Schweinegrippeimpfung - Kostenübernahme
Hallo!
Gestern habe ich im Fernsehen die Nachrichten gehört. Da wurde gesagt, dass die Impfung für die Schweinegrippe Ende September raukommt. Aber die Kosten werden wohl am Patienten selber hängen bleiben. Die Kassen könnten es übernehmen, sagen aber gleich, dass dann die Beiträge wieder erhöht werden müssen. Die Bundesregierung meint, dass die Patienten selber diese Impfung zahlen sollten oder aber die Kassen es übernehmen sollten. Die Finanzierung der Impfung ist also noch nicht klar.
Ich muss sagen, dass ich es eine Frechheit finde, dass überhaupt von Seiten der Regierung überlegt wird. Sowas muss vom Staat bezahlt werden. Denn wir sind doch Bürger dieses Staates. Und es kann doch nicht sein, dass durch unsere Steuergelder Banken finanziert werden, Autokonzerne aus den roten Zahlen geholt werden, aber für unsere Gesundheit nichts getan wird.
Da es ja doch flächendeckend eine Impfung geben sollte, damit man diese Krankheit nicht immer weitergibt, sollte doch der Staat etwas tun. In Thailand stehen auf den Straßen schon Desinfektionsmittelaparate und der Mundschutz wird auch von der Regierung abgegeben.
Was denkt ihr? Sollte der Staat die Impfung finanzieren? Sollten die Kassen es übernehmen oder sollte jeder, der sich impfen lassen will selber zahlen? Sollte es eine Pflichtimpfung werden?
Ich finde nicht, dass die Impfung gegen Schweingegrippe Pflicht sein sollte. Zumidnest zu diesem Zeitpunkt kann man doch noch gar nicht genau sagen, wie gefährlich die Schweinegrippe in der Zukunft sein wird. Sicher ist sie akut wirklich ein Problem, aber ja nun beim besten Willen auch kein so besonders großes. Die absolut überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung hat sie ja nun mal nicht. Und gerade in westlichen Ländern ist sowohl die Ansteckungsgefahr recht gering, als auch die Behandlung relativ unproblematisch. Sicher kann man sich sicherheitshalber dagegen impfen lassen, aber man muss eben auch nicht, genau wie bei anderen Grippearten.
Dementsprechend halte ich es auch nicht für so wichtig, dass die Krankenkassen diese Impfung übernehmen. Da sie eben meiner Meinung nach wirklich nicht notwendig ist, ist es mir lieber, wenn die Krankenkassen zum Beispiel mehr Geld für Brillen zusteuern würden, oder eben andere gesundheitliche Probleme, die wirklich dringen behandelt werden müssen. Sicher wäre es schön, wenn der Staat für viel mehr Gesundheitsversorgung zahlen würde, aber das ist eben momentan nicht möglich. Da gibt es in meinen Augen schon wichtigere Dinge als Schweingegrippeimpfungen.
Hallo Diamante!
Ich habe gestern noch gehört, dass die Impfung gegen die Schweinegrippe erstmal nur bestimmte Menschen bekommen sollen. Wie Menschen die im Gesundheitswesen arbeiten und Feuerwehrleute und Polizisten etc. Ich finde, dass auch schon mal nicht gerecht.
Außerdem meine ich auch, dass der Staat oder die Krankenkassen diese Impfungen bezahlen sollten.Wofür zahlen wir denn Beiträge in die Krankenkassen ein. Ich finde auch, dass Gesundheit etwas sein sollte, was sich jeder Menschen leisten kann. Wir haben nicht so viel Geld über, um uns beide eine teure Impfung leisten zu können. Ich denke, dass es noch viel mehr Menschen so gehen wird.
Das ist ja auch so ein Ding: nur bestimmte Menschen werden geimpft und bei denen wird es übernommen. Politiker, Ärzte, Feuerwehrleute. Aber was ist mit den Lehrern und Erziehern? Diese haben täglich soviele Menschen um sich, kleine Menschen, das es fatal wäre, wenn sie diese allesamt anstecken würde. Aber auf diese Idee kommt wieder niemand.
Für alle Menschen kann man den Impfstoff nicht übernehmen, auch wenn das vermutlich notwendig wäre. Denn wenn auch nur ein Teil sich nicht impfen lässt, hat der Erreger wieder in Ruhe Zeit zu mutieren und dann ist der Impfstoff wieder hinfällig und diese Chance sollte man ihm natürlich nicht geben.
Zum mindest aber ein Teil der Kosten sollte übernommen werden und das muss so aussehen, dass sich das jeder leisten kann. Das ist sicherlich auch ein kleines Problem, aber man muss da drauf bestehen.
Dumm finde ich es auch, dass man die Menschen zum einen erst hat ausreisen lassen in Gebiete, wo bekannt ist, dass man sich da anstecken wird, und zum anderen natürlich, dass man sie hat einreisen lassen.
@ Nehlchen
Was ist daran unfair? Ist doch an sich eine ganz einfache Sache, das man, wenn nur begrenzte Mittel zur Verfügung stehen, erstmal die Menschen impft, die einmal gefährderter sind und die vorallem gefährderter sind die Grippe weiterzugeben. Das Impfmittel wird nicht von heute auf gleich in einer so grossen Menge hergestellt werden können, das es für die gesamte Weltbevölkerung reicht. Also ist es sinnvoll, erstmal die Menschen zu impfen, die den meisten Kontakt mit anderen Menschen und vorallem den meisten Kontakt zu Menschen haben, die krank sein könnten oder bei denen eine Erkrankung tödlich verlaufen sollte. Stell dir mal vor, du hast Sympthome und das nächste Krankenhaus hat geschlossen, weil die Belegschaft erkrankt ist, weil sie nicht geimpft sind. Gerade Krankenhauspersonal kommt ja schon mit vielen Menschen in Kontakt. Mit Menschen die anstecken können und Menschen die angesteckt werden können. Genauso wie man sicherlich nicht begeistert wäre, wenn man mit einem gebrochenen Finger in ein Krankenhaus geht und das Pflegepersonal oder ein Arzt einen mit der Grippe ansteckt.
Was ich von der ganzen Sache halten soll, weiss ich noch gar nicht so recht. Und ich halte es auch irgendwie nicht für ganz ungefährlich, sich da mit was impfen zu lassen, was nicht wirklich erforscht ist.
Aber ich halte es dann für sinnvoll, erstmal die Menschen zu impfen, bei denen die Weitergabe der Grippe am ehesten gegeben ist. Also erstmal Ärzte und Pflegepersonal. Kindergärtnerinnen und Menschen die mit Kindern zu tun haben, halte ich auch für wichtig. Sollte es wirklich zum Ernstfall kommen, finde ich es wichtig, das die Leute die dann bevorzugt mit Erkrankten zu tun haben werden, geschützt sind, damit die Behandlung der Erkrankten erfolgen kann. Wenn die wegfällt, finde ich das Risiko einfach grösser.
Zu der Kostenfrage. Die normale Grippeschutzimpfung ist ja kostenlos. Deshalb finde ich an sich, das Diskussionen um die Impfung gegen die Schweinegrippe an sich in meinen Augen sinnlos ist. Was wird den Krankenkasse mehr schaden anrichten? Die normale Grippe oder die Schweinegrippe. Wobei ich davon ausgehe, das die Fälle von Schweinegrippe die nicht in einem Krankenhaus behandelt werden, für die Medikamente selbst aufkommen müssen. Wie halt bei der normalen Grippe auch.
Ich habe für meinen Sohn bisher eine Impfung bezahlen müssen (nichts mit irgendeiner Grippe) und die hat gerade mal 60 Euro gekostet. Ich denke nicht, dass das so viel Geld ist, als das man das nicht doch irgendwo absparen könnte. Reserven gibt es meines Erachtens überall.
Ansonsten finde ich diese Nachricht mal wieder eine weitere Panikmache. Sicher habe auch ich gehört, dass sich diese Grippe (H1N1) weiter ausbreitet. Allerdings ist in diesem Zusammenhang auch schon oft erwähnt worden, dass dieser im Moment wesentlich harmloser ist, als andere Grippeformen. Meist ist diese Form der Grippe schon nach 4-5 Tagen überstanden. Da stellt sich mir doch die Frage: ist eine Impfung mit einem neue entwickelten Impfstoff wirklich so sinnvoll oder sollten gesunde Menschen nicht doch lieber das Risiko einer Ansteckung in Kauf nehmen? Ich gehe dabei vom aktuellen Stand der Dinge aus!
Die Auswahl der Personen, die zuerst geimpft werden sollen erscheint vielleicht zunächst willkürlich, aber wenn man mal genauer hinsieht, dann sind das Personenkreise, die im Zweifelsfall enorm wichtig sind, die öffentliche Ordnung durchzusetzen. Und, so böse es klingen mag, Erzieher gehören dazu nicht. Schulen, Kindergärten und ähnliches könnte man schließen. Zur Erinnerung: ich hab selbst ein Kindergartenkind.
In meinen Augen ist das nur weitere Panikmache. Schade, die wirklich wichtigen Informationen gehen dabei unter.
Hallo!
Ich muss JotJot zustimmen! Die Auswahl der Menschen die bevorzugt geimpft werden ist absolut sinnvoll. Es ist einfach unverzichtbar, dass die Feuerwehr einsatzbereit ist und nicht gesammelt im Bett liegt, weil irgendwelche Menschen blind ihren Gerechtigkeitssinn durchsetzen müssen. Und auch wenn Lehrer und Erzieher natürlich viele Kinder anstecken könnten, so bestimmt die Auswahl der "Bevorzugten" sich nicht dadurch wer mehr Leute anstecken könnte, sondern wer unverzichtbar ist! Und Erzieher gehören dazu nun mal nicht. Dann ist halt mal ein Paar Tage keine Schule.
Ich persönlich werde mich so oder so nicht impfen lasse, weil ich es eigentlich unnötig finde. Bis der Impfstoff auch für den "normalen" Bürger verfügbar ist, hat sich das ganze wahrscheinlich sowieso wieder beruhigt, inklusive der unnötigen Panikmache.
Der einzige Punkt in dem ich JotJot nicht zustimmen kann, ist dass jeder 60€ erübrigen kann. Bei einer Familie mit drei Kindern zum Beispiel könnte ich mir schon vorstellen, das es schwer ist mal eben 180€ (für die Kinder) oder gar 300€ (für die gesamte Familie) zusammen zu kriegen!
Nein, es sollte keine Pflichtimpfung werden. Das wäre ja noch schöner. Ich lasse mich schon nicht gegen die normale Grippe impfen, da ich nach meiner einzigen Grippeimpfung erst mal richtig krank geworden bin, das tue ich mir sicher nicht freiwillig an, wie sollte so eine Impfpflicht denn überhaupt kontrolliert oder sanktioniert werden?
Und ich finde auch, dass man die selbst bezahlen soll. Eine Impfung ist ja nun nicht so teuer und das bisschen Geld sollte jeder übrig haben. Außerdem muss ja sowieso jeder selbst wissen, ob er sich impfen lässt und so kann man das Geld ja auch sparen. Außerdem wird es sowieso Krankenkassen geben, die das bezahlen, meine bezahlt z.B. fast alles und würde das bestimmt auch übernehmen.
Was ich allerdings auch ungerecht finde ist die Auswahl der bevorzugten Personen. Denn auch andere Berufsgruppen haben ein Risikopotential und wenn man beispielsweise mal eine Kassierin im Supermarkt betrachtet, kommt die ja mit so vielen Menschen in Kontakt, dass sie gefährdet ist, wohingegen sich Ärzte doch die Hände am laufenden Band desinfizieren.
SabrinaMuc hat geschrieben:Der einzige Punkt in dem ich JotJot nicht zustimmen kann, ist dass jeder 60€ erübrigen kann. Bei einer Familie mit drei Kindern zum Beispiel könnte ich mir schon vorstellen, das es schwer ist mal eben 180€ (für die Kinder) oder gar 300€ (für die gesamte Familie) zusammen zu kriegen!
Vielleicht ist eine solche Impfung auch teurer, vielleicht auch günstiger. Ich weiß nicht es und wir alle werden es nie erfahren, dazu später mehr. Fakt ist aber, dass ich niemanden kenne, der sich dieses Geld nicht problemlos zur Seite legen könnte. Wenn ich sehe, wer so alles raucht, noch den kürzesten Weg mit dem Auto zurück legt und auch mindestens einmal pro Woche beim Schnellimbiss speist oder liefern lässt, dann könnte man das Geld schnell sparen. Aber Jammern ist einfacher.
Allerdings habe ich gerade beim nachmittäglichen Kaffee meine Tageszeitung gelesen und dort war zu lesen, dass empfohlene Impfungen Pflichtleistungen der Kassen sind. Wer sich also impfen lassen möchte, der kann das ohne Zusatzkosten tun. Lediglich zwischen Bund und Kassen gibt es Streit in Sachen Finanzierung. Aber selbst der AOK-Sprecher meinte, dass es keine Zusatzbeiträge gäbe.
Und wenn eine Zeitung das in der heutigen Ausgabe vermeldet, dann war das mit Sicherheit gestern abend schon geklärt. Einmal mehr habe ich den Verdacht, dass hier einige Menschen bewusst Panik verbreiten und andere sich davon ohne nachzudenken anstecken lassen. Wie sonst kann es sonst zu solchen Meldungen kommen?
Also erstmal würde ich abwarten, bis die Impfung überhaupt verfügbar ist. Ende September ist ein Termin, den sich viele erhoffen mehr nicht. Hier geht es ja nicht darum ein Haus zu bauen oder sowas, das geplant werden kann. Hier wird ein Medikament entwickelt, dass sich kurz vor Schluss als unwirksam rausstellen kann. Auch das Virus kann bis dahin mutiert sein. Bisher ist der Wirkstoff erst in der klinischen Erprobung, das kommt in meinen Augen in der Berichterstattung viel zu kurz.
Genauso ist es absolut sinnvoll, nicht von vornherein jeden zu impfen, sondern in Stufen. Wir reden hier von Millionen Menschen die geimpft werden müssen und das nicht nur in Deutschland. Es müssen also auch erstmal, wenn man den Impfstoff dann hat auch Unmengen davon hergestellt werden. Das man das nicht innerhalb von 2-3 Wochen für die gesamte Weltbevölkerung schafft, ist nicht ungewöhnlich. Von daher sollten erstmal Leute geimpft werden, die man unbedingt braucht, also Ordnungskräfte für die öffentliche Ordnung und Menschen aus dem Gesundheitswesen, damit jemand da ist der die Kranken auch behandeln kann.
Und danach dann Leute die besonders gefährdet sind, also Kinder, Alte und Immungeschwächte, da sie die Folgen einer Infektion deutlich schlimmer zu spüren bekommen als sonst Gesunde. Diese können sich dann als letzte um den übrigen Impfstoff streiten, da bei ihnen ja die Wahrscheinlichkeit auch recht hoch ist, eine Erkrankung ohne schwerwiegende Folgen zu überstehen.
Das die Impfung aber selber bezahlt werden muss, halte ich für äußerst kurzsichtig. Es ist nunmal so, dass gerade Menschen mit weniger Geld, auf ihr Geld schauen und zudem wohl eher wenig über die Schweinegrippe wissen und diese als harmlose Erkrankung abtun. Da könnten sich viele infizieren, die man vorsorglich geimpft hätte. Und die Folgekosten sind doch deutlich höher. So kostet ja eine Packung Tamiflu (eines der wenigen wirksamen Medikamente) über 20 Euro, ist eine höhere Dosierung notwendig kann sich der Betrag schnell mal verdoppeln. Dazu kommen dann noch andere Medikament und die Behandlung selbst muss ja auch bezahlt werden. Und hier geht es noch um den milden Verlauf, eventuelle Quarantäe oder Intensivbetreuung geht schnell in die tausende Euro.
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