Freundin nutzt mich aus!

Wenn dich ihr Verhalten stört würde ich auf jeden Fall das Gespräch mit ihr suchen. Ich würde ihr auch nicht helfen bevor die Probleme nicht angesprochen und somit vom Tisch sind. Schließlich hast du nichts davon wenn du dich ausgenutzt fühlst und dich ärgerst.

Dass du nichts bekommst würde ich nicht so eng sehen. Ich bin zwar auch der Meinung, dass man sich irgendwie revanchieren sollte, sei es mit einem Essen oder etwas anderes, aber es gibt viele Leute die das nicht für notwendig halten. Da kenne ich einige und habe gelernt es zu akzeptieren. Schließlich ist es nicht sinnvoll wenn ich mich darüber auch noch ärgere, es würde mich einfach zu viel Energie kosten.

Zu der Sache ansich würde ich jemanden, mit dem ich mindestens einmal die Woche telefoniere aber sehr wohl als Freundin betrachten. Schließlich haltet ihr den Kontakt. Und je nachdem wie stark eure Freundschaft dann wirklich ist wird auch das Gespräch verlaufen. Eine gute Freundschaft muss soetwas auf alle Fälle aushalten.

Ich denke, du solltest deine Freundin sagen, wie du über die Sache denkst. Es kann zwar gut sein, dass sie dann beleidigt ist und vielleicht sogar den Kontakt auf unbestimmte Zeit ganz abbricht, aber das ist dann ihr Problem. Auf so genannte Freunde, die einen nur ausnutzen wollen und sofort beleidigt, wenn man mal etwas sagt, was ihnen nicht passt, kann ich gut und gerne auch verzichten.

Es kommt natürlich auf die Situation an und es kommt auch darauf an, in welchem Verhältnis man zu einer Person steht bzw. stand. Wenn ihr früher so viel miteinander zu tun hattet, ward ihr ja wahrscheinlich sehr gute Freundinnen. In so einem Fall würde es mir wahrscheinlich auch eher schwer fallen, meine Hilfe abzulehnen. Aber es kann auch nicht sein, dass man den Kontakt zu einem ehemals guten Freund immer mehr verliert, und wenn derjenige Hilfe braucht, dann ist man plötzlich wieder gut genug.

Aber selbst das wäre meiner Meinung nach noch nicht mal so schlimm. Dafür sind gute Freunde ja schließlich da. Aber wenn man noch nicht mal ein Dankeschön, geschweige denn eine Entschädigung für seine Hilfe bekommt, geht das Ganze dann doch zu weit. Irgendwo hört der Spaß auch mal auf. An dem Punkt würde ich meine Hilfe dann wahrscheinlich doch verweigern. Oder ich würde meinen Freund zumindest darauf ansprechen, wie es beim letzten Mal gelaufen ist und dass man damals noch nicht mal eine positive Resonanz bekommen hat.

Das solltest du in deinem Fall auf jeden Fall auch tun. Du solltest deine Freundin auf jeden Fall darauf ansprechen, dass sie sich beim letzten Mal in keinster Weise bei dir und deinem Mann für eure Hilfe bedankt hat und dass ihr ihr aufgrund dessen diesmal nicht in dem Maß helfen werdet, wie ihr es beim letzten Mal getan habt. Ich finde es aber auch gut, dass ihr euch von ihr nicht in Stress versetzen lasst und sie erstmal etwas warten lasst, bis ihr selbst weniger zu tun habt.

Dier Hilfe beim ersten Umzug ist ja eindeutig zu verstehen und in der Situation vielleicht auch verständlich, dass ihr damals nichts dafür bekommen habt. Da wart ihr ja auch noch sehr eng befreundet und dann sieht das sowieso wieder alles anders aus. Aber hat sie euch dann danach nicht mal zum Danke Schön Essen zu euch eingeladen oder so etwas? Es muss ja kein finanzieller Dank sein, sondern hauptsächlich, dass man irgendwie danke sagt.

Diesmal allerdings ist euer Kontakt ja nicht mehr so eng und da hätte ich gleich erstmal vorweg gesagt, dass es zeitlich sehr eng aussieht und man bestimmt mal ein paar Kartons tragen kann und bestimmt mal kurz hilft denn befreundet ist man ja schon noch, aber da noch den Fußboden verlegen und so da hätte ich mich echt geweigert. Ihr habt auch euer eigenes Leben und wenn sie nicht gerade deine beste Freundin ist, dann geht das ja vor und man kann nicht wieder den gesamten Umzug einer Person organisieren. Vor allem nicht wenn ihr euch so ausgenutzt fühlt, das ist dann einfach nicht richtig.

Andererseits wohnt sie nun demnächst wieder in deiner Nähe und das könnte ja auch sein, dass der Kontakt wieder enger wird und dies vielleicht auch in deinem Interesse ist. Das heisst dann natürlich nicht das man sich aufopfern soll, dass ist definitiv nicht richtig aber bisschen helfen so wie Zeit ist, sollte zumindest drin sein, wenn du den Kontakt zu ihr aufrecht erhalten und vielleicht auch wieder verstärken möchtest. Auf jeden Fall solltest du deiner Freundin aber unbedingt sagen, dass dir das ein wenig undankbar und ausnutzend erscheint. So oder so seid ihr noch Freunde und da sollte man über so etwas reden.

Ich würde in einem solchen Fall definitiv nein sagen. Ich habe auch schon bei Umzügen geholfen und es gab auch Situationen, in denen klar war, dass eigentlich nur meine Hilfe gebraucht wird und dass diese deshalb erwünscht ist, um davon zu profitieren. Ein Umzugsunternehmen würde schließlich Geld kosten. Mittlerweile würde ich lieber einmal zuviel nein sagen als mich hinterher ausgenutzt zu fühlen. In deinem Fall würde ich mich ebenfalls ausgenutzt fühlen und ich würde meine Zeit und Arbeitskraft auch nicht für jemanden opfern, der denkt, dass er alles geschenkt bekommt.

Es ist doch ganz klar, dass deine (ehemalige?) Freundin ausgerechnet jetzt wieder Kontakt zu dir sucht. Sie hat wahrscheinlich noch in guter Erinnerung, dass du ihr beim letzten Umzug so schön geholfen hast. Vielleicht hat sie keine anderen Leute, die sie noch fragen konnte, so dass sie nun wieder bei dir gelandet ist. Ich finde es schon komisch, wenn Leute nach einer Weile wieder ankommen, nachdem lange Funkstille war. Wer von euch war für diesen Kontaktabbruch eigentlich verantwortlich? Normalerweise muss eine Freundschaft nicht daran zerbrechen, dass einer der beiden Freunde heiratet und Kinder bekommt, während der andere weiterhin als Single lebt. Wolltest du damals keinen Kontakt mehr zu ihr, hat sie den Kontakt abgebrochen oder habt ihr euch einfach in unterschiedliche Richtungen entwickelt?

Es hat nichts mit Härte zu tun, wenn man nein sagt. Der einzige Maßstab, der relevant ist, ist die eigene Einstellung. Wenn du Lust auf den Umzug deiner Freundin hast, kannst du ihr helfen, auch wenn du wahrscheinlich außer einem Dankeschön nichts für deine Arbeitsleistung bekommst. Falls du hingegen kein gutes Gefühl hast und dich sogar ausgenutzt fühlst bei dem Gedanken, dass deine Freundin eigentlich nur von dir und deinem Mann profitieren will, würde ich einfach absagen und ihr vielleicht helfen, einen geeigneten Umzugsunternehmer zu finden.

Das Beste wird sein, wenn du mit deiner Freundin einfach mal sprichst und ihr sagst, dass du nicht helfen wirst, weil du dich von ihr ausgenutzt fühlst. Natürlich wird sie dir erst einmal sagen, dass sie nicht verstehen kann, warum du das von ihr denkst - das übliche Blabla eben. Aber grundsätzlich würde ich es ihr doch sagen und auch nur das tun, was du selbst auch gerne tun möchtest.

Also das klingt wirklich sehr danach, als ob deine Freundin euch ausnutzen würde. An sich sind Freunde ja eigentlich auch dafür da, dass sie einem Helfen, wenn man Hilfe braucht. Bei einem Umzug habe ich auch immer meine Freunde zusammengetrommelt, damit sie helfen. Aber für mich wäre das absolut selbstverständlich, dass man sich auch revanchiert und die Freunde dann zumindest zu einem gemeinsamen Essen einlädt oder jeder ein kleines Geschenk bekommt.

In diesem Fall klingt das für mich aber auch ein wenig danach, als ob deine Freundin keinen hätte, an den sie sich wenden könnte. Deshalb wendet sie sich nun mal an euch und möchte Hilfe haben. Das sie sich dafür aber nicht revanchiert, ist schon etwas merkwürdig. Ich denke sie wird doch wohl wissen, dass sich das so gehört oder etwa nicht? Hat sie vielleicht Geldprobleme?

Andernfalls würde ich einfach so reagieren, dass ich die Arbeit bei ihr wirklich hinausschieben, etwa so, wie du es eigentlich schon getan hast. Ich würde mir wirklich viel Zeit lassen und mich auch erst wirklich dann auf die Arbeit ein lassen, wenn ich genug Zeit und keinen Stress habe. Falls sie drängt, würde ich ihr ganz klar die Situation erklären, denn ihr seit eine Familie und habt Verpflichtungen und da ist nun mal nicht immer Zeit um jemandem auszuhelfen.

Wie reagiert denn deine Freundin, wenn ihr eine Bitte an sie habt? Wenn ihr sie bittet euch zu helfen? Ich gehe immer nach der Devise "Eine Hand wäscht die andere" und wenn deine Freundin auch mal einspringt, wenn bei euch was zu machen ist oder ihr vielleicht mal einen Aufpasser für eure Kinder braucht und sie dann auch da ist, dann würde ich auch zusagen und íhr helfen. Auch, wenn sie vielleicht nicht die Zeit hat, würde ich wahrscheinlich trotzdem helfen, weil ich auch denke, dass man nicht immer unbedingt mehr bekommen muss als ein liebes "Dankeschön".

Wenn es dich allerdings so stört, dann solltest du mit ihr reden und ihr sagen, dass du bzw. ihr gerne helft, aber ihr denkt, dass sie euch ausnutzt, weil ihr nicht nein sagen könnt. Unter Freunden sollte das möglich sein und Freundschaften sollte man pflegen. Versucht doch einfach mal sie auch um etwas zu bitten, was sie für euch machen kann und sehr, wie sie darauf reagiert. Ein Geschenk oder ein Essen muss doch für eine Hilfe nicht sein. Ich denke, dass man helfen kann ohne mehr als ein "Dankeschön" zu bekommen. Nur sollte man sich dann auch auf sie verlassen, wenn man selber mal Hilfe braucht. Lehnt sie dieses ab, würde ich mit ihr sprechen.

... und Freundschaften sollte man pflegen.

Absolut richtig. Allerdings frage ich mich, was das für eine Freundschaft ist, wenn sich jemand erst dann wieder vermehrt bei einem meldet, wenn er Hilfe braucht, und sonst nicht allzu viel von sich hören lässt. Solche Geschichten kenne ich auch aus eigener Erfahrungen und ich bin der Meinung, dass so etwas nicht mehr allzu viel mit Freundschaft zu tun hat.

Freundschaft besteht aus Geben und Nehmen und nicht daraus, dass einer immer da ist, während der andere immer nur versucht, seinen Nutzen aus dieser Bekanntschaft zu ziehen und nicht einmal bereit ist, eine kleine Gegenleistung dafür zu geben.

@Cologneboy2009, du hast völlig Recht. Aber wenn die Threadstarterin nicht auch mal eine Bitte an die Freundin hat, soll diese sich dann aufdrängen und ständig fragen, ob sie auch was für die Threadstarterin machen soll? Geben und Nehmen heißt für mich, dass ich nicht eine sofortige Gegenleistung haben will für dass, was ich mache, sondern, dass man auch für mich da ist, wenn ich diese Person brauche. Davon wurde aber nichts geschrieben.

Ich kann nicht rumjammern, dass ich ausgenutzt werde, wenn ich nicht mal versucht habe zu erfahren, ob sie nicht auch was für mich tun würde. Wenn ich bei einem Umzug helfe, dann weiß ich, dass ich denjenigen, dem ich geholfen habe auch fragen werde, ob er mir hilft, wenn ich mal umziehen will. Und wenn ich da nicht den Mund aufmache, dann darf ich mich nicht beschweren, dass ich ausgenutzt werde. Und wenn die Person dann nicht hilft, dann kann ich sagen, dass sie mich ausnutzt und dann spreche ich sie aber auch darauf an.

Ich finde es auch schwierig zu sagen, ob deine Freundin euch ausnutzen möchte, oder ob sie es als normal ansieht, dass man sich unter Freunden eben hilft. Das kann man eigentlich nur herausfinden, wenn man seine Bedenken äußert und mit der Freundin darüber redet. Genau deshalb würde ich das auch tun, wenn so eine Bitte kommt, nachdem der Kontakt vorher eigentlich immer weniger geworden war. Auch die Tatsache, dass für die erste Hilfe schon keine Gegenleistung erfolgte, würde mich etwas stutzig machen.

Vielleicht hat deine Freundin aber auch einfach nur nicht daran gedacht, deinem Mann oder dir etwas für euren Sohn oder für euch selber als Gegenleistung zu schenken. Sie dachte vielleicht einfach, dass du sie auch mal ansprichst und sie sich dann revanchieren kann. Darum würde ich sie einfach mal halbwegs direkt fragen, warum sie immer dich, bzw. deinen Mann fragt und dass du dir schon etwas ausgenutzt vorkommst. An der Reaktion erkennst du ja dann, ob dem so ist oder sie einfach nur nicht darüber nachgedacht hat.

Zu einer Freundschaft gehört schon etwas mehr, als immer nur dann jemanden aufzusuchen, wenn man dessen Hilfe benötigt. Dadurch, dass es eine recht lange Zeit Funkstille gewesen ist und man danach wieder den Kontakt gesucht hatte, weil Hilfe benötigt wurde, ja, ich würde schon der Meinung sein, dass es hier um das Ausnutzen geht. Ich hätte daher die erneut erbetene Hilfe abgelehnt und ihr auch erklärt, warum man nicht helfen möchte. Es wird sicherlich so sein, dass diese Frau dann genervt sein wird, vielleicht wird sie auch zetern, aber Leute brauchen Grenzen, die man ihnen aufzeigen muss. Wenn man zu allem Ja und Amen sagt, werden keine Grenzen aufgezeigt und als Kinderpädagogin solltest Du das ja auch recht gut wissen.

Ich kenne es leider auch, dass man nur dann den Kontakt sucht, wenn es einem schlecht geht und sich sonst nicht meldet. Das habe ich aber irgendwann unterbunden, seitdem sucht man auch keinen Kontakt mehr zu mir. Auf solche Bekannte und sogenannte Freunde kann und werde ich verzichten, ich werde zwar gern gebraucht, jedoch natürlich ungern ausgenutzt. Wer damit nicht klarkommt, auf den kann ich dann auch verzichten, auch, wenn es im ersten Moment wehtut. Aber irgendwo muss man eben sich auch abgrenzen, und das wäre eine so typische Situation, in der ich dann eben auch "Nein" sagen würde.