Flatrate Bordelle
Zur Zeit werden Flatrate Bordelle ja ganz heftig diskutiert, zwei dieser Bordelle (eines bei Stuttgart und Heidelberg) wurden bereits geschlossen, da der Verdacht aufgetreten ist, dass die Besitzer Sozialversicherungsbeiträge nicht abgeführt haben und illegal Ausländer beschäftigen.
Viel schlimmer dabei finde ich aber fast schon, mit welchen Mitteln mittlerweile versucht wird Geld zu machen. Es ist doch schon menschenverachtend so etwas überhaupt anzubieten. Die Frauen sollen die "Kunden" nun wohl schon im Eilservice bedienen und hier Fließarbeit leisten. Ich finde diese Sache erniedrigend. Wie steht ihr dazu?
Hallo!
Ich habe neulich einen Bericht im Fernsehen darüber gesehen und meiner Meinung nach ist sowas ein Verstoß gegen die Menschenrechte. Die Frauen leisten wirklich Schwerstarbeit und das für einen Hungerlohn. Kein Wunder, dass die Bordellbesitzer auf illegale Ausländer zurückgreifen. Die Einheimischen verkaufen sich nicht so gerne unter Wert und ich finde, dass Prostitution immer Schwerstarbeit ist und wnen es dann noch eine Art Fließbandarbeit ist, finde ich es abslut erniedrigend.
Schlimm genug, dass Männer sich dafür begeistern in kurzer Zeit über mehrere Frauen drüberzurutschen. Aber die Frauen tun mir echt leid und ich finde, dass Flatrate-Bordells verboten gehören.
Ich finde es zwar auch unglaublich erniedrigend, was da so stattfindet, aber verwundern tut es mich eigentlich weniger. Überall arbeitet man mehr, meist für weniger Geld. Angeblich dank der Wirtschaftskriese, aber das kann auch nur vorgeschoben sein, weil das ja schon länger so ist. Warum sollte das in Bordellen dann anders sein?
Die Ware ist nur eine andere und das wieder ist das entwürdigende an der Sache. Man ist zwar der Meinung,dass die Prostituierten eine Wahl hätten ,aber wenn man es genau nimmt haben sie das eigentlich nicht. Wenn es aber keine Nachfrage gebe, würde es sowas auch nicht geben. Ganz unbeteiligt sind die Männer da also nicht, die sowas auch noch unterstützen.
Wieso findet ihr das erniedrigender als normale Prostitution?! Das verstehe ich nun echt überhaupt nicht. Also ich habe generell kein Vorurteil oder bin schlecht zu sprechen auf Frauen, die für Geld Sex haben. Was ist nun anders daran, ob eine Frau mit 7 Männern am Abend Sex hat oder mit 2 Männern Sex hat, die eine Flatrate in Anspruch nehmen, mit der sie so oft rankönnen wie sie Lust haben? Das ist den Frauen doch total egal.
Bei uns in Heidelberg gab es ja zumindest das Bordell, das sowas anbot, aber das hat, wie du oben schon geschrieben hast, geschlossen werden müssen. Allerdings mit Sicherheit nicht wegen dem Angebot und der Flatrate. Das finde ich nämlich ganz und gar nicht verwerflich, sondern für die Inhaber sehr wirtschaftlich. Viele Männer überschätzen sich da ja gerne und können am Ende eh nur 2 Mal, zahlten aber viel mehr.
Hallo!
Ich muss Sippschaft in gewisser Weise zustimmen. Ich denke auch, dass man ruhig Flatrates anbieten kann, auch in Bordellen. Kann jeder machen, wie er will.
Ich sehe das Problem einfach darin, dass die Frauen, die in solche Bordellen arbeiten, wahrscheinlich schon nur halb freiwillig dort tätig sind, was an sich schon schlimm genug ist, dann aber durch solche "Angebote" ausgebeutet werden. Die werden gedemütigt und ihre finanzielle Situation wird ausgenutzt. Das ist nicht menschenwürdig und sollte verboten werden!
Das heißt aber nicht, dass solche Flatrates generell verboten werden sollten. Wenn eine Prostituierte das von sich aus anbietet, also so Werbung für sich macht, warum nicht?! Dann finde ich das ok.
Ich kann an Flatrate-Angeboten in Bordellen nichts verwerfliches finden. Verwerflich finde ich dagegen Flatrate-Saufen, aber das ist ein anderes Thema. Eine Flatrate in Bordellen ist doch im Prinzip nichts anders als All you can eat, und daran stört sich bestimmt niemand.
Menschenverachtend finde ich diese Angebote überhaupt nicht. Niemand wird gezwungen, dort zu arbeiten. Die Frauen sind freiwillig dort, eine Wahl hat man immer. Sicherlich fühlen sich vielleicht einige von ihnen dazu genötigt, weil sie dringend Geld brauchen. Aber auch mit anderen Tätigkeiten kann man Geld verdienen, es muss nicht die Prostitution sein. Nur fürs zum Beispiel Putzen bekommt man eben weniger Geld bei unbequemeren und längeren Arbeitszeiten. Und wenn man wirklich keinen Job bekommen sollte, gibt es immer noch die soziale Absicherung. Von daher kann ich das Argument, dass die Frauen zur Prostitution gezwungen werden, nicht nachvollziehen.
Schwerstarbeit wird auch in anderen Branchen geleistet. Ich denke da an Pflegekräfte, Reinigungskräfte, etc., die nicht minder körperliche Schwerstarbeit leisten bei weitaus geringerem Lohn. Wo ist die Empörung für diese Menschen? Oder die vielen Angestellten, die sich Tag für Tag ausnutzen lassen, bis zum Umfallen arbeiten und dennoch Unterstützung vom Staat benötigen, nie Urlaub haben - in meinen Augen ist das nicht minder "menschenverachtend".
Der Grund, warum viele Prostitution im Allgemeinen und Flatrate-Angebote im Speziellen verurteilen, liegt vermutlich im Unvermögen, zu abstrahieren. Man kann sich selber nicht vorstellen, für Geld Sex zu haben, also kann man sich auch nicht vorstellen, dass andere es sich vorstellen können und auch tun. Man findet es selber abstoßend, mit mehreren Menschen an einem Abend zu schlafen, also müssen das alle abstoßend finden. Und dann noch mit ganz vielen zum Sparpreis - das geht schonmal gar nicht. Es herrscht allgemein die Vorstellung, dass Sex automatisch immer mit Liebe oder zumindest Sympathie verbunden sein muss. Und alles, was von dieser Norm abweicht, wird leider verurteilt.
Ich meine, das man es den Prostituierten überlassen sollte, ob sie ihre Tätigkeit "menschenverachtend" finden. Und wenn sie das nicht tun, und vielleicht sogar Freude an ihrer Arbeit haben, dann wünsche ich ihnen weiterhin viel Spass und gute Verdienste.
Ich verstehe die Aufregung überhaupt nicht. Ich denke ja, dass die meisten billigen Bordelle Anlaufstellen für arme Würstchen sind, die sich nicht trauen Frauen oder Männer anzusprechen.
Und wie Sippschaft schon so schön sagte, überschätzen sich die meisten Männer maßlos, wenn es um ihre Standfestigkeit geht. Mit Sicherheit gibt es ein paar Exemplare, die auch mehrmals hintereinander können, die große Masse aber dürfte wirklich nach dem zweiten Mal am Ende ihrer Kräfte sein. Ich weiß nicht, wie hoch die Preise in diesen Flatrate-Bordellen sind, aber ich kann mir vorstellen, dass die Männer dort mehr bezahlen als sie bei zwei separat gebuchten Mädchen bezahlt hätten.
Ich denke schon, dass sich solche Bordelle lohnen und als wirtschaftlich denkender Mensch sehe ich auch keine Probleme bei der Betreibung entsprechender Laufhäuser. Was die Seite der Frauen angeht, so denke ich ebenfalls, dass die Mädchen freiwillig dort sind. Ja, es gibt die Zwangsprostitution. Aber man sollte in diesem Punkt nicht übertreiben und gerade die Frauen in den großen Bordellen (zum Beispiel auch hier im Pascha) werden mit Sicherheit nicht zu ihrer Arbeit gezwungen. Zudem kann man jemanden auch nur zu einer Sache zwingen, wenn derjenige sich auch zwingen lässt. Ich denke auch, dass es immer eine Alternative gibt. Niemand muss anschaffen gehen.
Wenn man in einem solchen Bordell arbeitet, ist man sich der Modalitäten dort bewusst, daher finde ich es überhaupt nicht problematisch, wenn sich eine Frau dafür entscheidet zu diesen Konditionen zu arbeiten. Im übrigen verdienen die Sexdienstleisterinnen nach wie vor im Schnitt mehr als andere Leute in anderen kraftraubenden Berufen.
Letztendlich ist Sex bei einer Prostituierten auch nur eine Dienstleistung, so wie Haare schneiden beim Frisör. Solange Angebot und Nachfrage im Einklang stehen und beide Seiten das bekommen, was sie sich von dem Geschäft erhofft haben, sehe ich keine Probleme.
Da kann ich nur zustimmen. Ganz viele Männer überschätzen sich und sind vielleicht ohnehin eher im Puff, weil sie ein bisschen Zuneigung brauchen. Ich stell mir vor, dass die da dann ein Flatrate Würstchen essen und dazu zwei Biere trinken.
Am Rande hab ich die ganze Diskussion ja auch verfolgt und hatte bei den Berichten, die ich gesehen hab nicht das Gefühl, dass die Frauen da zu etwas gezwungen wurden. Und wahrscheinlich ist es doch auch "angenehmer" mit einem festen Dach über dem Kopf arbeiten zu können, als auf der Straße anschaffen gehen zu müssen und da unter Umständen noch weniger für sich selbst zu verdienen, als eben in einem Flatrate Bordell.
Ach Leut. Ich finde man sollte sich eher über die Einführung von reellen Mindestlöhnen einig werden, als diese Bordelle mit scheinheiligen Argumenten zu schließen. Am Ende geht es dabei doch sowieso nur wieder um ganz andere Interessen, als darum die Frauen schützen zu wollen.
Ich kann dem nur zustimmen. Es ist doch nicht so, wie viele glauben. Kein Mann zahlt dort 99 EUR und wird dafür 20 mal Sex haben. Damit wird zwar geworben, aber ganz ehrlich, welcher Mann kann so oft und so lange Sex haben?
Die Wahrheit ist doch eher folgende: man ist vielleicht 3-4 mal auf dem Zimmer, den Rest der Zeit verbringt man an der Ecke und trinkt oder isst sich was und erholt sich. Es bleibt dann immer noch eine sehr günstige Variante, andererseits ist der Service auch nicht so hoch zu bewerten. Es bleibt eben bei ner schnellern Nummer.
Wer es braucht, okay. Ich persönlich würde da nicht hingehen, sage mir jedoch immer, es ist gut, dass es Bordelle gibt, sonst wäre meines Erachtens die Vergewaltigungsrate höher.
Ob es jedoch ein Flatrate-Angebot geben muss, glaube ich nicht.
Hallo,
ich finde diese Art von arbeiten keines Wegs erniedrigend, immerhin machen fast alle Frauen es freiwillig und teilweise sogar gern, schließlich kommen sie bei dieser Arbeit auch auf ihre Kosten .
Was ich nicht tolleriere ist, dass Zuhälter, die ohnehin schon eine Unmenge an Geld mit den Frauen machen, oben drauf auch noch den Staat hinter das Licht führen wollen, indem sie keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen wollen. Vorallem, wenn man sich mal überlegt, welche Probleme sich da für einen Zuhälter ergeben, er bekommt ersteinmal kräftig Ärger vom Finanzamt und dann wird sicherlich noch eine Prüfung stattfinden, ob er nicht noch mehr verheimlicht, wie zum Beispiel Schwarzarbeiterinnen.
Die Flatrate an sich finde ich soweit eigentlich in Ordnung. Schließlich bieten sich die vielen verschiedenen Bordelle Preiskämpfe ohnes gleichen, da ist es meiner Meinung nach nur verständlich, dass sie immer weiter versuchen den Konkurrenten zu unterbieten, die Flatrate ist hierbei eine gute Idee.
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