Poker: Black Maria Poker

vom 30.07.2009, 13:19 Uhr

"Black Maria Poker", manchmal auch "Chicago" genannt (jedoch nicht zu verwechseln mit einem anderen Pokerspiel welches ebenfalls Chicago genannt wird), ist eine Variante von "7 Card Stud" und wird eigentlich nur in privaten Pokerrunden gespielt. Es folgt auch den selben Regeln und dem selben Ablauf wie 7 Card Stud (siehe: Poker: 7 Card Stud). Der Unterschied ist, dass im Showdown der Pot zwischen dem Spieler mit dem besten Blatt und dem Spieler mit der höchsten Pik-Karte geteilt wird. Hat keiner der Spieler eine Pik-Karte, oder hält der Spieler mit dem besten Blatt die höchste Pik-Karte, gewinnt dieser den gesamten Pot.

Bei einer anderen Spielvariante, von der dieses Pokerspiel wahrscheinlich auch den Namen hat, gilt die Pik-Dame stets als höchste Pik-Karte.

Black Maria Poker kann auch in einer High-Low Variante gespielt werden. In diesem Fall wird der Pot zwischen dem Spieler mit dem besten Blatt und dem Spieler mit der niedrigsten Pik-Karte geteilt. Besitzt keiner der Spieler eine Pik-Karte, oder hält der Spieler mit dem besten Blatt die niedrigste Pik-Karte, gewinnt dieser den gesamten Pot.

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Diese Spielvariante war mir bisher noch nicht bekannt, sie klingt aber recht interessant...

Hast du bereits Erfahrungen in der Praxis mit dieser Variante gesammelt? Hält die Motivation zu spielen gleich lang an wie beim "normalen" 7-Card-Stud? Lassen sich die taktischen Strategien auf beide Varianten gleich beziehungsweise ähnlich ausführen, oder gibt es da nennenswerte Unterschiede?

Wir spielen mit unserer Pokerrunde nämlich öfter mal einfach verschiedene Varianten durch, da würde ich "Black Maria Poker" eventuell einmal vorschlagen. Eine Überlegung wäre es auf alle Fälle wert, oder?

» painsi » Beiträge: 9 » Talkpoints: 0,05 »


Naja, im Grunde ist Black Maria Poker ja ganz normales 7 Card Stud High, es gelten also die selben Strategien, Taktiken, Tricks und Kniffe. Das mit der höchsten Pik-Karte ist anfänglich also mehr als ein Bonus zu sehen.

Wenn man sich die Sache allerdings etwas genauer anschaut, kann sich das schon wieder ändern. Hat ein Spieler wirklich das Pik-Ass (oder auch den König), am besten bei den verdeckten Karten, kann er quasi immer bis zum Maximum erhöhen, er hat ja theoretisch die Nuts (mit nur einer Karte!) und gewinnt ja auf alle Fälle die Hälfte des Pots. Und eben diese Möglichkeit lässt das eigentliche Spiel manchmal doch stark in den Hintergrund rücken. Daher sollte man diese Variante auch unbedingt nur als Fixed-Limit spielen.

Insgesamt gesehen spiele ich lieber normales 7 Card Stud, da Black Maria Poker doch relativ unberechenbar werden kann, bzw. der Glücksfaktor hier auch deutlich höher ist. Das sollte euch aber nicht daran hindern es mal zu versuchen. Ein paar Runden als Einstimmung vor dem eigentlichen Spiel können schon recht spaßig sein.

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