Börse: Verzerrte Erwartungen und Enttäuschungen

Die Investoren haben, im Vergleich zur Portfoliotheorie unterstellte Realität oft keine rationalen Erwartungen, sondern lediglich verzerrte Erwartungen. Im Zusammenhang steht hier das Phänomen des übertriebenen Selbstvertrauens. Der Investor neigt nämlich dazu, eine übertrieben positive Meinung von sich selbst zu haben. Es kann auch schon mal vorkommen, dass man von Dingen überzeugt ist, die sich im nachhinein als grundfalsch entpuppen.

Das übertriebene Selbstbewusstsein führt dann schnell zum verneinen eigener Fehler und zur Kontrollilusion. Die Investoren gehen davon aus, alles im Griff zu haben, obwohl sie eigentlich gar nichts im Griff haben. Dieses überzogene Selbstbewusstsein entwickelt sich oft aus der Euphorie nach einigen guten Deals. Wenn man nun wieder Kursrückschläge verkraften muss, dann wird diese Euphorie gebremst.

Das übertriebene Selbstbewusstsein und die Kontrollilusion führen oft zu subjektiven Entscheidungen und das Resultat ist, dass Investoren oft nicht mehr objektiv entscheiden können. Die Investoren lassen sich nur noch von ihren Gefühlen leiten. Wichtige Stop-Loss-Schwellen werden nicht mehr beachtet bzw. gar nicht eingezogen.

Der Investor neigt nämlich dazu, eine übertrieben positive Meinung von sich selbst zu haben. Es kann auch schon mal vorkommen, dass man von Dingen überzeugt ist, die sich im nachhinein als grundfalsch entpuppen. Die Investoren gehen davon aus, alles im Griff zu haben, obwohl sie eigentlich gar nichts im Griff haben.

Ist das denn nicht aber das Grundprinzip an der Börse? Wo Gewinner sind, da muss es ja eigentlich auch Verlierer geben. Ich habe von daher auch eine sehr gespaltene Meinung zu den ach so schlauen Fondsmanagern und ich frage mich, wenn die so einen angeblichen Durchblick haben, wieso sie dann immer noch arbeiten gehen ...