83-Jährige von Fußball getötet

Ziemlich extrem die Geschichte, aber auch verständlich, dass eine 83 Jährige Frau bei einem ordentlichen Kopftreffer umkippt und nicht mehr aufsteht. Der Junge hat da mehr oder weniger keine Schuld dran, weil es einfach ein Versehen und somit ein Unfall war. Er hat zwar geschossen, aber nicht mit Absicht getroffen. Das wird ihm wohl auch der einzige Trost in der Geschichte sein. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass ihn Gewissensbisse und Alpträume plagen.

Zu Sorae: Heutzutage in den Medien hört man alle 5 Minuten von irgentwelchen Anschlägen, Morden oder Unfällen. Es ist einfach unmöglich mit allen mitzuleiden, weil es mittlerweile Routine wird. Sicher ist das auch kein Grund mit jedem Mitzufühlen oder Beileid zu wünschen, wenn man sie nicht einmal persönlich kennt.

Das tut mir auch leid, der Junge wird bestimmt sein ganzes Leben lang darunter leiden, mit einem Fußball eine ältere Dame getötet zu haben. Allerdings klingt es meiner Meinung nach ein bisschen komisch die Dame nicht gesehen zu haben, schließlich guckt man ja auch kurz zu den Freunden rüber und wohin man schießen will, dabei hätte der Junge die Dame doch sehen müssen oder?

Ich will den Jungen jetzt nichts unterstellen, aber irgendwie klingt das merkwürdig!

Lg Niker

Das hört man ja nicht jeden Tag, dass jemand durch einen Fußball stirbt . Aber ich denke nicht das alleine die Wucht des Balles zum Tod geführt hat, ich denke mal das es auch schon am Alter der Frau gelegen hat, denn ein jüngerer Mensch würde daran wahrscheinlich nicht sterben.

Aber mir tut der Junge der den Ball geschossen hat auch Leid. Denn er muss jetzt damit leben das er einen Menschen getötet hat. Obwohl er eigentlich nichts dafür kann, denn er hat die ältere Frau ja nicht absichtlich getroffen. Und manchmal kann man nun mal nicht kontrollieren wohin der Ball fliegt.

Hi ihr,
ich sage mal nicht armer Junge. Das ist passiert, es hätte auch ein Kind sein können und nicht eine alte Dame der es passiert. Die Trauer die hier geschrieben wird, kommt daher eher wegen dem ganzen Fall an sich. Dumm gelaufen so doof wie es klingt, doch ändern kann man es nun eh nicht und das ganze drumherum was nun folgt, da bekommen wir sowieso nichts mit. Dame tod, was mit Sicherheit nicht schön ist, Kind wird rechtlich nicht belangt, wird selber damit klarkommen müssen. Hoffentlich hat die Dame nicht so viele Leute zurückgelassen.

Hallöchen,

das ja echt schlimm! Der Junge kann eigendlich kaum was dazu und hat jetzt sein ganzes leben im Gewissen doch jemanden mehr oder weniger getötet zu haben.

Sicherlich ist die Dame nicht von dem Schuss verstorben, aber der Sturz kann natürlich auch innere Blutungen im Kopf verursacht haben. Oder eben ein Schock über die Platzwunde, dazu müsste man einfach wissen wie es der Dame vorher ging um da wirklich ein Urteil zu fällen.

Gruß
LucaToni

Hi,

der arme Junge. Er wollte nur den Ball zu den anderen zurück kicken, und nun hat er wohl einen Schock fürs Leben. Selbst wenn er lernt das zu verarbeiten wird er sein ganzes Leben lang daran denken müssen. Ich hoffe wirklich, dass er einen Weg findet, das Ganze gut zu verarbeiten. Die Rentnerin tut mir natürlich auch Leid, allerdings, das muss ich zugeben, nicht ganz so sehr. Sie war immerhin schon 83 und hat ein langes Leben gelebt. Auch ihre Angehörigen wissen das ja, falls sie denn noch welche hatte. Das wird diese sicher auch trösten. In dem Alter kann man eigentlich dauernd sterben. Sie hätte ja genau so gut einen Herzinfakt haben können.

Sorae hat natürlich in einem Punkt Recht. Es ist jetzt nicht so, als würde mich dieser Vorfall nun meiner Nächte berauben, oder als würde ich aus lauter Mittleid mit dem Jungen an nichts anderes mehr denken können. - Trotzdem tut er mir da wirklich Leid. Das war halt meine erste Reaktion auf den Text "der arme Junge". Ich sehe allerdings nichts Falsches daran, dieses Mitleid auch hier zu bekunden.

Die "armen" Sanitäter tun mir dagegen nicht Leid, genau wie die Ärzte. Diese haben sich den Beruf immerhin ausgesucht. Wenn sie damit nicht klarkommen, müssen sie den Beruf halt wechseln, oder sich einen Psychologen suchen, bei dem sie solche Erlebnisse verarbeiten können. Der Unterschied ist doch wirklich der, dass sich der Junge das nicht ausgesucht hat, die Sanitäter aber wohl wissen (sollten) womit sie sich konfrontiert sehen werden, wenn sie den Beruf ergreifen. Wenn jemand als Arzt/Sanitäter ernsthaft denkt, er wird immer helfen können und gar nicht auf die Idee kommt, auch mal Tragödien mitzuerleben, dann ist er wohl ziemlich Blauäugig. - Also hör bitte auch hier Mitleid für die Sanitäter erwecken zu wollen. Nett übrigens, dann die Ärzte auszulassen, die ja mit dem selben konfrontiert werden. Wir sollen an die armen Sanitäter in der Situation denken, aber an die armen Ärzte wird selbst nicht gedacht

Also wie gesagt ist mein Mitleid da wirklich bei dem Jungen, den das Ganze wohl am härtesten trifft. Er wird immerhin sein restliches Leben damit zurecht kommen müssen. Das ist genau die selbe Situation wie bei Autofahrern, denen plötzlich ein Kind vors Auto rennt (weil es über Rot gelaufen ist) oder wie bei Zugfahrern, deren Zug für einen Suizid missbraucht wird. Mir tun in all diesen Fällen die Leute Leid, die ein Leben "auf dem Gewissen haben".

Wenn mir das passiert wäre wüsste ich nicht, ob ich noch mal in meinem Leben einen Fußball anfassen würde. Wahrscheinlich denkt man dann selbst bei jedem Fußballspiell wieder daran.

Ein Letztes noch: Niemand hier hatte irgendwelche Was wäre wenn-Spielchen veranstaltet, also warum regst du dich darüber auf? Ein ganzer Absatz ist diesen Spielchen gewidmet die wirklich keiner hier angefangen hat Und selbst wenn man sie durchgehen würde sehe ich auch da nichts schlimems dran.

Gruß Endy