Süchtig nach Büchern
Ich kenne das nur zu gut. Seit meiner Kindheit bzw. Jugend bin ich eine absolute Leseratte. Ich kann die meisten Bücher dann aber auch nicht weggeben oder gar wegwerfen. Meistens sind sie so gut, dass ich sie auch noch ein zweites oder drittes Mal lesen möchte. Die Bücher stapeln sich mittlerweile bei mir. Wir haben Gott sei Dank ein großes Haus mit Speicher und Keller. Ich finde es zwar schade, die Bücher teilweise dort in Kisten unterzubringen, aber so habe ich eben die Möglichkeit, sie noch mal zu lesen, wenn ich es möchte.
Auch zu Weihnachten oder zum Geburtstag sind Bücher ein gern gesehenes Geschenk, besonders von meiner Lieblingsautorin, von der ich alleine ca 120 Bücher habe (die stehen alle im Wohnzimmer im Regal). Mein Mann hatte dieses Jahr zu Weihnachten kurz überlegt mir so ein E-Reader zu kaufen hat sich dann aber dagegen entschieden. Für mich gehört es dazu, ein Buch in der Hand zu halten.
Ich würde nicht sagen, dass man gleich süchtig ist, wenn man überdurchschnittlich viel ließt. Mein Freund verdreht auch immer die Augen, wenn ich ihm euphorisch mitteile, dass mein aktuelles Buch so spannend ist oder ich wieder ein neues Buch gekauft habe oder geschenkt bekommen habe. Wenn er mich dann als süchtig bezeichnet, dann verdrehe ich meist nur die Augen, denn es ist nicht so, dass ich nicht ohne Bücher leben könnte. Eine Sucht stellt schon etwas sehr Extremes dar und so ist es bei mir nicht.
Ich lese einfach gerne und das finde ich auch eine echt tolle Sache. Immerhin bildet lesen und fördert auch den eigenen Sprachgebrauch. Ich merke schon allein an meinen Schulnoten, dass, je mehr ich lese, desto besser meine Noten sind. Man nimmt eben unbewusst sehr viel auf, zum Beispiel bestimmte Redewendungen, Füllwörter, einleitende Wörter für Nebensätze, und so weiter. Die zweite tolle Sache an Büchern ist natürlich auch, dass man durch sie dem Alltag entfliehen kann. Wenn ich wirklich meine Ruhe habe und lese, dann geht es mir meist wunderbar, egal wie schlecht mein Tag war. Da ist man eben für einige Zeit in einer anderen Welt, weshalb ich persönlich auch Bücher aus dem Fantasy-Genre bevorzuge. Damit kann ich am besten dem Alltag entfliehen.
Und eben aufgrund der ganzen positiven Aspekte, die Bücher mit sich bringen, wäre es wohl nicht einmal schlimm, wenn man wirklich süchtig nach Büchern wäre. Man darf natürlich nicht das eigene Leben neben den ganzen Bücherwelten vergessen, aber ansonsten ist es doch super, wenn man viel und gerne ließt. Schaden tut es auf jeden Fall nicht.
Ich würde auch eher sagen, dass das Lesen dein Hobby ist. Ist ja an sich nichts verkehrtes, sondern etwas sehr schönes, weil Bücher ja auch die Fantasie anregen und zur Bildung beitragen. (: Dass du dir von dem Postboten den einen oder anderen Spruch anhören musstest, finde ich ein wenig merkwürdig, weil es ihm ja tatsächlich egal sein kann, was du dir bestellst.
Als Sucht würde ich es wohl nur bezeichnen, wenn du selbst viel Geld ausgeben "musst" und wenn du den Überblick über alles verlieren würdest (also Geld <-> Bücher). Aber da du dir die Bücher ja teilweise über talkteria erschreibst ist daran nichts verwerfliches zu sehen, sondern im Gegenteil. Finanzierung deines Hobbys durch ein evtl. anderes Hobby.
Ich finde schon dass man süchtig nach Büchern sein kann, allerdings ist das für mich nichts Negatives. Ich wäre froh wenn ich mal wieder zum Lesen kommen würde, denn ich finde das ein schönes Hobby. Schlimm süchtig würde ich sagen wenn man nur Bücher hortet ohne sie zu lesen, aber wenn man sie kauft oder tauscht weil man sie liest dann finde ich das einfach schön.
Wenn es um so eine Büchersucht geht dann steht dir meine Tochter um nichts nach. Jeder schaut immer ganz entsetzt wenn man in ihr Zimmer kommt und ihr Bücherregal sieht in dem kaum noch Platz ist. Sie ist jetzt gerade mal vier Jahre alt und hat schon so viele Bücher das wir jetzt dann ein zweites Regal benötigen. Aber sie wünscht sich immer wieder neue Bücher und sitzt dann stundenlang vor ihrem Regal und sieht sich die Bücher an oder will daraus vorgelesen bekommen. Und ich unterstütze das denn ich finde das dass eine schöne Sucht ist. Also los zum Bücher kaufen!
Wenn lesen eine Sucht ist dann bin ich eindeutig Süchtig. Ich stehe aber dazu dass ich lieber Lese als mir im Fernsehen irgendwelchen Misst anzuschauen. Trotz meinem Kindle kaufe ich mir immer noch die Gebundenen Ausgaben, weil es doch schöner ist zuhause ein Buch in der Hand zu halten. Ich finde es auch schön an den ganzen Regalen vorbei zu gehen und meine Sammlungen zu begutachten.
Meine Freunde sagen mir zwar immer ich solle mal ausmisten aber das werde ich nie im leben tun, den dafür sind mir meine Bücher zu heilig. Schön finde ich auch wenn man sieht wie eine Bücherreihe wie zum Beispiel „Die Elfen“ weiter wächst, durch neuen zuwuchs. Ich freu mich auch darüber meine Bücher neu zu sortieren, was mehr als einmal im Monat passiert. Aber am allermeisten finde ich es toll wenn ich anderen von meinen Büchern erzählen kann und sie sich dann dafür interessieren.
Was ich nur ärgerlich finde sind die Menschen, die dich für bescheuert halten weil du lieber liest als dich mit der neuesten Mode oder sonst was zu beschäftigen. Solche Leute würde ich gerne mal zum lesen zwingen, damit sie wissen was sie verpassen. Selbst alte Kinderbücher oder Jugendbücher lese ich noch oft oder besser gesagt immer wieder, weil es einfach schön ist in die Traumwelt einzusteigen und sich seine Kindheit so bewahrt.
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