Fürs Leben bei den Eltern zahlen

vom 27.07.2009, 12:09 Uhr

In diesem Fall handelt es sich wohl eher um Kostgeld, was eigentlich viele Eltern von ihren Kindern, sobald diese Berufstätig sind, verlangen. Persönlich halte ich sehr viel davon, denn nur so können vor allem junge Erwachsene an die Dinge herangeführt werden und lernen den Wert des Geldes kennen. Außerdem haben die Eltern ja auch wirklich Kosten zu decken, sei es nun Wasser und Strom, Heizkosten oder eben Nahrungsmittel.

Dafür das deine Schwägerin schon fast eine eigene Wohnung im Elternhaus hat, finde ich 200,00 € ganz und gar nicht zu viel, eher gesagt noch etwas zu wenig, denn die 200,00 € werden bestimmt schon alleine an Lebensmittel verbraucht. Sie hat hier wirklich keinen Grund sich zu beschweren und mit 25 Jahren ist sie wirklich alt genug um das zu verstehen.

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde ein Kostgeld in Ordnung und angebracht. Meine Eltern haben weder von meinem Bruder noch von mir in der Ausbildung Kostgeld verlangt, danach sind wir beide ausgezogen.

Derzeit wohnt mein Bruder wieder bei meinen Eltern, nach der Trennung von seiner Freundin, und muss auch Geld abgeben, für Essen, Strom, Wasser etc. letztlich alles was durch ihn jetzt wieder mehr anfällt. Da er normal verdient und in einer eigenen Wohnung viel mehr zahlen müsste, finde ich das völlig angebracht.

Früher mussten die Kinder meistens ihr ganzen Geld an die Eltern abgeben und bekamen weiterhin nur Taschengeld, das fände ich übertrieben :)

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde es durchaus gerechtfertigt. Ich verbrauche zwar nicht viel an Lebensmitteln, aber im Winter ist die Heizung doch sehr oft an und Wasser und Strom müssen auch bezahlt werden. Kinder sind teuer und dafür gibt es Kindergeld und Unterhalt. Und wenn man eben daheim wohnt, dann sollte man auch was abgeben. Das das selten dem entspricht, was man verbraucht, sondern meist mehr ist, ist wohl klar. Und alleine wohnen käme mir auch wesentlich teurer.

Zumal ich dann niemals das habe, was ich hier habe. Um auf einen vergleichbaren Lebensstandard zu kommen - das könnte ich definitiv nicht annähernd zahlen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich finde es ebenfalls vollkommen in Ordnung, dass wenn man nach der Ausbildung wenn man schon sein eigenes Geld verdient noch zu Hause wohnen bleibt, dann auch etwas zum Haushalt beiträgt. Schließlich verbraucht man ebenso Wasser, produziert Müll und so weiter wie alle Anderen und man kommt immer noch weitaus günstiger weg, als wenn man sich gleich eine eigene Wohnung suchen würde.

Ich bin gerade erst fertig geworden mit meiner Ausbildung und bin gleich von mir aus auf meine Mutter zugegangen und habe ihr gesagt, dass ich auf jeden Fall etwas bezahlen werde, solange ich zuhause wohnen bleibe. Ich finde das nur fair ihr gegenüber und könnte mir nicht vorstellen kostenlos hier wohnen zu bleiben und meine Mutter auf sämtlichen Kosten sitzen zu lassen.

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» Fainne » Beiträge: 633 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mal abgesehen davon, dass ich mit 25 nie und nimmer bei meinen Eltern wohnen würde, wenn es sich vermeiden ließe, finde ich es völlig in Ordnung, dass sie 200€ im Monat zahlen soll! Das deckt auf gar keinen Fall die Kosten, die sie verursacht und ist auf alle Fälle mehr als gerechtfertigt!

Ich verstehe auch überhaupt nicht wie sie sich ernsthaft darüber beschweren kann! Ist doch ein Witz! Sie zahlt keine Miete, keine Nebenkosten, nichts für Lebensmittel oder Ähnliches. Als ob 200€ das decken würden oder gar zu viel wären!

» SabrinaMuc » Beiträge: 788 » Talkpoints: 15,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also da sie schon selber Geld verdient und eine ganze (!) Etage für sich hat und gleichzeitig noch mit Essen versorgt wird, halte ich die 200 €uro auf jeden Fall für angemessen, denn ich denke damit werden gerademal die Stromkosten und die Kosten für die Lebensmittel gedeckt, Heizung, Miete und Wasser bekommt sie also gratis, zudem muss sie keine GEZ und keine Müllabfuhr zahlen.

Natürlich könnte man einwerfen das es ihre Eltern sind und die ihr das gratis zur Verfügung stellen sollten da sie ja auch für eine eigene Wohnung spart, aber vermutlich geht es den Eltern selbst finanziell nicht so gut - zudem ist der rechtliche Anspruch auf Versorgung durch die Eltern durch ihren eigenen Verdienst erloschen!

Lindas Argument mit dem Wert des Geldes und bla bla halte ich dennoch für schwachsinnig, da die Meisten (wie ich...) den Wert des Geldes wohl schon vorher kennengelernt haben wenn sie einfach kein Geld hatten.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich wohne auch noch bei meinen Eltern, aber ich gehe auch noch zur Schule. Aber wenn ich noch bei meinen Eltern wohnen würde und Geld verdienen würde, würde ich von mir aus etwas bezahlen. Ich bin der Meinung, dass die Eltern lange genug für einen gezahlt haben. Wenn man dann selber verdient und noch bei ihnen wohnt, finde ich es völlig in Ordnung wenn man etwas bezahlen soll.

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» nickyleinchen » Beiträge: 387 » Talkpoints: 3,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde das eigentlich in Ordnung, wenn ich ehrlich bin, auch wenn ich weiß, dass meine Eltern das beispielsweise nicht machen würden. Aber die Eltern haben ja bei ihr vermutlich auch die ''Ausbildungskosten'' getragen, heißt also, sie haben ihr das Studium finanziert und wenn sie sich danach entschieden hat erstmal bei ihnen zu wohnen, dann ist das ja für sie ein ganz großer Vorteil, denn mit ihren 200 Euro zahlt sie ja wirklich nur einen kleinen Bruchteil von dem, was sie dort geboten bekommt. Würde sie das ganze Wasser, Strom und Miete bezahlen müssen und eben auch die Lebensmitteln, dann würde sie bei weit über 200 Euro herauskommen und das würde dann letztendlich bedeuten, dass sie nicht sparen kann.

So aber liegt sie auf der faulen Haut und kann in Ruhe ihr Geld zusammen sparen. Dass die Eltern Geld von ihr verlangen, hält sie sicherlich auch davon ab, sich bei den Eltern niederzulassen und dort dann eben zu bleiben und zu sparen, bis zum geht nicht mehr, weil sie es dort eben bequemer und auch günstiger hat. Ich habe das nämlich auch mal bei einem Bekannten von mir erlebt und diese wurde dann mehr oder weniger von seinen Eltern rausgeschmissen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich finde, 200 Euro sind zu wenig. Nicht, dass die Eltern einen Gewinn machen sollten, aber in diesem Fall unterstützen sie praktisch ihre Tochter. Wenn sie sich beschwert, ist sie wahrscheinlich schlecht erzogen oder hat keine Ahnung, was eine andere Wohnung in dieser Dimension kostet.

Ich lebe zwar auch noch bei meinen Eltern (mit 3 Geschwistern), bin jedoch Schüler. Dennoch teile ich alle Räume außer meinem Zimmer mit dem Rest der Familie. Anstatt zu zahlen, um hier wohnen zu dürfen, helfe ich im Haushalt, beim Hausbauen und Holz machen, da ich das alles auch benötige. Wenn ich einmal selber genug Geld verdiene, möchte ich meinen Eltern nicht mehr zur Last fallen und werde mir auch eine eigene Wohnung suchen. Es sei denn, es gibt auch irgendein vorrübergehendes Abkommen über die Wohngebühren.

» Naffus » Beiträge: 34 » Talkpoints: 38,41 »


Natürlich ist es in Ordnung, wenn die Eltern einen kleinen Beitrag zum Haushalt verlangen. Gerade dann, wenn das Kind schon arbeitet und ansonsten keine Kosten hat. Ich verstehe manche Kinder nicht, die nicht einmal bereit sind, etwas zu den Haushaltskosten beizutragen, selbst wenn sie Geld verdienen und ein schönes Leben bei den Eltern haben.

Als ich noch zu Hause wohnte, habe ich damals 300 DM abgegeben, das war noch von meinem Ausbildungsgeld. Aber das war in Ordnung für mich, ich verdiente in der Ausbildung recht gut und wollte auch etwas beitragen. Ich hatte damit nie ein Problem weil ich finde, dass die Eltern schon genügend Kosten haben und da kann man ruhig etwas beitragen.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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