen erfolgreichen Mitbewerbern abkupfern und beispielsweise einfach feste Portosätze einführen. Bei Amazon klappt das System auch wunderbar, auch wenn ich 3€ für eine DVD im Versand zu hoch angesetzt finde.
Ich bin bei eBay für jede Auktion dankbar, musste man früher nach Festpreisartikeln suchen, ist das heute bei Auktionen so. Aber wenn ich dann den selben Artikel für dreimal unterschiedlich Hohe Portokosten finde, greife ich mir schon selber an den Kopf.
TukTukTuk1 hat geschrieben:Unter anderem müssen Bücher kostenfrei angeboten werden.
Meinst Du, dass Bücher jetzt immer versandkostenfrei angeboten werden müssen? Da ich inzwischen seit über einem Jahr nicht mehr auf eBay verkaufe, habe ich das noch gar nicht für voll genommen.
TukTukTuk1 hat geschrieben:Was meint ihr, was wird aus Ebay werden? Wird es in Zukunft nur noch ein Portal für gewerbliche Verkäufer sein?
eBay wird in Zukunft immer mehr regulierend eingreifen und damit nicht nur Portal für Verkäufer und Käufer sein, sondern immer mehr auch Verkäufer sein. Klar ist, dass eBay auch daran verdienen darf, dass es ein Portal bietet. Allerdings wird eBay durch derartige Restriktionen gerade für Privatanbieter wirklich unattraktiver. Mal sehen, wann die Schmerzgrenze erreicht ist.
Begründet wird der Schritt übrigens damit, dass durch teils überhöhte Versandkosten weniger online gekauft wird. Und das gerade die betroffenen Kategorien hart umkämpft sind. Sicher richtig, aber bisher gab es doch schon immer die Möglichkeit, kostenlosen Versand anzubieten. Und ich fand es völlig in Ordnung, dem Verkäufer die Entscheidung über die Höhe der Versandkosten zu überlassen.
Ein Schalk wer arges über den Eingriff von eBay denkt. Mein Gedanken gingen allerdings in die gleiche Richtung, die auch Punktedieb schon niedergeschrieben hat. Weniger Verkäufe = weniger Provision. Auch wenn sicherlich einige Verkäufer dann nicht mehr auf eBay anbieten werden, kann ich mir gut vorstellen, dass es genug Leute gibt, die mangels ihnen bekannter Alternativen eBay auch weiterhin treu bleiben werden.
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